Das Issue Management gilt als Informationssystem, dass ein Unternehmen nutzt, um rechtzeitig Risiken und Potenziale zu erkennen. Werden die definierten Issues – dies kann z. B. ein Konflikt sein – in die öffentliche Diskussion eingebracht, soll sich eine Handlungsalternative ergeben, die das Unternehmen zu seinem Vorteil nutzen kann.
In diesem Text behandeln wir das Issue Management. Du erfährst, was sich dahinter verbirgt und wie das Issue Management in drei Schritten funktionieren kann. In diesem Abschnitt zeigen wir dir außerdem auf, welche Instrumente den Einsatz des Issue Managements unterstützen und wie sich die relevanten Issues identifizieren lassen. Abschließend stellen wir dir die Punkte vor, die du bei der Bewertung von Issues zu beachten hast. Damit du dein aktuelles Wissen zum Issue Management abrufen kannst, beantwortest du nach dem Beitrag einige Übungsfragen.
Deutsch: Chefsache | Managementaufgabe
Was solltest du zum Issue Management als Frühwarnsystem für Unternehmen wissen?
Das Issue Management fokussiert sich auf die Issues oder Themen, die in einem Unternehmen entstehen können. Diese Issues stehen im Zusammenhang mit einer hohen Ausgabe, einem Konflikt innerhalb des Unternehmens oder einer Frage, die es zu beantworten gilt. Ganz wichtig ist, dass die Issues zunächst identifiziert werden. Ohne die Analyse der in Betracht kommenden Issues ist das Management praktisch wirkungslos.
Für die Identifizierung der Issues stehen dir verschiedene Instrumente zur Verfügung. Darüber hinaus ist es aber auch wichtig, die identifizierten Issues im Hinblick auf ihren Risikograd zu bewerten. Danach kannst du mit der Entwicklung von Lösungsansätzen beginnen.

Wie funktioniert das Issue Management in drei Schritten?
Der Ablauf eines Issue Managements orientiert sich an den folgenden drei Schritten:
- Unternehmensrelevante Issues finden
- Analyse der gefundenen Issues
- Aufbau des Issue Managements
Unternehmensrelevante Issues finden
Das Finden unternehmensrelevanter Issues funktioniert nur, wenn zuvor entsprechende Betrachtungsgrenzen definiert wurden. Um möglichst viele Risikofelder analysieren zu können, sollte der Suchraum nicht zu eng gestaltet werden. Insbesondere sollte man hierbei auf das Aufspüren der Issues achten, die für die Entscheidungsfindung des Unternehmens wichtig sind.
Analyse der gefundenen Issues
In einem zweiten Schritt werden die gefundenen Issues analysiert. Um hier einen zielführenden Rahmen festlegen zu können, ist es wichtig, die Stakeholder des Unternehmens in die Analyse einzubeziehen. Hierzu gehören alle Personen und Gruppen, die an dem Erfolg des Unternehmens ein wirtschaftliches Interesse haben. Dies können sowohl die Mitarbeiter wie die Lieferanten des Unternehmens sein.
Aufbau des Issue Managements
Der Aufbau eines funktionierenden Issue Managements kann nur dann gelingen, wenn das gesamte Unternehmen hinter dem Vorhaben des Managements steht. Hierzu zählen auch die Stakeholder. Außerdem sollte geprüft werden, ob die notwendigen Ressourcen in dem erforderlichen Umfang vorhanden sind. Wichtig ist auch, dass ausreichend Zeit eingeplant wird und das Erreichen des Gesamtziels durch kurzfristige Erfolgserlebnisse optimiert wird.
Welche Instrumente können beim Issue Management eingesetzt werden?
Bei dem Issue Management kommen insbesondere die beiden folgenden Instrumente zum Einsatz:
- Scanning
- Monitoring
Scanning
Mit dem Scanning beschränkt das Management eines Unternehmens sich auf das direkte Umfeld. Hier gilt es die Faktoren aufzuspüren, aus denen sich Potenziale für den Unternehmenserfolg ergeben können.
Monitoring
Bei dem Monitoring werden die neuen Informationen gefiltert und entsprechend ihrer Wichtigkeit geordnet. In der Praxis bedeutet dies, dass geprüft wird, ob die Preise der Konkurrenten mit einem billigeren Preis unterboten werden können.
Issues identifizieren: Voraussetzung für ein funktionierendes Issue Management
Als Voraussetzung für ein effektives Issue Management identifizierst du zunächst die Issues, die das Unternehmen bedrohen können. Für das Vorgehen musst du dich an keine festen Regeln halten. Weil die Aufgabenstellung von Unternehmen zu Unternehmen anders sein kann, gibt es hier keine einheitliche Handhabung.
Ganz wichtig ist, dass du die Instrumente verwendest, die das Issue Management konstruktiv unterstützen.
Um die Parameter hierfür festzulegen, nutzt du die folgenden Methoden.
- Beobachtung von Medien und Webseiten: Aus den hier aufgeführten Chats und Blogs kannst du Informationen ziehen, die dir bei der Lösung deiner eigenen Probleme behilflich sein können.
- Beobachtung anderer Unternehmen, die sich in einer ähnlichen Krise befinden wie dein Start-up.
- Identifizierung der Indikatoren, von denen eine Krise ausgehen könnte.
Damit du die erforderlichen Informationen für das Issue Management erhältst, können dir die Kontakte zu Experten ebenso helfen wie die Kontakte zu Trendscouts und der Besuch relevanter Veranstaltungen und Meetings.
Wie gehst du bei der Bewertung von Issues vor?
Nach der Identifizierung des Issues erfolgt die Bewertung. Dies bedeutet, dass sie im Hinblick auf die Krise analysiert werden, die von diesen Issues ausgehen können. Hierzu wird zunächst ermittelt, wie plausibel der Vorwurf eines Risikos für einen identifizierten Issue sein kann. Hierbei spielt auch die erwartete Auswirkung des Risikos eine entsprechende Rolle.
Bei der Bewertung der Issues ist es wichtig, die Entwicklung des Verlaufs im Blick zu haben. Sobald dieser Fakt eindeutig geklärt ist, kannst du mit der Suche nach den richtigen Lösungen beginnen. Diese führen dazu, dass du Maßnahmen ergreifst, die die Risiken für dein Unternehmen minimieren.
Übungsfragen
#1. Was verbirgt sich hinter den Issues?
#2. Was ist die oberste Voraussetzung für den Einsatz eines Issue Managements?
#3. Welches Instrument spielt bei dem Einsatz des Issue Managements keine Rolle?
#4. Welche Aussage stimmt bei der Identifizierung von Issues nicht?
Ergebnisse
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