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Six Sigma

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Six Sigma ist eine Managementmethode, die produzierende Unternehmen nutzen, um die Qualität ihrer Produkte zu steigern. Die Methode basiert auf der Standardabweichung der Normalverteilung des Mathematikers Carl Friedrich Gauß. Mit Anwendung des Verfahrens will das Unternehmen einen Prozess durchsetzen, der eine nahezu 100 % fehlerfreie Produktion gewährleistet.

Six Sigma
Six Sigma

In dieser Lektion behandeln wir das Thema Six Sigma. Du erfährst, was sich hinter der Methode verbirgt und wie der Six Sigma Zyklus funktioniert. Nachdem wir dir die Verantwortlichen des Six Sigma Verfahrens vorgestellt haben, lernst du das Lean Six Sigma Verfahren kennen.

Zur Vertiefung deines Wissens kannst du nach dem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.

Synonyme: 6 Sigma | 6 σ

Inhalt dieser Lektion

  • Was bedeutet Six Sigma für ein Unternehmen?
  • Der Six Sigma Zyklus
    • Define Phase
    • Measure Phase
    • Analyze Phase
    • Improve Phase
    • Control Phase
  • Wer trägt die Verantwortung beim Six Sigma Verfahren?
  • Was ist Lean Six Sigma?
  • Übungsfragen

Was bedeutet Six Sigma für ein Unternehmen?

Produzierende Unternehmen sind einem ständigen Konkurrenzkampf mit ihren Mitbewerbern ausgesetzt. Der Absatz profitiert von einer starken Nachfrage nach den eigenen Produkten. Kundenbindung und Neukundengewinnung lassen sich aber nur generieren, wenn die Qualität den Anforderungen der Nachfrager entspricht. Als Methode zur Qualitätskontrolle kommt das Six-Sigma-Verfahren zur Anwendung. Damit sollen mögliche Fehlerquellen nahezu ausgeschlossen werden.

Six Sigma wird mittlerweile nicht mehr nur von produzierenden Unternehmen genutzt, sondern auch von Dienstleistern

Der Six Sigma Zyklus

Die Six-Sigma-Methode basiert auf dem DMAIC-Zyklus. Hiernach durchläuft ein Produktionsprozess bei der Qualitätskontrolle die mehrere Phasen.

Phasen im DMAIC-Zyklus:

  • Define Phase
  • Measure Phase
  • Analyze Phase
  • Improve Phase
  • Control Phase

Define Phase

In der Define Phase werden die Probleme identifiziert und benannt. Damit das Projekt nicht gleich zu Anfang scheitert organisiert der Geschäftsführer (Champion) die Planung und gibt die Projektziele aus.

Measure Phase

In der Measure Phase erfolgt eine Messung der Größen, die für den weiteren Projektablauf notwendig sind. Dabei wird u. a. den Fragen nachgegangen, ob die Messsysteme bereit sind und alle erforderlichen Rahmenbedingungen erfüllt wurden.

Analyze Phase

Die Analyze Phase nutzt der Champion zur Auswertung der Messergebnisse. Im weiteren Verlauf werden die Problemursachen identifiziert.

Improve Phase

Im Fokus dieses Arbeitsschrittes steht die Entwicklung von Lösungen. Unterstützend wirken Maßnahmen wie Brainstorming und Brainwriting. Sind die Lösungen bekannt, können sie implementiert werden.

Control Phase

Die letzte Phase beinhaltet eine abschließende Kontrolle über die Wirksamkeit der durchgeführten Handlungsschritte. Ergeben sich hierbei noch Abweichungen von den Planvorgaben, müssen Maßnahmen zur Gegensteuerung entwickelt werden.

Wer trägt die Verantwortung beim Six Sigma Verfahren?

Beim Six Sigma wird die Verantwortung in mehrere Hände gelegt. Die Zuständigkeitsbereiche sind wie folgt aufgeteilt:

  • Champion: Dies ist in der Regel der Geschäftsführer. Die Verantwortung kann aber auch auf einen Abteilungsleiter oder einen Bereichsleiter delegiert werden.
  • Master Black Belt: Die Aufgabe wird von einem leitenden Angestellten übernommen, der ein hohes Fachwissen hat.
  • Black Belt: Diese Position übernimmt die Person, die direkt mit der Planung und der Durchführung eines Projekts beauftragt ist.
  • Green Belt: Dies ist der Projektleiter.

Einige Unternehmen haben noch weitere „Gürtelfarben“ etabliert, beispielsweise den Yellow Belt, der als Neuling im Thema Six Sigma bei gewissen Aufgaben unterstützend wirken kann.

Beispiel
Bei einem Automobilhersteller soll das Six Sigma Verfahren zu einer Qualitätssteigerung bei den einzelnen Produktionsprozessen führen. Die Gesamtverantwortung liegt bei dem Geschäftsführer des Unternehmens. Für die Aufgaben, die von den jeweiligen Fachabteilungen übernommen werden, überträgt der Champion an die Master Black Belt. Diese beauftragen den Black Belt mit der Planung und der Durchführung der jeweiligen Projekte. Die Überwachung der Arbeiten übernimmt der Green Belt.

Was ist Lean Six Sigma?

Lean Six Sigma ist eine Kombination von zwei Methoden, die zu einer optimalen Prozessverbesserung beitragen sollen. Durch die Anwendung des Lean Managements mit der gleichzeitigen Garantie, dass die Produktionsabläufe weitestgehend fehlerfrei funktionieren, erreichen die Unternehmen maximale Ergebnisse. Mit dem Lean Management sind flache Hierarchien und kurze Kommunikationswege verbunden.

Hier stehen die folgenden Faktoren im Vordergrund:

  • Reduzierung der Durchlaufzeiten für alle Produktionsprozesse
  • Eliminierung von Verschwendungspotenzialen

Das Six Sigma setzt auf die folgenden Maßnahmen:

  • Möglichst störungsfreie Prozesse
  • Qualitätsverbesserung in allen Bereichen

Übungsfragen

#1. Was ist Six Sigma?

#2. Wer hat im Rahmen eines Six Sigma Verfahrens gar keine Verantwortung?

#3. Welche Phase erfolgt beim Six Sigma Verfahren zuletzt?

#4. Welche Aussage ist nicht korrekt?

Fertig

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