Die funktionale Organisation beschreibt die innerbetriebliche Gliederung eines Unternehmens gemäß den einzelnen Aufgabenbereichen. Die Unternehmensleitung koordiniert dabei die einzelnen Abteilungen auf der zweiten Hierarchieebene.
In diesem Kapitel zeigen wir dir, was die Funktionalorganisation ist und wann sie eine Rolle spielt. Außerdem gehen wir auf die Vor- und Nachteile dieser Form der betrieblichen Organisation ein und geben dir Übungsaufgaben an die Hand, mit denen du dein Wissen überprüfen kannst.
Synonyme: funktionale Organisation | Verrichtungsorganisation
Warum ist die Funktionalorganisation wichtig?
Besonders für kleine und mittlere Unternehmen, die einheitliche Produktionsprogramme verfolgen, ist die rein funktionale Organisation im Einliniensystem geeignet. Sie gilt als die älteste Organisationsform im unternehmerischen Bereich und ist auch heute noch in vielen Betrieben, selbst bei internationalen Großunternehmen, anzutreffen. Sie bietet vor allem die Möglichkeit für einen hohen Spezialisierungsgrad der einzelnen Abteilungen.
Was ist die Funktionalorganisation?
Bei der funktionalen Organisation handelt es sich um eine Form der Aufbauorganisation innerhalb eines Unternehmens, bei der das Unternehmen verrichtungsorientiert in einzelne Bereiche gemäß den Aufgaben- bzw. Funktionsbereiche untergliedert wird. Dabei handelt es sich um Einliniensystem der Aufbauorganisation, welches mithilfe eines Organigramms dargestellt werden kann.
Hierin wird die hierarchische Grundordnung der funktionalen Organisation abgebildet, in der jeder Stelle genau eine Stelle bzw. Instanz übergeordnet ist. Die Mitarbeiter einer Abteilung können also nur von einer übergeordneten Weisungen empfangen. Die funktionsorientierte Aufteilung erfolgt direkt auf der zweiten Hierarchieebene unterhalb der Unternehmensleitung.
Die Unternehmensleitung nimmt dabei die Aufgabe der zielorientierten Koordination der einzelnen Teilbereiche wahr. Auch in den folgenden Hierarchieebenen kann die funktionsorientierte Gliederung fortgesetzt werden. Durch die verrichtungsorientierte Aufteilung kann die Arbeitsteilung innerhalb des Unternehmens gefördert werden und die einzelnen Teilbereiche können sich entsprechend spezialisieren.
Unterhalb der Unternehmensleitung wird zwischen den folgenden funktionalen Bereichen unterschieden:

Vorteile und Nachteile der Funktionalorganisation
- Starke Arbeitsteilung und Spezialisierung möglich.
- Hohes Maß an Transparenz und Kontrollierbarkeit.
- Klare Abgrenzung von Verantwortlichkeiten und Befugnissen.
- Kurze Kommunikationswege innerhalb der Abteilungen.
- Hohe Fachkompetenz in den einzelnen Bereichen.
- Kostensenkung durch zentrale Organisation gleicher Aufgaben und daraus resultierenden Skaleneffekten.
- Hoher Koordinationsaufwand zwischen den einzelnen Abteilungen.
- Herausforderung für die Unternehmensleitung zur Wahrung des Überblicks und der Koordination.
- Mangel an gegenseitigem Verständnis der Abteilungen untereinander.
- Lange Kommunikationswege zwischen den Abteilungen.
- Nur langsame Anpassung an Veränderungen möglich.
- Geringe Orientierung an Markt und Produkt.
Insbesondere dann, wenn einzelne Aufgaben mehrere Arbeitsbereiche betreffen, stößt die funktionale Organisation an ihre Grenzen.
Übungsaufgaben
#1. Was ist die Funktionalorganisation?
#2. Welche Vorteile bietet die funktionale Organisation?
#3. Welche Nachteile können durch die funktionale Organisation entstehen?
#4. “Die funktionale Organisation ist besonders gut geeignet, wenn einzelne Aufgaben bereichsübergreifend erledigt werden müssen” – Diese Aussage ist:
#5. “Im Rahmen der funktionalen Organisation sind die einzelnen Abteilungen nur einer weisungsbefugten Stelle untergeordnet.” – diese Aussage ist:
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