Die Niveaulinie – auch als Höhenlinie bekannt – stellt in einer Funktion die Menge aller Punkte dar, die denselben Wert besitzen. Sie ist in der Mathematik ebenso von Nutzen wie in den Wirtschaftswissenschaften. Kommt sie z. B. bei der Erstellung einer Produktionsfunktion zur Anwendung, lässt sich mithilfe der Niveaulinie ein besserer Zusammenhang zwischen dem Einsatz der Produktionsfaktoren und dem Produktionsertrag erkennen.
In diesem Abschnitt erklären wir dir, was die Niveaulinie ist. Du erfährst, wie sich Niveaulinien bestimmen lassen und wie sie in den Wirtschaftswissenschaften angewendet werden können. Abschließend verdeutlichen wir dir den Bezug zu Praxis anhand eines Beispiels. Um deinen Wissensstand zur Niveaulinie zu aktualisieren, kannst du nach dem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.
Synonym: Höhenlinie
Was solltest du über die Niveaulinie wissen?
In den Wirtschaftswissenschaften ist die Produktionsfunktion eine feste Größe, um grafisch das Verhältnis von Input und Output darstellen zu können.
Jede Produktionsfunktion besteht aus den folgenden drei Elementen:
- x = eingesetzter Produktionsfaktor Arbeit
- y = eingesetzter Produktionsfaktor Kapital
- f = erzielbare Produktionsmenge
Folglich hat die Produktionsfunktion das folgende Aussehen:
Die verwendeten Einsatzfaktoren (z. B. Arbeit oder Kapital) gehören zum Input, der für die Herstellung der Güter verwendet werden. Als Output kann die Menge der produzierten Güter festgehalten werden.
In einer Grafik wird der Input (auch als Arbeitseinsatz definiert) auf der x-Achse markiert. Die y-Achse bildet den Output ab.

Die aus der Mathematik bekannten Niveaulinien können auch bei dem Aufstellen einer Produktionsfunktion integriert werden. Sie tragen dazu bei, dass ein Unternehmen detailliert erkennt, welcher Zusammenhang zwischen den eingesetzten Produktionsfaktoren und dem Ertrag der Produktion (Output) besteht.
Wie lässt sich eine Niveaulinie bestimmen?
Eine Niveaulinie kann bestimmt werden, wenn die Gleichung der Produktionsfunktion nach x aufgelöst wird.
Niveaulinie in den Wirtschaftswissenschaften
In den Wirtschaftswissenschaften kann mit den Niveaulinien ein Produktionsniveau ermittelt werden. Dieses Produktionsniveau zeigt dem Unternehmen an, wie hoch der Output für eine Produktionsperiode ist, wenn man sich für eine bestimmte Menge der Produktionsfaktoren entscheidet. Durch das Variieren der Produktionsfaktoren nimmt das Unternehmen Einfluss auf das Produktionsniveau. Damit liegen die Niveaulinien in der Produktionsfunktion mal höher oder niedriger.
Mithilfe der Niveaulinie ergibt sich z. B. die folgende Produktionsfunktion:
Ergebnis: Bei 6 Arbeitsstunden und 20 Stunden können 120 Mengeneinheiten hergestellt werden.
Übungsfragen
#1. In welchem Bereich spielt die Niveaulinie keine Rolle?
#2. Wo spielt die Erstellung einer Produktionsfunktion keine Rolle?
#3. Was wird für die Bestimmung einer Produktionsfunktion nicht benötigt?
#4. Wonach wird eine Produktionsfunktion bei der Bestimmung der Niveaulinie aufgelöst?
Ergebnisse
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