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Mobile Marketing

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Mobile Marketing ist eine Form des Digital Marketing. Es ist darauf ausgerichtet, potenzielle Nutzer und Kunden über mobile Endgeräte anzusprechen und mit ihnen zu interagieren. Hierbei wird relevanter digitaler Content so aufbereitet, dass er von einem mobilen Endgerät abgerufen werden kann. Mobile Marketing beinhaltet die Planung, die Durchführung, die Umsetzung sowie die Beobachtung und Kontrolle aller Marketingaktivitäten unter Nutzung von Technologien und der Datenübertragung auf mobile Endgeräte.

In der folgenden Lektion lernst du das Mobile Marketing kennen. Wir erklären dir die Instrumente, die Interaktionen mit Nutzern, die Mobile Marketing Strategie, die verschiedenen Ansätze sowie die Schwachstellen und Vorteile. Am Ende des Textes findest du noch einige Übungsaufgaben.

Inhalt dieser Lektion

  • Warum ist Mobile Marketing wichtig?
  • Instrumente des Mobile Marketing
  • Ansätze des Mobile Marketing
    • Der Push-Ansatz
    • Der Pull-Ansatz
    • Der virale Ansatz
  • Mobile Marketing Strategie
  • Interaktion der Kunden mit dem Anbieter
  • Mobile Advertising
  • Native Advertising
  • Schwachstellen des Mobile Marketing
  • Vorteile
  • Übungsfragen

Warum ist Mobile Marketing wichtig?

Beim Mobile Marketing entstehen neue Schnittstellen zwischen Anbieter und Kunden. Digitale Möglichkeiten ergeben neue Verknüpfungen sowie die mobile Ausrichtung bestehender Kanäle und Instrumente.

Instrumente des Mobile Marketing

Zu den mobilen Kommunikationswegen gehören unter anderem:

  • SMS
  • Messenger Services
  • E-Mail (Newsletter)
  • Mobile Websites
  • M-Commerce
  • Mobile Apps
  • Mobile Payment
  • Social Media
  • Suchmaschinenwerbung (SEA)
  • Anzeigenwerbung (Displaywerbung)
  • Videowerbung
  • QR-Codes

Der Einsatz dieser Schnittstellen ist vor allem von der sich immer wieder neu und weiter entwickelnden mobilen Technologie abhängig.

Ansätze des Mobile Marketing

Der Anbieter kann – je nach Marketingstrategie – durch Push– und Pull-Aktivitäten sowie durch den viralen Ansatz mit dem Kunden eine Kommunikation eingehen.

Der Push-Ansatz

Bei diesem Ansatz nutzen Anbieter eigene oder gekaufte Adressbestände zur Verbreitung mobiler Werbebotschaften, die sie potenziellen Kunden direkt zukommen lassen.

Der Pull-Ansatz

Bei diesem Ansatz bestellen Interessenten Werbebotschaften von bestimmten Anbietern, indem sie sich eigens dafür anmelden (z. B. auf der Website).

Der virale Ansatz

Dieser Ansatz basiert auf der weitläufigen Verbreitung der Werbebotschaften auf verschiedenen Kanälen. Hierbei motiviert der Anbieter mögliche Interessenten und bestehende Kunden, die erhaltene Botschaft an Freunde und Bekannte im sozialen Umfeld über die elektronische Kommunikationstechnik weiterzuleiten.

Beispiel
Max erhält per E-Mail den Link zu einem witzigen Werbespot des neuen Getränkes SuperCoolCola und teilt ihn via Facebook mit seinen Freunden. Wenn alle Empfänger diese Werbebotschaft ebenfalls weiterleiten und damit auf verschiedenen Kanälen verbreiten, ist das virales Marketing.

Mobile Marketing Strategie

Für eine funktionierende Mobile Marketing Strategie sind folgende Schritte essenziell:

  1. Ziel definieren
  2. Zielgruppe definieren
  3. Abgleich mit Unternehmensstrategie
  4. Mobile Website: Klärung, ob ausreichend oder eine Mobile App erforderlich ist
  5. Entscheidung Mobile App: Zweck der App definieren
  6. Erstellung der App (Konzept, Planung, Umsetzung)
  7. Marketing: Verlinkung zwischen mobilem und klassischem Marketing herstellen
  8. Monitoring der Mobilen Marketing Aktivitäten
  9. Aktuelle Techniken und Trends verfolgen und gegebenenfalls einsetzen

Interaktion der Kunden mit dem Anbieter

Die Interaktion der (potenziellen) Kunden mit dem Anbieter ist die Basis für Mobile Marketing. Wie die Interaktion abläuft, hängt von den jeweiligen Maßnahmen und Aktionen ab.

Dabei haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Botschaften auf den Adressaten zuzuschneiden und direkt in Kontakt zu treten. Die angesprochene Zielperson wiederum hat die Möglichkeit unmittelbar zu reagieren. So wird eine direkte Interaktion ermöglicht.

SMS-Werbung:

Werbung per SMS bedarf der Zustimmung des Endkunden.

Beispiel
Max ist auf dem Weg von der Uni ins Wohnheim. Unterwegs kommt er an der Kette „Megaburger“ vorbei. Hier hat er vor kurzem an einem Gewinnspiel teilgenommen und zugestimmt, dass die Marketingabteilung seine Daten (auch die Mobilnummer) verwenden darf.

Durch die Standortbestimmung (Location) können die Marketingsysteme Max nun orten und schicken ihm gezielt in dem Moment das Angebot des neuen DeluxeSUPERBURGERs per SMS auf sein Handy (SMS-Werbung) und bieten ihm zusätzlich online einen Gutschein (Couponing) an.

Maßnahmen des Mobile Marketing
Maßnahmen des Mobile Marketing

Mobile Advertising

Mobile Advertising ein Teilbereich des Mobile Marketing. Unter Mobile Advertising versteht man Werbemaßnahmen, die die Adressaten gezielt über mobile Endgeräte erreichen. Das heißt, es erfolgt eine gezielte Ansprache von potenziellen Nutzern und Kunden über platzierte digitale Werbeschaltung auf dem persönlichen mobilen Endgerät mit Hilfe spezieller darauf ausgerichteter Formate.

Es gibt verschiedene Werbeformate:

  • Textbasiert Anzeigen
  • Bildbasierte Anzeigen
  • Interaktive Anzeigen
  • Anzeigen mit Audioeinbettung
  • Anzeigen mit Videoeinbettung

Native Advertising

Eine besondere Form stellt das Native Advertising als eine Unterform des Mobile Advertising dar: Werbeinhalte werden grafisch dabei so in die Website-Inhalte eingebunden, dass sie kaum von redaktionellen Artikeln zu unterscheiden ist. Dies erhöht die Wahrnehmung dieser Anzeigen durch die Nutzer.

Beispiel
Die Megaburger GmbH schaltet Werbebanner auf ausgewählten Online-Präsenzen. Wenn Max diese Websites über sein Smartphone aufruft, wird auf diesen Websites zusätzlich die Bannerwerbung von SUPERBURGER angezeigt. Taucht diese Werbung nun zudem als Beitrag getarnt zwischen den offiziellen Beiträgen auf, sind sie nicht gleich als Werbung für Max erkennbar.

Schwachstellen des Mobile Marketing

Zu den Schwachstellen beim Mobile Marketing zählen:

  • Technik: Technische Voraussetzungen der Endgeräte des Nutzers sind verschieden
  • Nutzergruppen: Technik-Affine Nutzer nicht immer in allen Altersgruppen zu finden
  • Nutzerverhalten: Individuelle Nutzung des Endgerätes ist teilweise ungeklärt
  • Bedienbarkeit: Navigation nicht immer selbsterklärend – Erklärungen sind notwendig
  • Sicherheit: Vertrauensbasis und Akzeptanz muss beim Kunden geschaffen werden
  • Datenschutz: Personalisierte Nutzerdaten müssen geschützt werden
  • Kosten: Je nach Maßnahmen können Kosten relativ hoch sein
  • Reizüberflutung: Botschaft findet bei Menge der Informationen wenig Beachtung

Vorteile

Die Vorteile des Mobile Marketing:

  • Kosteneffektivität
  • Reichweite
  • Interaktivität
  • Flexibilität
  • Einfachheit
  • Responsivität
  • Messbarkeit
  • Integration
  • Vielfältigkeit
  • Streuverlustminimierung

Insbesondere bietet die Werbung über das Smartphone des Kunden folgende weitere Vorteile:

  • Persönliche Ansprache: Jeder Kunden hat eigenes Smartphone
  • Omnipräsenz: Das Smartphone begleitet den Kunden fast immer
  • Erreichbarkeit: Das Smartphone ist meist angeschaltet = Kunde erreichbar
  • Abrechnung: Direkte Bezahlung durch eingebautes Zahlungssystem möglich
  • Standortbestimmung: Smartphone erkennt Nutzerstandort (Location)
  • Verhalten: Smartphone stellt soziale Zusammenhänge dar
  • Informationsaustausch: Informationssammlung und -übermittlung sind möglich
  • Auswertungen: Gezielte und direkte Auswertungsmöglichkeiten sind gegeben

Kommerzielle Marketing-Kampagnen über Mobilfunkgeräte haben den Vorteil, dass das Unternehmen die Zielgruppe jederzeit und an jedem Ort erreichen kann. Zudem kann das Unternehmen durch gezieltes Marketing diese zu einer direkten Handlung führen.

Übungsfragen

#1. Welche Ansätze des Mobile Marketing gibt es?

#2. “Marketing-Kampagnen über Mobilfunkgeräte haben den Vorteil, dass das Unternehmen die Zielgruppe jederzeit und an jedem Ort erreichen kann.” Diese Aussage ist ...

#3. Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

#4. Ist Werbung per SMS erlaubt?

Fertig

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