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Enabler

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Weil ein Enabler als Möglichmacher gilt, spielt er für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens eine wichtige Rolle. Der Einsatz neuer Techniken ist für den Enabler ebenso wichtig wie ein imprägniertes Fachwissen in allen relevanten Unternehmensbereichen. Ein Enabler muss nicht zwingend als Führungskraft fungieren. Es kann sich hierbei auch um einen engagierten Mitarbeiter handeln, der sich mit Engagement für sein Unternehmen einsetzt.

In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit der englischen Bezeichnung Enabler. Du erfährst, was sich dahinter verbirgt und wo ein Enabler in einem Unternehmen eingesetzt werden kann. Nachdem du weißt, wie ein Enabler als Führungskraft oder als Mitarbeiter ohne Führungsrolle fungiert, stellen wir dir abschließend die verschiedenen Arten eines Enablers vor. Um dein Wissen zum Enabler zu untermauern, kannst du nach diesem Text einige Übungsfragen beantworten.

Deutsch: Möglichmacher

Inhalt dieser Lektion

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  • Was solltest du über einen Enabler wissen?
  • Wo wird ein Enabler eingesetzt?
    • Infrastruktur
    • Unternehmensarchitektur
    • Forschung
  • Enabler als Führungskraft
    • Enabler als Mitarbeiter ohne Führungsrolle
  • Welche Arten von Enablern gibt es in einem Unternehmen?
    • Enabler Exploration
    • Enabler Architectural
    • Enabler Compliance
  • Übungsfragen
  • Ergebnisse

Was solltest du über einen Enabler wissen?

Ein Enabler nimmt für die Wirtschaftswelt eine nicht unbedeutende Rolle ein. Denn hier geht etwas in vielen Bereichen darum, etwas möglich zu machen. Hinter der englischen Bezeichnung verbirgt sich eine Eigenschaft, die schon länger in den Unternehmen der Wirtschaft bekannt ist.

Ein Unternehmen, das sich auf dem Arbeitsmarkt nach einem Enabler umsieht, sucht schlichtweg nur nach einer Führungskraft, die die für den Unternehmenserfolg notwendigen Bedingungen schafft. Neben den Skills – Durchsetzungsfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Kommunikationsstärke – kommt bei einem Enabler noch ein weiteres Talent hinzu. Denn ein Enabler kann unterscheiden, wozu die Belegschaft eines Betriebs in der Lage ist und wozu nicht.

Wo wird ein Enabler eingesetzt?

Ein Enabler wird innerhalb eines Unternehmens überwiegend in den zentralen Bereichen tätig.

Hierzu gehören:

  • Infrastruktur
  • Unternehmensarchitektur
  • Forschung
Enabler: Arbeitsbereiche eines Enablers
Enabler: Arbeitsbereiche eines Enablers

Infrastruktur

Ein Unternehmen, das Produkte produziert oder Dienstleistungen anbietet, ist sowohl innerbetrieblich als auch außerhalb des Unternehmens auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen.

Innerhalb des Unternehmens gilt es, den Produktionsprozess so zu steuern, dass dieser möglichst störungsfrei abläuft. Hierauf müssen alle innerbetrieblichen Aktivitäten – von der Beschaffung der Materialien bis zum Transport an den Kunden – abgestellt sein.

Außerhalb des Unternehmens gilt es, die logistischen Lösungen zu finden, die das Unternehmen am wenigsten Geld kosten.

Für alle Bereiche, die die Infrastruktur betreffen, fühlt sich ein Enabler zuständig.

Unternehmensarchitektur

Die Unternehmensarchitektur wird durch die Aufbauorganisation eines Unternehmens beschrieben. Der Enabler sieht sich die Struktur eines Unternehmens an und entscheidet anschließend, welche Vorteile die Matrixorganisation gegenüber einem Stabliniensystem hat. Insbesondere kommt es hierbei darauf an, dass der Informationsfluss möglichst optimal gesteuert wird. Der vollständige Inhalt der Information ist hierbei ebenso wichtig, wie der Zeitfaktor.

Forschung

Damit ein Unternehmen dem technischen Fortschritt nicht hinterherläuft, beschäftigt es eine Abteilung, die sich Forschung & Entwicklung nennt. Dieser Bereich wird von einem Enabler unterstützt. Hie geht es z. B. darum, einen Prototyp zu entwickeln, der nach der Fertigstellung an die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden angepasst werden kann. Außerdem setzt der Enabler weitere Aktivitäten ein, die ihm helfen, die Bedürfnisse der Kunden besser zu verstehen.

Enabler als Führungskraft

Ein Enabler kann die Stellung einer Führungskraft innehaben. Hier profitiert er davon, dass das Management ihm eine höhere Kompetenz zubilligt. Er unterliegt dem Direktionsrecht der Unternehmensführung und kann Entscheidungen bis zu einem bestimmten Umfang eigenständig fällen. Dies ermöglicht ihm, die Belegschaft eingeschränkt so zu führen, dass er das Unmögliche möglich macht.

Enabler als Mitarbeiter ohne Führungsrolle

Hat der Enabler keine Führungsrolle inne, ist seine Situation ungleich schwieriger. Seine Fähigkeiten reichen aber aus, um unter den Kollegen eine Vormachtstellung auszuüben und seine Ideen umzusetzen. Führen diese zu einem Erfolg, erkennt auch das Management des Unternehmens sein Potenzial. In besten Fall gelingt es dem Unternehmen, diesen Mitarbeiter fest an sich zu binden. Denn damit sichert man sich auf lange Sicht den wirtschaftlichen Erfolg. Die Mitarbeiterzufriedenheit steigt z. B. durch eine Gehaltserhöhung oder andere Benefits.

Welche Arten von Enablern gibt es in einem Unternehmen?

In einem Unternehmen kann ein Enabler unterschiedliche Funktionen übernehmen:

  • Enabler Exploration
  • Enabler Architectural
  • Enabler Compliance

Enabler Exploration

In seiner Funktion als Enabler Exploration baut der Möglichmacher goldene Brücken zu den Kunden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, die Kunden und deren Bedürfnisse genau zu kennen. Deshalb formuliert der Enabler zunächst die Zielgruppe, für die die Produkte oder Dienstleistungen bestimmt sind. Anschließend stellt er Kontakt zu den Bestandskunden her und erforscht im Rahmen einer Umfrage, wie zufrieden oder unzufrieden sie mit dem Angebot des Unternehmens sind. Aus den Ergebnissen leitet der Enabler Maßnahmen ab, die die Kundenbeziehungen optimieren.

Enabler Architectural

Ein Enabler Architectural fühlt sich nicht nur für die Aufbauorganisation zuständig. Er wird auch zur Optimierung der Ablauforganisation eingesetzt. Hier werden alle Prozesse gesteuert, die für die innerbetriebliche Organisation eines Unternehmens wichtig sind. Aus diesem Grund klärt ein Enabler z. B., wer welche Aufgaben übernimmt und in welcher Zeit ein Arbeitsschritt durchgeführt werden sollte. Außerdem obliegt es ihm, die Arbeitsräume zuzuordnen und die Arbeit entsprechend der Reihenfolge der einzelnen Schritte zu verteilen.

Enabler Compliance

Die Compliance hat in jedem Unternehmen einen hohen Stellenwert. Hier geht es darum, alle Handlungen des Unternehmens so zu steuern, dass sie mit Recht und Gesetz vereinbar sind. Für den Enabler ist es deshalb wichtig, dass er sich in den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften auskennt. Hier unterstützt er das Management z. B. bei wichtigen Steuerfragen.

Beispiel
Ein Unternehmen aus der Autobranche liefert ein Unternehmen in das europäische Ausland. Das Management möchte von dem Enabler wissen, welche umsatzsteuerlichen Aspekte hierbei zu beachten sind. Der Möglichmacher erklärt der Geschäftsführung, dass sich aufgrund der innergemeinschaftlichen Lieferung nur Dokumentationspflichten für das eigene Unternehmen ergeben. Steuerpflichtig ist hier nur der innergemeinschaftliche Erwerb des Abnehmers.

Übungsfragen

 

#1. Welche Eigenschaft muss ein Enabler neben den allgemeinen Skills einer Führungskraft haben?

#2. In welchen Unternehmensbereich hat der Enabler eine eher untergeordnete Rolle?

#3. Welche Stellung hat ein Enabler innerhalb eines Unternehmens inne?

#4. Welche Art von Enabler ist in einem Unternehmen unbekannt?

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Häufig gestellte Fragen zum Enabler

Ein Enabler gilt in der Unternehmenswelt als Möglichmacher. Seine Hauptfunktion besteht darin, die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens zu steuern. Dabei hat er zwei Faktoren besonders im Blick. Dies sind die Mitbewerber auf dem Markt und die Kunden. Darüber hinaus bezieht ein Enabler auch die Zielvorgaben der Unternehmensführung in seine Überlegungen ein. Berücksichtigt er die Bedingungen des Managements und des Marktes, findet er geeignete Maßnahmen, um Absatzprobleme zu vermeiden. Entscheidend für seine Tätigkeit ist, dass die komplette Belegschaft an dem Transformationsprozess beteiligt wird.

Misslingt das Unternehmen eines Enablers können sich für seinen Arbeitgeber weitreichende Folgen ergeben. Denn ein Absatzrückgang ist auch immer mit Umsatzeinbußen verbunden.

Ein Unternehmen, das einen Enabler in seinen Reihen beschäftigt, kann hieraus einige positive Effekte erzielen. Denn zunächst einmal wird die Entwicklung eines Unternehmens vorangetrieben. Durch die Optimierung der innerbetrieblichen Organisation gelangen wichtige Informationen schneller an den Bestimmungsort. So können alle Handlungen des Unternehmens effizient gestaltet werden und wirken sich zum Vorteil des Unternehmens aus. Eine angepasste Infrastruktur ebnet den Weg, um logistische Probleme zu vermeiden. Die Kunden profitieren schließlich davon, dass die erkauften Produkte den neusten Standards entsprechen. Sobald sich jedoch ein Problem abzeichnet, das den Unternehmenserfolg negativ beeinflussen könnte, leitet ein Enabler die passenden Gegenmaßnahmen ein.

Die IT eines Unternehmens hat seit ihres Bestehens eine rasante Entwicklung genommen. Am Anfang galt es nur, einfache analoge Prozesse mit der digitalen Umwandlung zu verbessern. Dann galt die IT als einer der Säulen, auf denen ein Unternehmen seinen wirtschaftlichen Erfolg aufbaut. Dieses Streben wurde immer weiter ausgebaut. Inzwischen sind die Unternehmen soweit, dass ihre IT die Stellung eines Enablers einnimmt.

In ihrer neuen Funktion gilt die IT als wegweisender Befähiger für die Lösung vieler Probleme. Diese beziehen sich z. B. darauf, die Kommunikation innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu verbessern, das Einkaufserlebnis der Kunden zu fördern oder die logistische Abwicklung eines Verkaufsprozesses zu optimieren.

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