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Reverse Factoring

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Das Reverse Factoring beschreibt eine besondere Form des Factoring, bei dem ein Unternehmen in seiner Form als Kunde das Factoring für seine Hauptlieferanten über einen Factoringanbieter organisiert.

Reverse Factoring
Reverse Factoring

Du lernst in diesem Kapitel, welche Bedeutung das Reverse Factoring hat, was man darunter versteht und wie es genau abläuft. Das erworbene Wissen kannst du anschließend mit Hilfe unserer Übungsaufgaben überprüfen.

Synonyme: Einkaufsfinanzierung | Lieferantenfinanzierung

Inhalt dieser Lektion

  • Welche Bedeutung hat das Reverse Factoring?
  • Was versteht man unter Reverse Factoring?
  • Übungsfragen

Welche Bedeutung hat das Reverse Factoring?

Für den Käufer von Waren und Erzeugnissen bietet das Reverse Factoring den Vorteil, dass er oft sehr gute Einkaufskonditionen mit dem Lieferanten verhandeln kann. Da die sofortige Bezahlung des Lieferanten über das Factoringinstitut abgewickelt wird, entstehen für dieses keine Liquiditätsengpässe.

Die Einkäufe des Abnehmers werden zudem vorfinanziert, wodurch auch dieser sein Liquiditätsrisiko minimiert. Die Beschleunigung der Zahlung von Forderungen wirft somit Vorteile für die gesamte Lieferkette ab und sichert diese. Aus diesem Grund ist das Reverse Factoring äußerst beliebt.

Was versteht man unter Reverse Factoring?

Das Grundprinzip des Reverse Factoring besteht darin, dass die Verbindlichkeiten eines Unternehmens gegenüber einem oder mehreren Lieferanten von einem Factor aufgekauft werden. Die Verbindlichkeit gegenüber dem Lieferanten wird innerhalb kürzester Zeit durch den Factor beglichen. Somit verfügt dieser über eine höhere Liquidität und kann beispielsweise neue Produkte herstellen. Dadurch werden gleichzeitig die Einkäufe des Abnehmers vorfinanziert, wodurch auch dessen Liquidität gesichert wird.

Im Gegensatz zum normalen Factoring ist beim Reverse Factoring insbesondere die Bonität des Abnehmers entscheidend. Dadurch bietet das Reverse Factoring ein deutlich niedrigeres Kredit- und Ausfallrisiko als das normale Factoring.

Beispiel
Die „Lenk&Räder GmbH“ stellt Vorprodukte für die „FlotterFlitzer AG“, welche in der Automobilindustrie tätig ist, her. Die „FlotterFlitzer AG“ vereinbart mit der „Lenk&Räder GmbH“ unter Einbeziehung eines Factoringinstitutes das Reverse Factoring.

Das Factoringsinstitut kauft hierbei die Forderungen der „Lenk&Räder GmbH“ gegenüber der „FlotterFlitzer AG“ auf und bezahlt diese sofort. Somit erhält der Zulieferbetrieb sein Geld unmittelbar und noch vor der Fertigstellung des eigentlichen Autos im Werk des Automobilherstellers.

Auch die „FlotterFlitzer AG“ hat dadurch Vorteile, da die Einkäufe durch das Factoringinsitut vorfinanziert werden und für die Bezahlung der Forderungen bei diesem ein längeres Zahlungsziel vereinbart werden kann. So steigern alle Beteiligten der Lieferkette die eigene Liquidität, da das Factoringinstitut das Liquidtiätsrisiko übernimmt.

Übungsfragen

#1. Was versteht man unter dem Reverse Factoring?

#2. Welchen Vorteil bietet das Reverse Factoring?

#3. “Beim Reverse Factoring organisiert der Abnehmer das Factoring für die Forderungen seiner Lieferanten.” - Diese Aussage ist:

#4. “Beim Reverse Factoring erhalten alle Beteiligten der Lieferkette verzögert ihre Zahlungen.” - Diese Aussage ist:

#5. “Das Reverse Factoring bietet allen Beteiligten einen Vorteil durch die Vermeidung von Liquiditätsengpässen.” - diese Aussage ist:

Fertig

Ergebnis

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