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Volatilität

Enthält: Beispiele · Definition · Formeln · Grafiken · Übungsfragen

Die Volatilität tritt auf Finanzmärkten auf. Die Volatilität kennzeichnet Schwankungen, die durch steigende und fallende Aktienkurse entstehen können. Dabei unterscheidet der Börsenanalyst die historische Volatilität von der impliziten Volatilität. Beide können sich unabhängig von einem erkennbaren Trend auf dem Aktienmarkt ergeben.

In diesem Abschnitt behandeln wir den Themenbereich Volatilität. Wir erklären dir, was dieser Begriff bedeutet und wie sich die historische Volatilität von der impliziten Volatilität unterscheidet. Abschließend informieren wir dich über die Faktoren, die die Volatilität eines Kurses beeinflussen. Um deine Kenntnisse zu dem Thema zu erweitern, kannst du nach dem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.

Englisch: volatility

Inhalt dieser Lektion

Toggle
  • Was solltest du über Volatilität wissen?
  • Historische und implizite Volatilität: Wo liegt der Unterschied?
    • Historische Volatilität
    • Implizite Volatilität
  • Welche Faktoren beeinflussen die Volatilität?
  • Volatilität berechnen
  • Übungsfragen
  • Ergebnisse

Was solltest du über Volatilität wissen?

Mit der Volatilität wird der Schwankungsbereich einer Aktie, eines Wertpapiers oder eines anderen Anlageform (z. B. der Preis für bestimmte Rohstoffe) festgelegt. Die Volatilität kennzeichnet die Standardabweichung, mit der das Maß für ein finanzielles Risiko eingegrenzt werden soll. Dabei wird gemessen, wie weit sich der Kurs einer Aktie oder eines anderen Wertpapiers von seinem durchschnittlichen Mittelwert entfernt. Je größer dieser Schwankungsbereich ist, desto volatiler ist der Kurs. Eine eindeutige Aussage erhält der Investor hiermit allerdings nicht. Denn die Aussicht auf eine hohe Rendite ist ebenso gegenwärtig, wie das Risiko eines Totalverlustes.

Volatilität: Schwankungsbereich bei Kursen
Volatilität: Schwankungsbereich bei Kursen
Beispiel
Die Kurse für die börsennotierten Unternehmen der Technologiebranche schwanken stark. Am Anfang der vergangenen Woche lagen sie weit unterhalb ihres Mittelwertes. Zur Wochenmitte hatten sie in etwa das gleiche Niveau erreicht. Zum Schluss der letzten Woche haben sie sich verdoppelt. Doch bei Wochenbeginn sanken sie wieder. Die Kurse sind sehr volatil.

Historische und implizite Volatilität: Wo liegt der Unterschied?

Volatilität wird auf zwei Wegen gemessen.

Man unterscheidet:

  • Historische Volatilität
  • Implizite Volatilität

Historische Volatilität

Die historische Volatilität kennzeichnet die Standardabweichung. Dies bedeutet, dass um einen festgelegten Mittelwert Schwankungen entstehen, anhand der historischen Volatilität erkennen die Investoren, welche Chancen und Risiken mit der Geldanlage verbunden sind. Eine eindeutige Aussage über die Höhe lässt sich aber aus der Volatilität nicht ablesen.

Implizite Volatilität

Aus der impliziten Volatilität kann ein Anleger ableiten, wie sich die Kursschwankungen in Zukunft entwickeln werden. Als Basis zur Ermittlung der Volatilität legen die Analysten aktuelle Marktpreise zugrunde. Mit der impliziten Volatilität erhält der Geldanleger aber keine verbindliche Aussage über die Entwicklung eines Wertpapiers. Es handelt sich lediglich um eine fachliche Einschätzung.

Welche Faktoren beeinflussen die Volatilität?

Die Volatilität lässt sich durch die folgenden Faktoren beeinflussen:

  • Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
  • Nachrichten über das Unternehmen, von denen die Öffentlichkeit erfährt
  • Zinsentscheidungen der Zentralbank
  • Trading-Empfehlungen

Volatilität berechnen

Die Volatilität kann man mittels einer Formel berechnen. Wichtig dafür sind unterschiedliche Werte, die einbezogen werden und somit den Zeitraum der Betrachtung festlegen. Oft ist ein Zeitraum von 180 oder 360 Tagen sinnvoll.

Aus einer Tabelle mit den entsprechenden Werten lässt sich auch in gängigen Kalkulationsprogrammen die Volatilität berechnen.

Die Formel lautet:

    \[ Volatilität = $\sqrt{\frac{1}{n} * ((Wert~1 - Mittelwert)^2 + (Wert~2 - Mittelwert)^2 + (Wert~3 - Mittelwert)^2 + ...)}$ \]

Übungsfragen

 

#1. Auf welchen Märkten tritt die Volatilität in der Regel auf?

#2. Welche Arten der Volatilität werden von Analysten unterschieden?

#3. Welche Aussage ist nicht richtig?

#4. Welcher Faktor wirkt sich nicht auf die Volatilität aus?

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Häufig gestellte Fragen zu Volatilität

Volatilität ist mit einer Aussage über den Finanzmarkt verbunden. Die Volatilität misst die Schwankungen, die bei dem Kurs einer Aktie oder eines Wertpapiers entstehen. Je höher der Wert der Volatilität gemessen wird, desto größer ist die Abweichung eines Kurses von dessen Mittelwert.

Ob die Volatilität des Kurses für eine Aktie oder ein Wertpapier hoch oder niedrig ist, sagt nichts über die Renditemöglichkeiten der Anlageform aus. Für den Anleger kann es ebenso bedeuten, dass er einen hohen Gewinn erwirtschaften kann, wie er das Risiko eines Totalverlustes einkalkulieren muss.

Volatilität heißt, dass die Kurse für Aktien und andere Wertpapiere an den Finanzmärkten sehr stark schwanken. Dies bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass der Investor ein Risiko eingeht. Stark schwankend bedeutet nämlich auch, dass ein niedriger Kurs sehr schnell zu einem steigenden Kurs tendieren kann.

Wer bei seiner Geldanlage auf den Sicherheitsfaktor achtet, investiert in die Aktien, die am wenigsten starken Kursschwankungen unterliegen. Trotzdem muss ein Anleger sich bewusst sein, dass der Kauf von Aktien nicht ausschließlich mit einer hohen Rendite verbunden ist. Die Volatilität der Aktie kann auch in diesem Fall nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Zielführend ist es für den Anleger, wenn er sich für eine Aktie oder ein Wertpapier entscheidet, dass nur eine geringe Volatilität aufweist.

Die Bitcoins gehören zu den Kryptowährungen, in die ein Geldanleger sein Kapital investieren kann. Diese zählen zu den volatilsten Anlageformen, die es auf dem Kryptomarkt gibt.

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