Das Realeinkommen ist ein Indikator, welcher die Kaufkraft unter Berücksichtigung der Inflation darstellt. Es beschreibt folglich die Menge an Gütern, die man mit dem Nominaleinkommen käuflich am Markt erwerben kann.
In dieser Lektion erklären wir Dir die Bedeutung des Realeinkommens sowie des Reallohnindexes und deren Berechnung. Im Anschluss an diese Lektion stellen wir Dir ein paar Übungsfragen zur Überprüfung Deines Wissens zur Verfügung.
- Synonyme: Reallohn | Reallohnindex
- Englisch: Real wages
Warum solltest Du das Realeinkommen kennen?
Beim Realeinkommen handelt es sich um eine wichtige volkswirtschaftliche Kennzahl zur Messung der Kaufkraft. Änderungen des Reallohns zeigen an, wann sich die Kaufkraft der Arbeitnehmer ändert. Der Reallohn stellt daher sowohl für Arbeitnehmer als auch Unternehmen eine entscheidungsrelevante Größe dar.
Bedeutung und Berechnung des Reallohns
In der VWL misst der Reallohn das Verhältnis zwischen Nominallohn und Preisniveau. Das Realeinkommen nimmt immer dann zu, wenn der Nominallohn schneller ansteigt als die Güterpreise. Liegt die Steigerung des Nominallohns hinter dem der Güterpreise zurück, sinkt der Reallohn, da sich die Kaufkraft der Arbeitnehmer verringert.
Der dem Realeinkommen zugrunde liegende Nominallohn wird als Durchschnittswert definiert. Hierbei kann sowohl der Nettolohn nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben als auch der Bruttolohn herangezogen werden. Wird zur Berechnung der Nettolohn als Basis verwendet, wirken sich Änderungen des Reallohns entsprechend auf die Kaufkraft der Arbeitnehmer aus. Ist hingegen der Bruttolohn maßgeblich, zeigen Änderungen des Reallohns an, ob aus Sicht der Unternehmen die Arbeit in einer Volkswirtschaft teurer oder billiger wird.
Formel: Berechnung des Realeinkommens
Berechnet wird der Reallohn aus dem Verhältnis von Lohnsatz und Preisniveau.
Die Formel lautet daher:
- Der Faktor W entstammt dem englischen Begriff “Wages” und stellt in dieser Formel den aggregierten Nominallohn dar. Dabei handelt es sich um den in Geldeinheiten gemessenen durchschnittlichen Bruttoarbeitslohn pro Stunde.
- Der Faktor P steht für den durchschnittlichen Preis der Güter.
Für Konsumenten sind stets die Reallöhne maßgeblich und nicht der Nominallohn, da für sie entscheidend ist, wie viele Güter und Dienstleistungen sie vom Lohn tatsächlich erwerben können. Der Reallohn kann daher auch als Lohn in Form von Gütereinheiten bezeichnet werden. Auch für Unternehmen ist der Reallohn entscheidend, da für sie das Verhältnis zwischen Nominallohn und Preis des produzierten Endprodukts von Relevanz ist.
Reallohnindex
Der Reallohnindex wird aus dem Quotienten aus Nominallohnindex und Verbraucherpreisindex gebildet. In Deutschland wird die Ermittlung des Reallohnindexes regelmäßig durch das Statistische Bundesamt vorgenommen. Ändert sich der Reallohnindex, so entspricht dies etwa der Änderung des Nominallohns abzüglich der Inflationsrate.
Die Berechnung sieht wie folgt aus:
Übungsfragen
#1. Was geschieht, wenn der Nominallohn langsamer als die Güterpreise ansteigt?
#2. Wie wird der Reallohnindex berechnet?
#3. Warum ist der Reallohn für Arbeitnehmer besonders relevant?
#4. Wir wird das Realeinkommen berechnet?
Ergebnisse
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