Das Wissensmanagement – in der Praxis auch als Knowledge Management bekannt – bezieht sich auf den Erwerb, die Entwicklung und die Speicherung von Wissen. Dies ist für jedes Unternehmen wichtig, das sich gegen seine Mitbewerber am Markt durchsetzen muss. Ohne die Implementierung eines soliden Wissensmanagements kann ein Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit nur schwer aufrechterhalten.
In diesem Abschnitt behandeln wir das Wissensmanagement. Wir zeigen dir, was sich dahinter verbirgt und wie der Aufbau für ein erfolgreiches Wissensmanagement aussieht. Abschließend erfährst du, wodurch sich das Wissensmanagement von dem Informationsmanagement abgrenzt und welche Nachteile sich bei einer unternehmensinternen Wissensverwaltung ergeben können. Damit du deinen Kenntnisstand zum Wissensmanagement untermauerst, beantwortest du nach der Lektüre einige Übungsfragen.
Englisch: knowledge management
Was solltest du über das Wissensmanagement wissen?
Ein Unternehmen, das wirtschaftlich erfolgreich sein möchte, ist heute auf einen hohen Informationsstand angewiesen. Diese Aufgabe kann durch die Implementierung einen Wissensmanagement-Tools gefördert werden.
In einem Unternehmen kommt es darauf an, dass das Sammeln und Zusammenstellen der Informationen effektiv verwaltet werden. Dies ist sicher nicht der Fall, wenn jeder Mitarbeiter für diese Aufgabe verantwortlich sieht. Ideal wäre es, wenn die Implementierung und Pflege einer Wissensmanagement-Datenbank zur Chefsache erklärt wird. Alternativ kann dies von einer speziellen Abteilung – oder einem Team – innerhalb des Unternehmens übernommen werden.
Um die Informationen effektiv zu sammeln und zu verwalten, stellt das Management ein Tram aus Fach- und Führungskräften zusammen, das von dem stellvertretenden Geschäftsführer geleitet wird.
Wie sieht der Aufbau für ein erfolgreiches Wissensmanagement aus?
Den Aufbau eines erfolgreichen Wissensmanagements kann ein Unternehmen in den folgenden fünf Schritten planen:
- Vorbereitende Maßnahmen
- Festlegen der Wissensmanagement-Ziele
- Entwicklung einer Strategie
- Wissensmanagement-Tool auswählen
- Wissen sammeln und verwalten

Vorbereitende Maßnahmen
Zunächst identifiziert ein Unternehmen das Wissen, welches für die betreffende Branche benötigt wird. Von Vorteil ist es, wenn hier nach Bereichen unterschieden und ein fester Umfang festgelegt werden kann. Um die Funktion des Wissensmanagement-Systems zu gewährleisten, werden alle Mitarbeiter über die Neuerung informiert.
Festlegen der Wissensmanagement-Ziele
Zum Festlegen der Wissensmanagement-Ziele gehört nicht nur, diese zu identifizieren und den Umfang festzulegen. Jeder Mitarbeiter muss Zugriff zu den Informationen haben und wissen, wie er diese bei der Erledigung seiner Aufgaben einsetzt.
Sinnvoll ist es, nach kurzfristigen und langfristigen Zielen zu unterscheiden. In regelmäßigen Abständen sollte überprüft werden, ob die Ziele noch erreicht werden können.
Entwicklung einer Strategie
Um den Wissensmanagement-Prozess in feste Bahnen zu lenken, gilt es, eine feste Strategie zu entwickeln und diese strikt zu verfolgen. Hierzu gehört auch die Festlegung der Verantwortung. Diese Aufgabe kann der Chef z. B. an ein speziell zusammengestelltes Team übertragen.
Wissensmanagement-Tool auswählen
Bei der Auswahl des Tools ist darauf zu achten, dass die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens zu ihrem Recht kommen. Jeder Mitarbeiter muss mit dem System umgehen können. Daher sollte es nicht zu komplex sein und über eine übersichtliche Menüführung verfügen.
Wissen sammeln und verwalten
Letztlich gilt es, das Wissen zu sammeln und es in den Pool einzupflegen. Zum Sammeln der Informationen fühlt sich im Idealfall jeder Mitarbeiter berufen. Das Einpflegen wird von dem Tram übernommen, das mit der Verwaltung des Pools betraut ist.
Wie grenzt sich das Wissensmanagement vom Informationsmanagement ab?
Ein im Unternehmen eingeführte Wissensmanagement ist nicht identisch mit dem Informationsmanagement. Beide Systeme grenzen sich wie folgt voneinander ab:
- Das Informationsmanagement unterstützt den Betrieb bei dem Aufbau einer innerbetrieblichen Organisation. Dies bezieht sich z. B. auf die Struktur der Ablage, die Entwicklung von AGBs oder die Einführung einer betriebsinternen Suchmaschine.
- Bei dem Wissensmanagement handelt es sich dagegen um ein System, das auf einer Plattform Fachwissen zu einer Branche vermitteln soll.
Nachteile eines unternehmensinternen Wissensmanagements
Bei der Installation eines unternehmensinternen Wissensmanagements sind die beiden folgenden Nachteile hervorzuheben:
- Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch nicht qualifizierte Informationen in der Datenbank erfasst werden.
- Ausscheidende Mitarbeiter nehmen ihren Informationsstand mit. Wechseln diese zu einem Konkurrenten, können sie ihr Wissen gegen das Unternehmen einsetzen.
Übungsfragen
#1. Wer sollte nicht die Verwaltung eines Wissensmanagement-Tools übernehmen?
#2. Wie beginnt man mit dem Aufbau eines Wissensmanagement-Systems?
#3. Was zählt nicht zu den Nachteilen eines Wissensmanagement-Systems?
#4. Welche Aussage über das Wissensmanagement ist nicht korrekt?
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