Das Zug-um-Zug-Geschäft – auch als Zug-um-Zug-Prinzip bekannt – kommt bei gegenseitigen Verträgen zur Anwendung. Es bedeutet, dass auf die Leistung eines Verkäufers zugleich die Gegenleistung des Käufers erfolgt. Kennzeichnend ist, dass beide Leistungen im gleichen Zeitpunkt fällig werden.
In diesem Beitrag erfährst du, was sich hinter dem Zug-um-Zug-Geschäft verbirgt. Du erfährst, was das Zug-um-Zug-Geschäft ist und wer daran beteiligt ist. Um deinen Wissensstand zum Zug-um-Zug-Geschäft zu erweitern, kannst du nach dem Abschnitt einige Übungsfragen beantworten.
- Englisch: train-to-train-business | move around business
- Synonym: Zug-um-Zug-Prinzip
Was solltest du über das Zug-um-Zug-Geschäft wissen?
Das Zug-um-Zug-Geschäft ist im Kaufvertragsrecht ein feststehender Ausdruck. Es bedeutet, dass die Beteiligten eines bestimmten Schuldverhältnisses gleichzeitig zur Leistungserbringung verpflichtet sind. Kommt die eine Seite seiner Verpflichtung nicht nach, muss die andere Seite ihre Verpflichtung aus dem Vertrag ebenfalls nicht erfüllen.
Wer ist an einem Zug-um-Zug-Geschäft beteiligt?
An einem Zug-um-Zug-Geschäft sind die beiden folgenden Parteien beteiligt:
- Gläubiger
- Schuldner
Gläubiger
Der Gläubiger spielt im Kaufrecht und im Insolvenzrecht eine besondere Rolle. Im Kaufvertragsrecht kann seinen Anspruch auf die Zahlung des Kaufpreises geltend machen. Gleichzeitig muss er aber eine Verpflichtung erfüllen. Tritt ein Gläubiger im Insolvenzrecht auf, muss er keine Verpflichtungen erfüllen.
Schuldner
Der Schuldner schuldet aufgrund eines Schuldverhältnisses eine Leistung. Erfüllt er diese Verpflichtung nicht, kann der Gläubiger eine Schadenersatzforderung gegen ihn geltend machen oder von dem geschlossenen Vertrag zurücktreten.
Der Verkäufer verpflichtet sich, dem Käufer zu übergeben und ihm das Eigentum an der Sache zu verschaffen. Dies geschieht durch den Abschluss des Kaufvertrages. Als Gegenleistung steht ihm die Zahlung des Kaufpreises durch den Käufer zu. Kann der Kunde die Kaufpreiszahlung nicht leisten, wird er gegenüber dem Verkäufer schadenersatzpflichtig. Alternativ kann der Kaufvertrag rückabgewickelt werden. Dies bedeutet, dass der Käufer das Fahrrad wieder an den Verkäufer aushändigen muss.
Interessant ist, dass es sich bei den Rechten, die dem Verkäufer und dem Käufer aus einem Kaufvertrag entstehen, um relative Rechte handelt. Sie können nur geltend gemacht werden, wenn gleichzeitig die Pflichten aus diesem Kaufvertrag erfüllt werden.
Übungsfragen
#1. Wer ist an einem Zug-um-Zug-Geschäft beteiligt?
#2. Was wird bei einem Zug-um-Zug-Geschäft zuerst fällig?
#3. In welchem Recht spielt der Gläubiger keine Rolle?
#4. Welche Aussage ist im Zusammenhang mit dem Zug-um-Zug-Geschäft nicht richtig?
Ergebnisse
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