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Konsumgüter

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Als Konsumgüter werden Güter bezeichnet, die produziert und an die Endverbraucher verkauft werden, und die der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse dienen. Sie lassen sich nach folgenden Kriterien unterscheiden:

  • Materielle und Immaterielle Konsumgüter
  • Gebrauchs- und Verbrauchsgüter
  • Grundbedarfs- und Luxusgüter
  • Private und öffentliche Güter

In diesem Artikel erfährst du, welche Arten von Konsumgütern es gibt und anhand welcher Merkmale sie sich unterscheiden. Am Ende des Artikels findest du zudem einige Testfrage, mit denen du dein Wissen überprüfen kannst.

Inhalt dieser Lektion

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  • Materielle und immaterielle Konsumgüter
    • Materielle Konsumgüter
    • Immaterielle Konsumgüter
  • Gebrauchs- und Verbrauchsgüter
    • Gebrauchsgüter
    • Verbrauchsgüter
  • Grundbedarfs- und Luxusgüter
    • Grundbedarfsgüter
    • Luxusgüter
  • Private und öffentliche Güter
    • Private Güter
    • Öffentliche Güter
    • Mautgüter
    • Allmendegüter
  • Übungsaufgaben
  • Ergebnisse

Materielle und immaterielle Konsumgüter

Konsumgüter können nicht nur in materieller Form (wie bei Kleidung, Lebensmitteln und Elektronik) auftreten, sondern auch immaterieller Natur sein. Hierzu zählen vor allem Dienstleistungen.

Materielle Konsumgüter

Materielle Güter können angefasst, gekauft und besessen werden. Sie werden abgebaut, maschinell oder handwerklich produziert und im Handel an den Endkunden verkauft.

Beispiele für Konsumgüter:

  • Bücher
  • Nahrungsmittel
  • Kleidung
  • Elektronik

Materielle Güter lassen sich zudem in Gebrauchsgüter und Verbrauchsgüter unterteilen.

Immaterielle Konsumgüter

Immaterielle Güter beschreiben Dienstleistungen, die (meist gegen Bezahlung) in Anspruch genommen werden können.

Beispiele für immaterielle Güter:

  • Öffentliche Verkehrsmittel
  • Rechtsberatung
  • Pflege
  • Unterhaltung

Gebrauchs- und Verbrauchsgüter

Konsumgüter, die dem Verbrauch dienen, können nicht wiederverwertet werden. Sie dienen dem einmaligen Gebrauch oder Verzehr. Gebrauchsgüter hingegen können theoretisch so lange genutzt werden, bis sie nicht mehr funktionieren oder sich abnutzen.

Klassifizierung von Gütern
Klassifizierung von Gütern

Gebrauchsgüter

Gebrauchsgüter können über einen längeren Zeitraum für die Befriedigung privater Bedürfnisse genutzt werden.

Beispiele für Gebrauchsgüter:

  • Möbel
  • Haushaltsgeräte
  • Fahrzeuge
  • Kleidungsstücke
  • Schmuck
  • Elektronik
  • Medien

Verbrauchsgüter

Verbrauchsgüter hingegen werden, wie der Name schon sagt, verbraucht. Sie sind also zum einmaligen Gebrauch oder Verzehr gedacht und lassen sich nicht wiederverwerten.

Beispiele für Verbrauchsgüter:

  • Nahrungsmittel
  • Medikamente
  • Kosmetika
  • Tabak
  • Treibstoff

Grundbedarfs- und Luxusgüter

Nicht jedes Konsumgut ist von lebenswichtiger Bedeutung für den Menschen. Produkte oder Dienstleistungen, die zur Befriedigung nicht existenzieller Bedürfnisse dienen, lassen sich als Luxusgüter bezeichnen. Demgegenüber stehen Grundbedarfsgüter, die für das Leben der Menschen von grundlegender Bedeutung sind.

Grundbedarfs- und Luxusgüter können sowohl in materieller als auch in immaterieller Form auftreten. Auch Ge- und Verbrauchsgüter gibt es in beiden Kategorien

Grundbedarfsgüter

Grundbedarfsgüter werden als zum Leben notwendig angesehen. Die Kosten hierfür steigen langsamer an als das Einkommen der Verbraucher.

Beispiele für Grundbedarfsgüter:

  • Trinkwasser
  • Grundnahrungsmittel
  • Kleidung
  • Wohnraum
  • Rechtsschutz durch die Justiz

Luxusgüter

Luxusgüter decken lediglich einen Zusatzbedarf, sind also zum Leben nicht unbedingt erforderlich. Sie zeichnen sich durch eine besonders hohe Qualität und einen hohen Preis aus.

Beispiele für Luxusgüter:

  • Schmuck
  • Exotische Lebensmittel
  • Sportwagen
  • Theatervorführungen

Private und öffentliche Güter

Private und öffentliche Güter unterscheiden sich vorrangig durch Exklusivität und Konkurrenz in ihrem Konsum. Während private Güter begrenzt vorhanden sind und Menschen von ihrer Nutzung ausgeschlossen werden können, sind öffentliche Güter unbegrenzt vorhanden und jeder kann sie nutzen.

Weiterhin gibt es Mautgüter, die zwar unbegrenzt vorhanden sind, deren Nutzbarkeit aber nicht frei zugänglich ist, und Allmendegüter, die im Gegensatz zu den Mautgütern zwar frei zugänglich, aber nicht unbegrenzt vorhanden sind.

Konsumgüter: private, öffentliche Güter, Allmendegüter und Mautgüter
Konsumgüter: private, öffentliche Güter, Allmendegüter und Mautgüter

Private Güter

Der Endverbraucher zahlt für ein Produkt oder eine Dienstleistung und kann dann selbst oder in einer kleinen Gruppe davon profitieren. Andere Personen sind in diesem Fall von der Nutzung ausgeschlossen. Außerdem gibt es von diesen Gütern keine unbegrenzte Stückzahl.

Beispiele für private Güter:

  • Lebensmittel
  • Fahrkarten
  • Elektrogeräte

Öffentliche Güter

Anders verhält es sich bei öffentlichen Gütern. Hierfür kann kein Kaufpreis veranschlagt werden, es kann niemand von der Nutzung ausgeschlossen werden und es gibt keine Konkurrenz bei ihrem Konsum.

Beispiele für öffentliche Güter:

  • Atemluft
  • Menschenrechte
  • Öffentliche Straßen und Fußwege

Mautgüter

Bei Mautgütern besteht keine Konkurrenz oder Rivalität (wie bei öffentlichen Gütern), jedoch können einzelne Personen von der Nutzung ausgeschlossen werden, wenn ein entsprechender Preis nicht gezahlt wird (wie bei privaten Gütern).

Beispiele für Mautgüter:

  • Privatfernsehen / Streaming-Dienste
  • Mitgliedschaft im Fitnessstudio
  • E-Books

Allmendegüter

Allmendegüter zeichnen sich dadurch aus, dass niemand von ihrer Nutzung ausgeschlossen werden kann, sie jedoch nicht unbegrenzt vorhanden sind, weshalb beim Konsum dieser Güter eine Konkurrenz vorhanden ist.

Beispiele für Allmendegüter:

  • Fische im Meer
  • Wildkräuter
  • Wildblumen

Übungsaufgaben

 

#1. Eine Theatervorstellung ist ein…

#2. Wozu dienen Konsumgüter?

#3. Welches der folgenden ist ein Beispiel für Allmendegüter?

#4. Wodurch zeichnen sich öffentliche Güter aus?

#5. Man kann niemanden von der Nutzung von immateriellen Gütern ausschließen.

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Häufig gestellte Fragen zu Konsumgütern

Die Konsumgüter dienen vorrangig den privaten Haushalten, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Konsumgüter sind z. B. elektronische Geräte (Fernseher, Radio), Nahrungsmittel, Kleidung und Genussmittel (Drogen und Tabak).

Investitionsgüter werden in der Regel von Unternehmen nachgefragt. Sie werden angeschafft, um den betrieblichen Zweck zu fördern. Dies geschieht z. B. dadurch, dass sie zur Herstellung von Konsumgütern eingesetzt werden. Zu den typischen Investitionsgütern gehören z. B. betriebliche Gebäude (Büros, Produktionshallen und Lagerplätze), Maschinen, Öl und andere Rohstoffe.

Die Dienstleistungen stellen betriebswirtschaftlich einen Teil der Konsumgüter dar. Sie sind immaterieller Art, weil die Dienstleistungen nicht körperlich sind. Zu den Dienstleistungen gehören z. B. die Beratungsleistung eines Rechtsanwalts oder die Erstellung eines Marketing-Konzepts durch einen externen Dienstleister.

Zu den Konsumgütern, die wir in materieller Art kennen, rechnen die Produkte, die ein Unternehmen zur Herstellung von Gütern einsetzt. Neben den Maschinen und den eingesetzten Rohstoffen rechnet hierzu auch die Produktionshalle, in der ein Produktionsprozess stattfindet.

nsumgüter grenzen sich von Produktionsgütern ab. Die Konsumgüter stellt ein Unternehmen her, um die Bedürfnisse der privaten Haushalte zu befriedigen. Erwirbt ein Kunde beim Bäcker ein Brot, nutzt er dieses Konsumgut, um ein persönliches Bedürfnis zu befriedigen. Denn sobald er es konsumiert hat, verspürt er keinen Hunger mehr.

Produktionsgüter haben für die privaten Haushalte keine Bedeutung. Sie werden von den Unternehmen nachgefragt, um in einem Produktionsprozess eingesetzt zu werden. Produktionsgüter teilen sich auf in Gebrauchsgüter und Verbrauchsgüter. Zu den Gebrauchsgütern gehört die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie die Maschinen, die zur Herstellung eines Produkts verwendet werden. Die Verbrauchsgüter kennzeichnen sich dadurch, dass sie in einem Produktionsprozess untergehen. Typische Verbrauchsgüter sind Nägel, Schrauben. Schmieröl und Leim.

Die Konsumgüter dienen den privaten Haushalten, um persönliche Bedürfnisse zu befriedigen. Dabei grenzt sich die Nachfrage nach Gebrauchsgütern von der Nachfrage nach Verbrauchsgütern ab.

Zu den Verbrauchsgütern zählen die kurzfristig nutzbaren Lebensmittel, wie Brot, Wasser oder Milch. Für Gebrauchsgüter interessiert sich der private Nachfrager, wenn er ein länger anhaltendes Bedürfnis – z. B. nach Wärme – befriedigen möchte. Dies lässt sich durch den Kauf eines Mantels kompensieren.

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