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Stationärer Handel

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Stationärer Handel heißt, dass der Handel von einem festen Standplatz betrieben wird. Dies kann ein Ladenlokal, eine Betriebsstätte oder ein Handelsbetrieb sein. Der stationäre Handel kennzeichnet sich durch den direkten Kontakt mit den Kunden und einer persönlichen Beratung. Zu den gegensätzlichen Handelsformen des stationären Handels zählt der Onlinehandel.

In diesem Beitrag behandeln wir den stationären Handel. Wir erklären dir, was sich dahinter verbirgt und welche Merkmale den stationären Handel kennzeichnen. Nachdem du weißt, welche Vor- und Nachteile mit dem stationären Handel verbunden sind, zeigen wir das unterschiedliche Nutzerverhalten zwischen dem stationären Handel und dem Onlinehandel. Damit du deine Kenntnisse zum stationären Handel erweiterst, kannst du nach diesem Text einige Übungsfragen beantworten.

Englisch: stationary trade | point of sale

Inhalt dieser Lektion

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  • Was solltest du über den stationären Handel wissen?
  • Was sind die Merkmale des stationären Handels?
  • Welche Vor- und Nachteile sind mit dem stationären Handel verbunden?
  • Stationärer Handel oder Online-Handel: Welchen Nutzen sehen die Kunden?
  • Übungsfragen
  • Ergebnisse

Was solltest du über den stationären Handel wissen?

Der stationäre Handel findet an einem festen Standort statt. Dies kann z. B. eine Filiale, ein Ladenlokal oder ein Handelsbetrieb sein. Dort, wo sich der Standort des stationären Händlers befindet, bietet er seine Produkte auch zum Verkauf an. Zu seiner Zielgruppe gehören die Konsumenten, die direkt an seinem Standort vorbeigehen. Um diese auf seine Produkte aufmerksam zu machen, entwickelt ein stationärer Händler diverse Marketingmaßnahmen. Hierzu gehört z. B. ein originell gestaltetes Schaufenster, auffällige Leuchtreklamen oder Plakate, die in der unmittelbaren Umgebung des Standorts aufgestellt werden.

Eine gegensätzliche Handelsform zum stationären Handel ist der Onlinehandel. Bei diesem werden die Produkte ausschließlich über das Internet verkauft und versendet. Damit dies reibungslos funktioniert, ist der Onlinehändler auf eine funktionierende Internetverbindung angewiesen.

Der stationäre Handel grenzt sich überdies auch von dem ambulanten Handel ab: Ein ambulanter Händler verkauft seine Produkte dort, wo er seine Zielgruppe antrifft. Dies kann heute hier und morgen dort sein.

Beispiel
Ein ambulanter Händler betreibt einen Bratwurstwagen. Am Dienstag und Freitag ist er auf dem Wochenmarkt zu finden. Montags, mittwochs, donnerstags und an den Wochenenden, stellt er seinen Stand an verschiedenen Stellen in der Einkaufsstraße ab.

Was sind die Merkmale des stationären Handels?

Der stationäre Handel weist die folgenden Merkmale auf:

  • Im stationären Handel werden die Kunden persönlich beraten. Der Chef und seine Mitarbeiter vermitteln Seriosität und Vertrauen. Die Kunden fühlen sich gut aufgehoben.
  • Die Kunden kommen direkt mit den Produkten in Kontakt. Sie können sie anprobieren oder in anderer Weise testen.
  • Die Kundenbindung wird von vielen stationären Händlern mit einem Umtauschrecht unterstützt, auf das die Kunden aber keinen gesetzlichen Anspruch haben.
  • Ein stationärer Händler macht durch diverse Marketingmaßnahmen auf seine Produkte aufmerksam.

Welche Vor- und Nachteile sind mit dem stationären Handel verbunden?

Der stationäre Handel birgt die folgenden Vor- und Nachteile in sich:

Vorteile:

  • Im stationären Handel können die Produkte vor Ort getestet werden. Dies fördert die Kundenbindung.
  • Der stationäre Handel bietet dem Kunden eine persönliche Beratung.
  • Für den Verkauf ist keine funktionierende Internetverbindung erforderlich.
  • Die Anzahl der Wettbewerber eines stationären Händlers ist überschaubar.
  • Ein stationärer Händler, der sich vernetzt, erfüllt die Grundvoraussetzung für den Online-Handel.
Nachteile:

  • Die Anbieter im stationären Handel verfügen häufig nur über ein begrenztes Angebot.
  • An dem festen Standort fällt es einem Händler schwerer, die Nachfrage nach seinen Produkten zu erweitern.
  • Die Kunden können im stationären Handel nicht rund um die Uhr einkaufen.

Stationärer Handel oder Online-Handel: Welchen Nutzen sehen die Kunden?

Bei einer Gegenüberstellung des stationären Handels und des Online-Handels sehen die Kunden unterschiedliche Vorteile. Im Detail sieht dies so aus:

Die Nachfrager schätzen am stationären Handel, dass …

  • … die Waren häufig schneller verfügbar sind.
  • … das Einkaufen zu einem persönlichen Erlebnis werden kann.
  • … sich falsche Produkte bequemer umtauschen lassen als dies beim Onlinehandel der Fall ist.
  • … sie im stationären Handel einen besseren Service und eine seriösere Beratung vorfinden.

Die Konsumenten bevorzugen den Online-Handel, weil …

  • … sie ein breites Sortiment und günstige Preise vorfinden.
  • … die Händler mit einem Mausklick erreichbar sind und alle Produkte mit einem Blick betrachtet werden können.
  • … ein Onlinehändler die Konsumenten mit mehr Informationen zu seinen Produkten versorgt.
Stationärer Handel: Abgrenzung vom Onlinehandel
Stationärer Handel: Abgrenzung vom Onlinehandel

Übungsfragen

 

#1. Was kennzeichnet den stationären Handel?

#2. Was ist kein Merkmal des stationären Handels?

#3. Was ist kein Nachteil des stationären Handels?

#4. Für wen ist eine funktionierende Internetverbindung zwingend notwendig?

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Häufig gestellte Fragen zum stationären Handel

Der stationäre Handel – auch als Point of Sale bekannt – kennzeichnet sich dadurch, dass die Produkte an einem festen Standort verkauft werden. An diesem Standort befindet sich eine Verkaufsfläche, auf der die Waren z. B. auf Regalen angeboten werden. Einladende Schaufenster, auffällige Werbeschilder und Leuchtreklamen machen vorbeigehende Passanten auf das Angebot des stationären Händlers aufmerksam. Weitere Merkmale des stationären Handels sind die persönliche Beratung vor Ort und der direkte Kontakt mit den Produkten. So ist es dem Kunden möglich, mehrere Produkte miteinander zu vergleichen und sich für ein Teil zu entscheiden, von dem er sich den größten Nutzen verspricht.

Zu den Handelsformen, die die Vorteile des Internets nur im geringen Maß für sich nutzen, gehören der stationäre Handel und der ambulante Handel. Beide Handelsformen werden vorrangig von dem Einzelhandel betrieben. Der entscheidende Unterschied ist, dass der ambulante Handel nicht an einen festen Ort gebunden ist. Der ambulante Einzelhändler ist an dem Ort zu finden, an dem sich seine Zielgruppe bevorzugt aufhält.

Trotz der Möglichkeit, im Internet seine Einkäufe zu tätigen, bleiben viele Kunden dem stationären Handel treu. Sie wissen es zu schätzen, dass sie direkt mit dem Produkt in Kontakt kommen und es vor Ort testen können. Hierzu zählt z. B. das Anprobieren eines Kleidungsstücks, das Riechen eines neuen Dufts oder das Schmecken einer neuen Käsesorte. Haben Sie Fragen oder wünschen sie weitere Informationen, steht ihnen direkt ein Ansprechpartner zur Seite, der sich um ihre Belange kümmert. Zu den weiteren Vorteilen zählt, dass sich ein Einkauf im stationären Handel auch zu einem sozialen Erlebnis gestalten lässt. So kann man z. B. mit der Familie oder Freunden gemeinsam einkaufen und um Rat fragen.

Der stationäre Handel und die Innenstädte waren über Jahre hinweg miteinander verbunden. Die Konsumenten wussten es zu schätzen, dass sie Lebensmittel, Bekleidungsartikel und andere Waren vor Ort kaufen konnten. Doch seit sich die Digitalisierung und das Internet mit dem E-Commerce auch im Handel durchsetzen, verliert der stationäre Handel immer mehr an Bedeutung. Stattdessen nutzen die Nachfrager die Vorteile, die ihnen mit dem Online-Handel geboten werden. Dadurch, dass die Produkte auch überregional erworben werden können, steigt für einen Käufer das Angebot. Überdies ist er beim Online-Handel auch an keine Öffnungszeiten gebunden. Wenn er möchte, kann er rund um die Uhr (24/7) einkaufen.

Mit Store 4.0 möchte der stationäre Handel den zunehmenden Einfluss des Onlinehandels bei dem Verkauf von Waren begrenzen. Zu den Voraussetzungen, dass dieses Konzept funktioniert, gehören insbesondere die beiden Maßnahmen: “Come to me” und “Convince me”.

“Come to me” bedeutet für ein Unternehmen im stationären Handel, dass es seiner Zielgruppe bestimmte Vorteile bietet. Hierzu zählen, dass die Läden gut erreichbar sind und ein Kunde die Produkte vorfindet, nach denen er sucht.

Mit “Convice me” möchte der stationäre Handel seine Palette an Produkten ständig erweitern. Dies bedeutet, dass ein Sortiment sowohl in der Breite als auch in der Tiefe weiter ausgebaut werden soll. Zielführend ist es, ein Produktportfolio zu entwickeln, das sich an verschiedenen Trends orientiert und auf die Bedürfnisse der Kundschaft abgestellt ist.

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