Growth Hacking ist eine Marketingmethode, die insbesondere Start-ups nutzen, damit der Absatz von Produkten schnell wächst. Mit dem Begriff verbinden sich Taktiken (Hacks), die von der Marketingabteilung eines jungen Unternehmens genutzt werden, um die für den Produktabsatz relevanten Kennzahlen (z. B. Kundenregistrierungen, Verkaufszahlen und Kundenbewertungen) zu steigern. Damit ein Unternehmen Growth Hacking effizient einsetzt, wendet ein Growth Hacker spezielle Growth Hacking Methoden an.
In diesem Abschnitt erklären wir dir, was Growth Hacking bedeutet. Du erfährst, welche Voraussetzungen für seine die Anwendung erfüllt sein müssen und welche Aufgaben von einem Growth Hacker übernommen werden. Nachdem du weißt, welche Taktiken zu den besten Growth Hacks gehören, zeigen wir dir abschließend, welche fünf Growth Hacking Methoden ein Start-up anwendet. Um deinen Kenntnisstand zum Thema Growth Hacking auszubauen, kannst du nach diesem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.
Deutsch: Taktiken zur Steigerung relevanter Kennzahlen im Marketing
Warum solltest du mit dem Begriff Growth Hacking vertraut sein?
Growth Hacking ist eine Marketingmethode, die insbesondere von Start-ups angewendet werden, die am Anfang ihrer unternehmerischen Tätigkeit stehen. Anders als bei dem klassischen Marketing steht nicht das Produkt selbst oder eine Produktpalette im Fokus. Growth Marketing bezieht das Unternehmen als eine einheitliche Organisation in den Verkaufsprozess ein.
Ziel des Growth Hackings ist es, mit agilen Methoden und schnellen Ideen das Wachstum (Growth) des Start-ups zu fördern. Damit bildet das Growth Hacking das absolute Gegenteil zu den herkömmlichen Marketing-Methoden (wie Marktanalysen oder Marktumfragen). Hier wird vielmehr Zeit für die Vorbereitung und die Durchführung benötigt.
Beim Growth Hacking steht die Kundenkonzentration an oberster Stelle. Lässt sich ein Kunde auf einen Growth Hack nicht ein, wendet das Start-up eine andere Taktik an.
Voraussetzungen für die Anwendung von Growth Hacking
Damit das Growth Hacking effizient und kostengünstig eingesetzt werden kann, muss ein Start-up die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
- Die Kunden stellen für das Start-up das Kapital dar. Damit einzelne Growth Hacks greifen, muss zuvor eine fundierte Zielgruppenanalyse durchgeführt werden. Ist bekannt, wer sich für die Produkte oder die Dienstleistungen des Start-ups interessiert, können die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden besser erfüllt werden.
- Eine detaillierte Erhebung der Kundendaten verschafft dem Start-up den Vorteil, dass man genau weiß, welcher Kunde sich für welches Produkt interessiert und auf welchem Weg kommuniziert wird.
- Die Produkte oder Dienstleistungen müssen dem Kunden einen echten Mehrwert bringen.
- Im besten Fall entwickelt das Start-up ein Empfehlungssystem, das aus zufriedenen Kunden besteht. Diese sind gerne bereit, die Leistungen des Start-ups weiterzuempfehlen.
Welche Aufgaben übernimmt ein Growth Hacker?
Für ein Start-up stehen die Kunden im Mittelpunkt. Nach der Kundengewinnung gilt es, diese an das Unternehmen zu binden. Damit dies gelingt, wird ein Growth Hacker eingesetzt.
Dieser übernimmt die folgenden Aufgaben:
- Akquisition
- Aufbau des Kundenkontakts
- Interaktiv mit den Kunden kommunizieren
- Kunden auf Empfehlungen hinweisen
- Empfehlungssystem entwickeln
Akquisition
Der Growth Hacker macht die User auf die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens aufmerksam und lenkt ihren Blick auf die Homepage.
Aufbau des Kundenkontakts
Sobald die Interessierten die Webseite eines Start-ups besuchen, baut der Growth Hacker einen Kundenkontakt auf. Ziel ist es, die Kunden zu einer Registrierung auf der Homepage zu bewegen.
Interaktiv mit den Kunden kommunizieren
Nach der Registrierung tritt der Growth Hacker mit den Kunden in Kontakt. Sie sollen selbst aktiv werden und den Nutzen der Produkte und Dienstleistungen für sich erkennen.
Kunden auf Empfehlungen hinweisen
Der Growth Hacker weist die Kunden auf Empfehlungen hin und versucht, sie zum Kauf zu überreden.
Empfehlungssystem entwickeln
Aus den zufriedenen Kunden entwickelt der Growth Hacker ein Empfehlungssystem.
Was zählt zu den besten Growth Hacks?
Growth Hacks basieren immer auf einer individuellen Idee. Damit diese funktioniert, muss die Idee auf das Start-up und seine Zielgruppe abgestimmt sein.
Zu den besten Growth Hacks gehören die folgenden Ideen:
Das Start-up richtet auf der Homepage einen Blog ein. Hier werden nützliche Themen aufgegriffen, die sich direkt oder indirekt mit den Leistungen des Start-ups beschäftigen.
Growth Hacking funktioniert auch, wenn ein Growth Hacker Gastbeiträge auf anderen Blogs hinterlässt oder die eigene Landingpage des Unternehmens regelmäßig mit informativem Content gefüllt wird.
Mehr Aufmerksamkeit erreicht das Start-up auch, wenn es auf verschiedenen Social-Media-Kanälen aktiv ist oder einen Influencer beauftragt, für die Produkte oder Dienstleistungen zu werben.
5 Growth Hacks Methoden
Neben dem Empfehlungsmarketing und den Aktionen auf Social-Media-Kanälen gibt es noch weitere Growth Hacking Methoden, die ein Start-up anwendet, um das Wachstum zu steigern.
Hierzu gehören z. B.:
- Content-Marketing
- A/B-Testing
- Wow-Effekt
- Suchmaschinenoptimierung
- E-Mail-Marketing
Content-Marketing
Die Homepage des Start-ups wird regelmäßig mit informativem Content oder anderen Inhalten versorgt.
A/B-Testing
Beim A/B-Testing stellt das Start-up zwei Annahmen vor, die von der Zielgruppe beurteilt werden können. Dies kann sich z. B. auf das Design der Landingpage beziehen. Soll der Hintergrund weiß oder bunt sein? Dadurch, dass die Kunden direkt eingebunden werden, steigert sich auch ihr Interesse für das Produkt oder die Dienstleistungen.
Wow-Effekt
Die Kunden müssen von einem Produkt wirklich begeistert sein. Dies bedeutet, die Erwartungen der Kunden müssen mit einem Wow-Effekt übertroffen werden.
Suchmaschinenoptimierung
Die Suchmaschinenoptimierung nutzt ein Start-up dazu, im Internet auf sich aufmerksam zu machen. Dabei werden Texte mit speziellen Schlüsselwörtern veröffentlicht, die zu der eigenen Homepage führen.
E-Mail-Marketing
Um Kunden an sich zu binden, können diese sich über einen regelmäßigen E-Mail-Newsletter über die Entwicklung des Start-ups informieren. Sie wissen z. B., wann ein neues Produkt auf den Markt kommt oder ob das Start-up in Kürze eine Preisaktion plant. Damit das E-Mail-Marketing rechtlich abgesichert ist, müssen die Kunden der Zusendung des Newsletters zustimmen.
Übungsfragen
#1. In welchem Unternehmensbereich ist das Growth Hacking relevant?
#2. Was steht beim Growth Hacking an oberster Stelle?
#3. Was gehört nicht zu den Voraussetzungen für die Anwendung von Growth Hacking?
#4. Was gehört nicht zu den Aufgaben eines Growth Hackers?
Ergebnisse
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