Babybonds sind Anleihen, die von dem Unternehmen mit einem geringen Nennwert ausgegeben werden. Kennzeichnend ist, dass die Anleihen in einem Nennbetrag gestückelt werden, der in der Regel nicht mehr als 1.000 US-Dollar beträgt. Die Stückelung in kleine Beträge macht die Babybonds auch für private Investoren als Geldanlage attraktiv.
In diesem Text behandeln wir den Babybond. Du erfährst, was sich hinter dem Begriff verbirgt und wo Babybonds von den Unternehmen eingesetzt werden. Wir zeigen dir die Vor- und Nachteile, die mit Babybonds verbunden sind und informieren dich abschließend darüber, ob sich eine Investition in diese Form der Geldanlage für den Investor lohnt.

Synonym: Anleihen mit einem geringen Nennbetrag und in großer Stückelung | Baby Bonds
Was solltest du über Babybonds wissen?
Babybonds gehören als Anleihen zu der Gruppe der Schuldverschreibungen. Kennzeichnend ist, dass sie nur einen geringen Nennbetrag haben und aus diesem Grund für einen Investor weniger attraktiv sind.
Mit der Ausgabe von Babybonds möchte das ausgebende Unternehmen (Emittent) seinen Finanzierungsbedarf decken. Da die Liquidation aber nicht gefährdet werden soll, hat sich das Unternehmen gegen eine Ausgabe von Aktien entschieden. Für den Investor, der gleichzeitig der Gläubiger dieses Unternehmens ist, stellt der Babybond eine Renditemöglichkeit dar.

Anders als andere Schuldverschreibungen profitiert der Inhaber eines Babybonds nicht davon, dass seine Investition verzinst wird. Er erhält einen Aufschlag, den er bei der Ausgabe mit dem Emittenten vereinbart hat. Dieser Aufschlag wird nach dem Ende der Laufzeit ausbezahlt.
Wo werden Babybonds eingesetzt?
Babybonds werden insbesondere von kleinen Unternehmen eingesetzt, die nicht über die Liquidität verfügen, große Anleihen auszugeben. Sie können sich auf dem Geldmarkt mit externem Kapital versorgen, in dem sie Babybonds mit einem geringen Nennwert für die Anleger zur Verfügung stellen.
Babybonds werden aber auch von Regierungen eingesetzt, um Infrastrukturprojekte oder kapitalaufwendige öffentliche Maßnahmen finanziell abzusichern. So brachte die damalige US-Regierung im Jahr 1935 Babybonds auf den Markt, die zunächst als A-Bonds, später als B-Anleihen und schließlich als C-Anleihen auf dem Geldmarkt angeboten wurden.
Welche Vor- und Nachteile sind mit Babybonds verbunden?
Mit den Babybonds sind die folgenden Vor- und Nachteile verbunden:
- Babybonds können mit einem geringen Investitionsbetrag erworben werden. Dies macht die Geldanlage auch für kleine Anleger attraktiv.
- Kleine Unternehmen können sich Kapital am Geldmarkt beschaffen, ohne die eigene Liquidität zu gefährden.
- Das Risiko eines Babybonds ist – wie bei den anderen Anleihen auch – für den Investor deutlich geringer als die Geldanlage in Aktien oder eine Kryptowährung.
- Babybonds werden nicht verzinst.
- Babybonds sind Geldanlagen, die keinen hohen Nennbetrag haben.
- Babybonds bergen in sich ein Ausfallrisiko, weil die in der Regel von kleineren Unternehmen ausgegeben werden, die über keine höheren Sicherheiten verfügen.
Kann sich die Investition in Babybonds lohnen?
Obwohl Babybonds nicht verzinst werden, kann ein Investor von der Ausgabe einer Schuldverschreibung mit geringem Nennbetrag seinen Vorteil ziehen. Dies liegt daran, dass der Emittent bei der Ausgabe einen Aufschlag auf den Kaufpreis der Anleihe hinterlegt, der dem Investor nach dem Ende der Laufzeit gutgeschrieben wird. Nach diesem Aufschlag bemisst sich die Rendite, die ein Investor mit dem Halten des Babybonds erzielen kann.
Übungsfragen
#1. Was sind Babybonds?
#2. Welches Kennzeichen ist nicht mit Babybonds verbunden?
#3. Wer gibt keine Babybonds aus?
#4. Welche Aussage ist nicht richtig?
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