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Du bist hier: Startseite » Alle Lektionen » VWL » Mikroökonomie » Komplementärgüter

Komplementärgüter

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Als Komplementärgüter werden Güter bezeichnet, die sich gegenseitig in ihrem Nutzen ergänzen oder bedingen und deswegen häufig gemeinsam nachgefragt werden. Sie sind abzugrenzen von Substitutionsgütern, die andere – zumeist gleichartige – Güter ersetzen können.

In dieser Lektion erklären wir Dir, worum genau es sich bei Komplementärgütern handelt, welche typischen Eigenschaften sie aufweisen und welche Bedeutung sie für Industrie und Handel haben. Zum Ende der Lektion kannst du dein Wissen mittels einiger Übungsfragen überprüfen.

Synonym: Komplemente

Inhalt dieser Lektion

Toggle
  • Warum solltest Du Komplementärgüter kennen?
  • Eigenschaften von Komplementärgütern
    • Grad der Komplementarität
  • Vollständige und unvollständige Komplemente
    • vollständige Komplemente: Beispiele
    • unvollständige Komplemente: Beispiele
  • Übungsfragen
  • Ergebnisse

Warum solltest Du Komplementärgüter kennen?

Komplementärgüter sind insofern von großer Bedeutung, als dass ihr Absatz von dem eines anderen Gutes abhängt oder ihn deutlich erhöhen können. Sie sind vor allem im Einzelhandel von großer Bedeutung, da sie einen großen Teil des dortigen Umsatzes ausmachen.

Eigenschaften von Komplementärgütern

Komplementärgüter sind dadurch gekennzeichnet, dass zwischen ihnen eine technische oder physikalische Abhängigkeit besteht. Je nach Grad der Abhängigkeit können Komplementärgüter einander bedingen oder den Nutzen mehren.

Beispiel
Ein Beispiel hierfür liefert das Automobil. Es benötigt Benzin oder Diesel, um in Betrieb genommen werden zu können. Stattdessen kann auch ein teures Benzin mit Additiven verwendet werden, welches mehr Motorleistung, eine sauberere Verbrennung etc. verspricht und dadurch den Nutzen zwar erhöht, nicht aber notwendig ist.

Grad der Komplementarität

Je enger zwei Produkte miteinander verbunden sind, desto stärker ist auch der Grad der Komplementarität. Deren Maximum ist dann erreicht, wenn ein Produkt ohne das zugehörige Komplenentärgut nicht funktioniert bzw. keinen erkennbaren Nutzen mit sich bringt. Darüber hinaus werden auch optionale Zubehörteile, die den Nutzen eines Produktes erweitern, als Komplementärgüter bezeichnet.

Vollständige und unvollständige Komplemente

Je nachdem, wie sehr zwei Produkte voneinander abhängig sind, werden sie in vollständige Komplemente und unvollständige Komplemente unterschieden. Als perfekte Komplemente werden immer jene Produkte bezeichnet, die sich notwendigerweise ergänzen und deswegen stets zusammen nachgefragt werden.

Im Handel sind solche Güter auch oftmals als Komplettsets zu finden. Grafisch dargestellt ist die Indifferenzkurve bei vollständigen Komplementen stets rechtwinklig. Wer Produkt A kauft, kauft auch Produkt B in der gleichen Anzahl.

Komplementärgüter: Perfekte Komplemente
Komplementärgüter: Perfekte Komplemente

vollständige Komplemente: Beispiele

Die folgenden Beispiele verdeutlichen das Verhältnis vollständiger Komplementäre zueinander. Einige der unten genannten Beispiele funktionieren zwar auch ohne ihr Komplement, entwickeln dabei aber keinerlei Nutzen.

  • Kraftfahrzeuge und Benzin
  • Computer und Betriebssysteme
  • Drucker und Toner/Tinte
  • Brief und Briefmarke
  • Bohrmaschine und Bohrer
  • Staubsauger und Staubsaugerbeutel

unvollständige Komplemente: Beispiele

Im Gegensatz zu vollständigen Komplementen können unvollständige auch unabhängig voneinander verwendet werden, wie die folgenden Beispiele zeigen.

  • PC-Spiele und Erweiterungen (DLC, downloadable content)
  • Staubsauger und verschiedene Aufsätze
  • Hochdruckreiniger und verschiedene Düsen
  • Automobile und Dachgepäckträger
  • Computer und Drucker

Übungsfragen

 

#1. Wenn zwei Güter einander bedingen, um überhaupt einen Nutzen zu entwickeln, handelt es sich dabei um …

#2. Bei welchem der folgenden Beispiele handelt es sich um unvollständige Komplemente?

#3. Bei welchem der folgenden Beispiele handelt es sich um vollständige Komplemente?

#4. Bei welchem der folgenden Güter handelt es sich nicht um Komplementärgüter, sondern Substitutionsgüter?

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