BWL-Lexikon.de
  • Home
  • Grundlagen
    • Aufbau eines Betriebs
    • Definitionen
    • Organisation
    • Personalwirtschaft
    • Planung und Entscheidung
    • Produktionsfaktoren
    • Unternehmensführung
  • BWL
    • Rechtsformen
    • Rechnungswesen
      • Finanzbuchhaltung
      • Kostenarten
      • Jahresabschluss
    • Marketing
    • Logistik
      • Logistik Kennzahlen
      • Beschaffung
      • Lagerverfahren
      • Materialarten
    • Kennzahlen
      • Bilanzkennzahlen
      • Produktivitätskennzahlen
      • Rentabilitätskennzahlen
      • Kennzahlen der GuV
  • VWL
    • Makroökonomie
    • Mikroökonomie
  • Fehler gefunden?

Du bist hier: Startseite » Alle Lektionen » Aufbau eines Betriebs » Unternehmensführung » Shirking

Shirking

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Die betrieb­swirtschaftliche Bedeu­tung von Shirk­ing ist die bewusste Ver­weigerung eines Arbeit­nehmers seine arbeitsver­tragliche Leis­tung zu erbrin­gen. Shirk­ing kann frei über­set­zt wer­den mit Drücke­berg­erei. Hierunter fall­en alle Aktio­nen, die zu ein­er Min­imierung der Arbeit­sleis­tung führen, es sei denn, die Unternehmensführung schließt die Ver­min­derung der Leis­tung aus­drück­lich aus. Dies kann z. B. durch das gemein­same Abhal­ten der Pausen geschehen.

Shirking
Shirk­ing

In dieser Lek­tion wird das The­ma Shirk­ing behan­delt. Du lernst die Bedeu­tung des Shirk­ings für ein Unternehmen ken­nen und erfährst, welche Ursachen dafür ver­ant­wortlich sind. Nach­dem wir dich über die betrieblichen Kosten des Shirk­ings informiert haben, zeigen wir dir, welche Gegen­maß­nah­men ein Unternehmen ergreifen kann. Um dein Wis­sen zu dem The­ma Shirk­ing zu fes­ti­gen, kannst du nach dem Text einige Übungs­fra­gen beantworten. 

Deutsch: Drücke­berg­erei | sich der Arbeit entziehen

Inhalt dieser Lektion

  • Welche Bedeu­tung hat das Shirk­ing in einem Unternehmen?
  • Wodurch wird Shirk­ing verursacht?
  • Welche Kosten entste­hen durch Shirking?
  • Welche Gegen­maß­nah­men kann eine Unternehmensführung ergreifen?
  • Übungs­fra­gen

Welche Bedeutung hat das Shirking in einem Unternehmen?

Shirk­ing hat in vie­len Unternehmen Einzug gefun­den. Arbeit­nehmer lassen sich durch das Klin­geln ihres Smart­phones ablenken. Andere sur­fen während der Arbeit­szeit im Inter­net oder führen pri­vate Gespräche mit den Arbeit­skol­le­gen. Auch die bewusste Ver­längerung von Pausen oder das Vorgeben ein­er Erkrankung gehören zu den Hand­lun­gen, wodurch sich ein Arbeit­nehmer bewusst der Arbeit entzieht.

Für den Arbeit­ge­ber kann die bewusste Leis­tungsver­weigerung­shal­tung in dop­pel­ter Hin­sicht ein Nachteil sein: Zum einen erledigt der Arbeit­nehmer die Arbeit nicht in der Zeit, in der er seinen Lohn bezieht. Ander­er­seits verur­sacht er dadurch zusät­zliche Kosten, dass er einen beru­flichen Com­put­er für pri­vate Zwecke nutzt. 

Wodurch wird Shirking verursacht?

Shirk­ing entste­ht auf­grund fol­gen­der Ursachen:

  • Eine absolute Kon­trolle des Arbeit­nehmers durch den Arbeit­ge­ber über die volle Arbeit­szeit ist nicht möglich.
  • Möchte der Arbeit­ge­ber die Leis­tungsin­ten­sität des Arbeit­nehmers über­prüfen, muss er hohe Kosten aufwenden.
  • Den Mitar­beit­ern wer­den zu geringe Anreize geboten. Unmo­tivierte Beschäftigte neigen stärk­er zum Shirking.
  • Die Iden­ti­fika­tion mit dem eige­nen Unternehmen ist zu ger­ing oder gar nicht vorhan­den. Dadurch sinken die pos­i­tiv­en Fak­toren Eigenini­tia­tive und Leistungsbereitschaft.
Beispiel
Ein großes Unternehmen beschäftigt für jeden Unternehmens­bere­ich einen sep­a­rat­en Bere­ich­sleit­er. Während der Leit­er der Mar­ketingabteilung seinen Mitar­beit­er mehrere Zugeständ­nisse macht, ist der Leit­er der Finanzbuch­hal­tung sehr kor­rekt. Die Kol­le­gen dür­fen nur einzeln in die Mit­tagspause. Außer­dem ist ein Appell fäl­lig, wenn diese um mehr als fünf Minuten über­zo­gen wird.

Während die Mitar­beit­er in der Mar­ketingabteilung motiviert bei der Arbeit sind, wird der Unmut in der Finan­z­abteilung größer. Immer öfter melden sich Mitar­beit­er krank oder erfind­en andere Ausre­den, um sich vor der Arbeit zu drücken.

Welche Kosten entstehen durch Shirking?

Durch das Shirk­ing wer­den einem Unternehmen zusät­zliche Aufwen­dun­gen aufgebürdet.

Typ­is­che Shirk­ing-Kosten sind:

  • Indi­rek­te Kosten entste­hen dem Arbeit­ge­ber durch den Man­gel an Pro­duk­tiv­ität. Führt ein Arbeit­nehmer pri­vate Tele­fonate, kann er seinen Beitrag zur Umsatzsteigerung nicht leisten.
  • Ein Arbeit­ge­ber möchte durch die Instal­la­tion von Kon­troll- und Überwachungsmech­a­nis­men das Shirk­ing in seinem Unternehmen schwächen. Für das Mon­i­tor­ing muss er viel Geld ausgeben.
  • Der Chef entschließt sich, die Moti­va­tion sein­er Belegschaft zu steigern. Aus diesem Grund erhöht er alle Gehäl­ter und Löhne um 3 %.

Welche Gegenmaßnahmen kann eine Unternehmensführung ergreifen?

Um das Shirk­ing zu ver­mei­den oder zu reduzieren, kann ein Arbeit­ge­ber ver­schiedene Gegen­maß­nah­men ergreifen. 

Gegen­maß­nah­men kön­nen sein:

  • Ein Arbeit­ge­ber schafft zusät­zliche Anreize mit der er die Moti­va­tion für seine Mitar­beit­er steigert. Das Anreizsys­tem kann sich auf zeitliche oder finanzielle Vorteile beziehen.
  • Der Arbeit­ge­ber erk­lärt dem Arbeit­nehmer, wie wichtig der Kol­lege für das Unternehmen ist. Dieser kann sich bess­er mit dem Betrieb iden­ti­fizieren. Dadurch steigert sich seine Motivation.
  • Hat ein Arbeit­nehmer zumin­d­est teil­weise die Möglichkeit seinen Arbeit­splatz frei zu gestal­ten (z. B. durch das Auf­stellen per­sön­lich­er Fotos oder Blu­men), fühlt er sich in ein­er angenehmen Arbeit­sat­mo­sphäre. Hier­durch sinkt seine Bere­itschaft zum Shirking.

Übungsfragen

#1. Welche bewusste Arbeitsverkürzung rechnet man nicht zum Shirking? 

#2. Was dürfte keine Ursache für Shirking sein? 

#3. Welche betrieblichen Kosten sind nicht dem Shirking zuzurechnen? 

#4. Welche Handlung wirkt sich nur in geringem Maß shirking-schwächend aus? 

Fer­tig

Ergebnis

Nichts passendes dabei?

Erkunde andere Fach­bere­iche oder benutze die Such­funk­tion. Falls Du keine Antwort auf Deine Frage find­est, schick uns gerne eine Nachricht, wir ver­suchen dann passenden Con­tent für Dich zu schaffen.

Zur Übersicht
Oder lieber die Suche benutzen?
  • Eselsbrücke
  • |
  • Buchungssatz
  • |
  • Formeln
  • |
  • Beispiele
  • |
  • Grafiken
  • |
  • Definition
  • |
  • Übungsfragen
  • © BWL-Lexikon.de
  • Datenschutz
  • Impressum
Fehler gefunden?

Danke, dass du dir die Zeit nimmst, uns dein Feedback zu geben. Bitte beschreibe so genau wie möglich wo du einen Fehler gefunden hast.