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Intrinsische Motivation

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Die intrinsische Motivation ist jene Art des persönlichen Antriebes, der aus sich selbst heraus entsteht. Die betreffende Person wird dabei nicht von äußeren Faktoren, wie Belohnungssystemen oder Anreizen beeinflusst, sondern erhält die Motivation aus der Tätigkeit selbst. Die Theorie der intrinsischen Motivation hilft also dabei, die Tätigkeit selbst für die Person so zu gestalten, dass der persönliche Antrieb aus dem Erleben der Tätigkeit und der Erwartung der Tätigkeit entsteht.

In der folgenden Lektion erfährst du, was die Theorie der intrinsischen Motivation besagt und welche Folgen dies für das Verhalten von Vorgesetzten und Angestellten mit sich bringt. Am Ende der Lektion findest du außerdem einige hilfreiche Übungsfragen zum Thema intrinsische Motivation.

  • Herkunft: Intrinsische Motivation: „intrinsisch“ – von innen heraus, aus eigenem Antrieb
  • Englisch: intrinsic motivation

Inhalt dieser Lektion

  • Warum ist die intrinsische Motivation wichtig?
  • Was ist die intrinsische Motivation?
    • Zusammenhang mit extrinsischer Motivation
  • Übungsfragen

Warum ist die intrinsische Motivation wichtig?

Die intrinsische Motivation ist ein wichtiger Bestandteil der Frage, warum Menschen ihre Arbeit gerne und mit Freude absolvieren. Ziel des Arbeitgebers sollte immer sein, die Arbeitsleistung durch Steigerung der Motivation zu erhöhen, indem er Umfeld und die Arbeit selbst bestmöglich anpasst.

Was ist die intrinsische Motivation?

Die intrinsische Motivation ist jene Motivation, die eine Person in sich selbst trägt und die nicht durch externe Parameter beeinflusst werden kann. Vielmehr findet die Person in sich selbst Freude und Kreativität für die Arbeit. Diese Menschen haben großen Spaß an ihren Aufgaben, erledigen diese sehr gerne und schauen dabei nicht auf die Uhr. Sie sind bereit, Überstunden für die Erfüllung ihrer Aufgaben zu leisten und sind besonders kreativ und engagiert.

Nicht nur der Arbeitnehmer selbst ist für die Entstehung der intrinsischen Motivation verantwortlich, auch der Arbeitgeber kann sie durch sein Zutun beeinflussen.

Faktoren, die Arbeitnehmer intrinsisch motivieren können, sind beispielsweise:

  • Abwechslungsreiche Arbeit
  • Aufgaben sind herausfordernd
  • Der Arbeitnehmer hat Freiraum und darf wichtige Entscheidungen selbst treffen
  • Die Arbeit liefert dem Arbeitnehmer das Gefühl, etwas gut erledigt zu haben (z. B. Software-Programm funktioniert, Statistiken, usw.)
  • Arbeitnehmer empfindet die Arbeit als sinnvoll
  • Arbeitnehmer hat das Gefühl, etwas zu einem großen Ganzen beitragen zu können
Beispiel
Das Aufgabengebiet des Arbeitnehmers verändert sich laufend, er wird jeden Tag mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Durch die Abwechslung macht die Arbeit mehr Spaß und das Anbieten finanzieller Belohnungen ist nicht notwendig.

Zusammenhang mit extrinsischer Motivation

Die Theorie der extrinsischen Motivation besagt, dass der Mensch hauptsächlich durch rein externe und finanzielle Anreize motiviert wird. Dagegen spricht allerdings, dass viele Menschen von Grund auf selbstlos handeln.

Beispiel
Anonyme Spenden für gemeinnützige Organisationen, ehrenamtliche Tätigkeiten

Die extrinsische Motivation ist eine Reaktion auf das Verhalten der Person und antwortet daher mit Lob, Tadel, Geld oder Strafe.

Überschneiden sich die intrinsische und extrinsische Motivation, entstehen nach einiger Zeit Wechselwirkungen. Personen, die eine hohe intrinsische Motivation in sich tragen, können durch äußere Anreize demotiviert werden.

Beispiel
In einer Abteilung eines Reiseveranstalters schließen die Mitarbeiter Verträge mit Hotelbesitzern über Zimmerkontingente ab. Sie sind alle sehr gerne in diesem Bereich beschäftigt, da sie viel Zeit mit Menschen verbringen und schöne Hotels zu sehen bekommen.

Der Leiter der Abteilung beschließt eines Tages, allen Mitarbeitern pro abgeschlossenem Vertrag eine Prämie auszuzahlen. Nun schließen die Mitarbeiter die Verträge sehr schnell ab und empfinden die Verhandlungen und die Reisetätigkeiten als stressig. Als der Abteilungsleiter keine Prämien mehr auszahlen möchte, verschwindet der finanzielle Anreiz und die Mitarbeiter haben keinen Spaß mehr daran, Verträge abzuschließen, da es keinen Bonus mehr gibt.

Intrinsische Motivation: Intrinsische vs. extrinsische Motivation
Intrinsische Motivation: Intrinsische vs. extrinsische Motivation

Gewisse externe Anreize können also genau das Gegenteil bewirken: Sie senken die (intrinsische) Motivation des Einzelnen.

Bei Aufgaben, die sehr eintönig und langweilig sind, ist der Einsatz von externen Anreizen allerdings sinnvoll. Hier ist die intrinsische Motivation durch das Aufgabengebiet an sich nicht sehr stark ausgeprägt und kann durch zusätzliche Belohnungen verstärkt werden.

Intrinsische vs. extrinsische Motivation
Intrinsische vs. extrinsische Motivation

Übungsfragen

Ergebnis

#1. Wie entsteht die intrinsische Motivation?

#2. Was ist das Gegenteil der intrinsischen Motivation?

#3. Welches ist ein Merkmal der Personen mit starker intrinsischer Motivation?

#4. Welcher ist ein Faktor, der bei Menschen mit hoher intrinsischer Motivation oft gegeben ist?

#5. Bei welchen Aufgaben ist das Setzen von finanziellen Belohnungen (extrinsische Motivation) sinnvoll?

Fertig

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