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Arbeitsplatzanalyse

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Die Arbeitsplatzanalyse bezeichnet die Beschreibung eines Arbeitsplatzes und die damit verbunden Tätigkeiten des Arbeitnehmers. Die Ergebnisse dieser Analyse definieren Beurteilungskriterien, anhand derer potenzielle neue Mitarbeiter diesen Arbeitsplätzen zugeordnet werden können. Außerdem werden detaillierte Arbeitsvorgänge analysiert, um mögliche Fehlerquellen zu beheben und die Arbeitsabläufe innerhalb eines Unternehmens zu optimieren.

In der folgenden Lektion erfährst du, welche Vorteile eine Arbeitsplatzanalyse hat, auf welche Weise sie durchgeführt wird und welche Schlussfolgerungen daraus gewonnen werden können. Am Ende der Lektion findest du außerdem einige Übungsaufgaben zum Thema Arbeitsplatzanalyse.

Englisch: workplace analysis

Inhalt dieser Lektion

Toggle
  • Warum ist die Arbeitsplatzanalyse wichtig?
  • Was ist die Arbeitsplatzanalyse?
    • Gründe für eine Arbeitsplatzanalyse
    • Instrumente der Arbeitsplatzanalyse
  • Bestandteile der Arbeitsplatzanalyse
    • Aufgabenanalyse
    • Bedingungsanalyse
    • Rollenanalyse
  • Übungsfragen
  • Ergebnisse

Warum ist die Arbeitsplatzanalyse wichtig?

Um die Abläufe eines Unternehmens möglichst genau untersuchen und für einzelnen Positionen Aufgaben- und Anforderungsprofile erstellen zu können, ist die Arbeitsplatzanalyse unerlässlich. Durch die genaue Beleuchtung der Arbeitsumstände und notwendigen Qualifikationen der Arbeitnehmer kann das Unternehmen durch genauere Planung wichtige Ressourcen sparen.

Was ist die Arbeitsplatzanalyse?

Die Arbeitsplatzanalyse gliedert den Arbeitsplatz in seine einzelnen Bestandteile und definiert, welche erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten ein potenzieller neuer Mitarbeiter für die Verrichtung seiner Arbeit an diesem Arbeitsplatz benötigt. Außerdem werden durch die Arbeitsplatzanalyse wichtige Informationen gewonnen, mithilfe derer eine Verbesserung der Arbeitsumstände erreicht werden kann.

Gründe für eine Arbeitsplatzanalyse

Eine mögliche Arbeitsanalyse kann vielerlei Gründe haben. Zum einen erhält das Unternehmen durch die Analyse einen guten Überblick, welche Aufgaben und Aktivitäten an welchem Arbeitsplatz am sinnvollsten sind. Außerdem können mögliche Fehlerquellen identifiziert und gewisse Arbeitsvorgänge möglicherweise zu einem anderen Arbeitsplatz transferiert werden.

Für die Auswahl der Bewerber für eine offene Stelle ist vor allem die Anforderungsanalyse ausschlaggebend. Notwendige Qualifikationen und Fähigkeiten können so genauer definiert werden.

Gründe für eine Arbeitsplatzanalyse:

  • Arbeitsabläufe sollen verbessert werden
  • Zuweisung von potenziellen Mitarbeitern zu offenen Stellen
  • Einführung neuer Vergütungssysteme
  • Unfallverhütung
  • Umschulungen
  • Steigerung der Gesundheit am Arbeitsplatz
  • Leistungsbeurteilung der Mitarbeiter
  • Vereinheitlichung von Arbeitsabläufen
  • Feststellung von Fehlerquellen und möglichem Trainingsbedarf
  • Implementierung neuer Anreizsysteme für Mitarbeiter

Andere Gründe können ein höheres Vorkommen an Krankheitstagen oder Ausfällen in einem bestimmten Bereich des Unternehmens sein. Besonders an diesen Stellen sollte der Schwerpunkt für eine Arbeitsmarktanalyse liegen.

Beispiel
Im Bereich Kundenservice eines Unternehmens gibt es in einem Team seit Monaten eine überdurchschnittlich hohe Fluktuation. Durch die Arbeitsplatzanalyse stellt sich heraus, dass das Arbeitspensum für dieses Team zu hoch ist. In der Folge werden neue Mitarbeiter eingestellt.

Instrumente der Arbeitsplatzanalyse

Eine Arbeitsplatzanalyse kann auf verschiedenste Arten durchgeführt werden.

Zu den gängigsten Methoden gehören allerdings:

  • Beobachtungen
  • Interviews
  • Fragebögen
  • Checklisten
  • Führen von Arbeitstagebüchern durch Mitarbeiter
  • Tätigkeitsanalysen
  • Dokumentenanalyse
  • Belastungsstudien

Bestandteile der Arbeitsplatzanalyse

Arbeitsplatzanalyse und seine Teilbereiche (Aufgabenanalyse, Bedingungsanalyse, Rollenanalyse)
Arbeitsplatzanalyse und seine Teilbereiche (Aufgabenanalyse, Bedingungsanalyse, Rollenanalyse)

Die Arbeitsplatzanalyse soll generell folgende Fragen klären:

  • Welcher Mitarbeiter?
  • Welche Aufgaben und Tätigkeiten?
  • Mit wem?
  • Ziel der Arbeit?
  • Welcher Verantwortungsbereich?

Aufgabenanalyse

Die grundlegendste Frage der Arbeitsplatzanalyse ist die Frage nach Aufgaben und Tätigkeiten des Arbeitsplatzes. So werden die Aufgaben eines Mitarbeiters in seine Bestandteile zerlegt und gegebenenfalls anderen Positionen übertragen. Aus dieser Analyse der Aufgaben werden in weiterer Folge die Anforderungskriterien und Leistungsmerkmale der Stelle definiert.

Bedingungsanalyse

Die Bedingungsanalyse implementiert die Aufgabenanalyse und definiert die genauen Abläufe und Prozesse, die notwendig sind, um die Aufgaben bestmöglich erledigen zu können. Neben den Arbeitsabläufen werden durch die Bedingungsanalyse auch die notwendigen Arbeitsmittel zur Erledigung definiert.

Beispiel
Ein Team des Bereichs Personalmanagement organisiert die Zeitpläne und -abläufe der Mitarbeiter. Um die zahlreichen Informationen übersichtlich bündeln zu können, benötigen Sie ein Zeiterfassungsprogramm an ihrem Arbeitsplatz.

Rollenanalyse

Bei der Rollenanalyse werden die Vernetzungen des Mitarbeiters mit seinen Kollegen, Vorgesetzten und Geschäftspartnern unter die Lupe genommen. Diese persönlichen Interaktionen liefern wertvolle Informationen über die Kommunikationswege, die zurückgelegt werden müssen, um die Arbeitsaufgaben erledigen zu können.

Durch die Aufgaben-, Bedingungs- und Rollenanalyse ergibt sich eine Anforderungsanalyse, anhand derer die notwendigen Fähigkeiten und Qualitäten für die Verrichtung der Arbeit definiert werden. Die daraus resultierende Arbeitsbewertung identifiziert Fehlerquellen und liefert Lösungsvorschläge.

Übungsfragen

 

Ergebnisse

#1. Welcher ist kein Grund für eine Arbeitsplatzanalyse?

#2. Welches ist ein Instrument der Arbeitsplatzanalyse?

#3. Welcher ist kein Bestandteil der Analyse der Arbeitssituation?

#4. Was definiert die Rollenanalyse?

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