Unter den Begriff der Fremdkapitalrentabilität wird das Verhältnis von Fremdkapitalzinsen zu dem im Unternehmen eingesetzten Fremdkapital verstanden. Dieser Wert wird in Prozent angegeben und bildet die durchschnittliche Verzinsung des Fremdkapitals ab. Der Aufwand bei der Berechnung dieser Kennziffer ist relativ überschaubar, während sich die Kennziffer im Zusammenspiel mit weiteren Rechengrößen gut für die Bewertung eignet, ob ein Unternehmen wirtschaftlich arbeitet.
In der folgenden Lektion erfährst du alles rund um die Kennziffer der Fremdkapitalrentabilität und deren Einsatz in der Praxis. Abschließend stehen dir einige Übungsaufgaben zur Verfügung, mit denen du deinen Lernfortschritt überprüfen kannst.
- Synonyme: Fremdkapitalrendite
- Englisch: return on borrowed capital
Warum ist die Fremdkapitalrentabilität wichtig?
Die Fremdkapitalrentabilität ist für Unternehmen aus dem Grund von Bedeutung, da diese mit der Kennziffer bewerten können, ob das eigene Unternehmen wirtschaftlich agiert. Gemeinsam mit den folgenden exemplarischen weiteren Kennziffern ist die Aussagekraft der Fremdkapitalrentabilität immens.
Unternehmen sind daran interessiert, Kosten zu minimieren und infolgedessen die Gewinne zu erhöhen. Diesbezüglich bedeutet eine hohe Fremdkapitalrentabilität, dass die Unternehmen hohe Zinskosten bezahlen müssen. Dies liegt nicht im ureigenen Interesse der Unternehmen.
Die Fremdkapitalrentabilität
Die Fremdkapitalrentabilität ist eine von vielen Kennziffern, mit denen die Führungskräfte in Unternehmen, das wirtschaftliche Handeln bewerten können. Dabei bedeutet die Fremdkapitalrentabilität zugleich die Höhe der Zinskosten für Fremdkapital. Es geht somit um die Fremdkapitalverzinsung im Durchschnitt einer zeitlichen Periode.
Die Berechnung der Fremdkapitalrentabilität
Die Berechnung der Fremdkapitalrendite ist mithilfe von einer einfachen Formel möglich. Dabei wird die Fremdkapitalrentabilität mit einem %-Wert angegeben.
Die folgende Formel dient der Berechnung der Kennziffer:
Zinsen wurden im Geschäftsjahr in Höhe von 25.000 € fällig. Dabei handelt es sich um die Fremdkapitalzinsen. Nach einer Berechnung der Fremdkapitalrentabilität kommt heraus, dass die Investoren und Geldgeber das Fremdkapital mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 16,67 % zur Verfügung stellen.
Aussagekraft der Fremdkapitalrentabilität
Unternehmen haben ein Interesse daran, die eigenen Zinskosten zu berechnen und diese bestenfalls zu minimieren. Dabei drückt eine hohe Fremdkapitalrentabilität aus, dass die Unternehmen vergleichsweise hohe Zinskosten bezahlen, während ein geringer Wert niedrige Zinkosten bedeutet.
Damals betrug die Fremdkapitalrentabilität somit 8,34 %. Die geringere Fremdkapitalrentabilität ist für das Unternehmen vorzugswürdig, da geringere Zinskosten fällig werden.
Übungsaufgaben
#1. Was drückt die Fremdkapitalrentabilität aus?
#2. Eine hohe Fremdkapitalrentabilität ist für das Unternehmen vorteilhaft.
#3. Die Fremdkapitalrendite wird in % angegeben.
#4. Mit welcher Formel können Unternehmen, die Fremdkapitalrendite berechnen?
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