Best Practice – auch bekannt als bewährte Verfahren – führt zu guten Arbeitsergebnissen. Dabei handelt es sich um ein Standardverfahren oder eine Reihe von Richtlinien, die zwingend befolgt werden müssen. Best Practices zeigen, wie eine Aufgabe zu erledigen ist oder wie z. B. ein Prototyp konfiguriert wird.
In den folgenden Ausführungen lernst du die Thematik kennen. Wir informieren dich darüber, was Best Practice bedeutet und woran sich die Best Practices orientieren. Nachdem du weißt, auf welchen Erfolgsrezepten Best Practices bauen, stellen wir dir abschließend die Best-Practice-Analyse vor. Damit du deinen Kenntnisstand zum Thema auf dem aktuellen Stand hältst, kannst du nach der Lektion einige Übungsfragen beantworten.
Deutsch: Bewährtes Verfahren
Warum solltest du Best Practice kennen?
Best Practices kennzeichnen sich dadurch, dass Standardvorgaben oder Richtlinien dann zu guten Arbeitsergebnissen führen, wenn sie befolgt werden. Mit bewährten Verfahren können bestimmte Aufgaben zielführend gelöst und Produkte optimal entwickelt werden. Hierfür ist es notwendig, dass die Geschäftsführung oder das Management eines Unternehmens die Vorgaben festlegt, die für die Anwendung von Best Practices gelten sollen.
In einigen wirtschaftlichen Branchen sind bewährte Verfahren gesetzlich vorgeschrieben. Diese führen z. B. dazu, dass die Vorgaben zum Arbeitsschutz eingehalten werden. Dies dient dem Unternehmen wiederum dazu, die Gesundheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Woran orientieren sich die Best Practices?
Ein Unternehmen, das Best Practices anwendet, orientiert sich an dem, was für den Betrieb selbst am besten ist. Als Vorteil stellt es sich dar, wenn man auf das Know-how und die Erfahrungen von anderen Unternehmen zurückgreifen kann. Damit spart das Unternehmen Zeit und investiert weniger Geld für ein neues Produktionsverfahren oder eine innovative Marketingmethode.
Welche Erfolgskonzepte verbergen sich hinter Best Practice?
Best Practices lassen sich auch aus allgemein bewährten Verfahren ableiten. Diese hat nicht ein Unternehmen speziell für die eigenen Anwendungen konzipiert. Die bewährten Verfahren sind allen Unternehmen zugänglich, die hiervon profitieren möchten.
Zu diesen Verfahren gehören:
- Deming Cycle
- Inspect & Adapt Ansatz
- Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
- Benchmarking
Deming Cycle
Bei Anwendung des Demming Cycles – auch als Demming-Kreis oder PDCA-Zyklus bekannt – wendet das Unternehmen einen Zyklus an, der ein bestimmtes Arbeitsverfahren darstellt. PDCA steht für: Plan, Do, Check an Act.
“Plan” bedeutet, dass das Unternehmen ein Ziel vorgibt, das erreicht werden soll. “Do” heißt, dass die an dem Projekt beteiligten Mitarbeiter alle Maßnahmen ergreifen, um das Ziel zu erreichen. Bevor der letzte Schritt der endgültigen Umsetzung erfolgt, werden die einzelnen Maßnahmen kontrolliert (”Check”). Eventuelle Änderungen werden im Anschluss berücksichtigt. Erst danach folgt der “Act”, die endgültige Umsetzung aller Maßnahmen.
Inspect & Adapt Ansatz
Der Inspect & Adapt Ansatz kommt insbesondere bei der Teamarbeit zum Einsatz. Hier geht es darum, dass die einzelnen Mitglieder des Teams für sich reflektieren, wie effektiv ihr Handeln bisher war. Gegebenenfalls müssen immer wieder Anpassungen vorgenommen werden, die dazu führen, dass ein vorgegebenes Ziel erreicht wird.
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess – kurz: KVP – gehört zu den Best Practices, die zu einer Verbesserung auf aufeinander aufbauenden Arbeitsprozessen führen sollen. Kennzeichnend ist, dass kleinere Schritte dazu führen sollen, dass der Prozess sich insgesamt verbessert. Zielführend ist, wenn sich die Effektivität in dem gesamten Unternehmen verbessert.
Benchmarking
Beim Benchmarking vergleicht sich das Unternehmen mit anderen Betrieben. Mit dieser Messung soll herausgefunden werden, inwieweit in dem eigenen Unternehmen eine Leistungslücke vorhanden ist, die dazu führt, dass die Leistung der eigenen Belegschaft im Vergleich zur Konkurrenz hinterherhinkt.
Was verbirgt sich hinter der Best Practice Analyse?
Wer die Möglichkeiten von Best Practice für sich nutzen möchte, betreibt vorher eine detaillierte Analyse darüber, welche Methoden und Maßnahmen erforderlich sind, um den eigenen Betrieb zu unterstützen.
Best Practice bedeutet z. B. im Online-Marketing, dass im Internet die Werbemaßnahmen angewendet werden, die für das Unternehmen mit der größtmöglichen Sichtbarkeit verbunden sind. Best Practices unterstützen das Unternehmen aber auch in anderen Bereichen. So wird die IT z. B. bei der Beschaffung von Computern und anderen Zubehörteilen unterstützt. Das Anforderungsmanagement profitiert dazu, dass beste Verfahren die Nähe zum Kunden gewährleisten sollen.
Wo hat die Best Practice Analyse ihre Grenzen?
Best Practices stoßen dort an ihre Grenzen, wo die bewährten Verfahren neuen Technologien Platz machen müssen. Dies ist besonders dort derb Fall, in dem bereits gewonnene Erkenntnisse nicht mehr zur Lösung eines Problems beitragen können. Hier ist es besser, auf die neue Methoden zu setzen.
Überdies kann für Best Practices keine Garantie gegeben werden, dass die bewährten Verfahren im eigenen Unternehmen denselben Erfolg bringen wie an anderer Stelle. Deshalb muss jedes Unternehmen für sich prüfen, inwieweit die Anwendungen sinnvoll sind.
Übungsfragen
#1. Was ist die Voraussetzung dafür, dass bewährte Verfahren funktionieren?
#2. In welchen Unternehmen funktionieren die Best Practices?
#3. Welches gehört nicht zu den Best-Practices-Verfahren, von denen alle Unternehmen profitieren können?
#4. Welches Ziel verfolgt ein Unternehmen mit einem gezielten Anforderungsmanagement?
Ergebnisse
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