BWL-Lexikon.de
  • Home
  • Grundlagen
    • Aufbau eines Betriebs
    • Definitionen
    • Organisation
    • Personalwirtschaft
    • Planung und Entscheidung
    • Produktionsfaktoren
    • Unternehmensführung
  • BWL
    • Rechtsformen
    • Rechnungswesen
      • Finanzbuchhaltung
      • Kostenarten
      • Jahresabschluss
    • Marketing
    • Logistik
      • Logistik Kennzahlen
      • Beschaffung
      • Lagerverfahren
      • Materialarten
    • Kennzahlen
      • Bilanzkennzahlen
      • Produktivitätskennzahlen
      • Rentabilitätskennzahlen
      • Kennzahlen der GuV
  • VWL
    • Makroökonomie
    • Mikroökonomie
  • Fehler gefunden?

Du bist hier: Startseite » Alle Lektionen » VWL » Mikroökonomie » Güterstrom

Güterstrom

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Der Güterstrom zeigt an, wie Produkte und Dienstleistungen von den Unternehmen zu den Haushalten gelangen. Damit ist der Güterstrom ein Teil des einfachen volkswirtschaftlichen Kreislaufs. Der zweite Teil wird durch den Geldstrom abgebildet. Hier erfährst du, welche Gegenleistung die Unternehmen von den privaten Haushalten erhalten.

In dieser Lektion behandeln wir den Güterstrom. Wir informieren dich darüber, was der Güterstrom ist und weshalb du ihn kennen solltest. Anschließend zeigen wir dir, wie sich der Güterstrom im einfachen Wirtschaftskreislauf, in komplexeren Modellen und in einem Wirtschaftskreislauf mit staatlicher Beteiligung verhält. Um deinen Kenntnisstand zum Thema Güterstrom zu erweitern, kannst du nach dem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.

Englisch: flow of goods

Inhalt dieser Lektion

  • Warum solltest du den Güterstrom kennen?
    • Produktivgüterstrom
    • Konsumgüterstrom
  • Was ist der Geldstrom?
    • Einkommensstrom
    • Ausgabenstrom
  • Güterstrom und Geldstrom im einfachen Wirtschaftskreislauf
  • Güterstrom und Geldstrom in erweiterten Modell des Wirtschaftskreislaufs
  • Wirtschaftskreislauf mit staatlicher Beteiligung
  • Übungsfragen

Warum solltest du den Güterstrom kennen?

Der Güterstrom ist ein wichtiger Teil jeder Volkswirtschaft.

Er unterteilt sich in die beiden folgenden Ströme:

  • Produktivgüterstrom
  • Konsumgüterstrom

Produktivgüterstrom

Produktivgüterstrom bedeutet, dass die privaten Haushalte den Unternehmen neben ihrer Arbeitskraft auch Boden und Kapital anbieten. Für die Unternehmen stellen die Bestandteile des Produktivgüterstroms die Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital dar. Sie honorieren dies, indem sie Löhne, Gehälter, Mieten und Zinsen an die privaten Haushalte abgeben.

Konsumgüterstrom

Beim Konsumgüterstrom geben die privaten Haushalte einen Teil ihres Einkommens an die Unternehmen zurück, um Konsumgüter zu kaufen.

Was ist der Geldstrom?

Der Geldstrom setzt sich aus den beiden folgenden Strömen zusammen:

  • Einkommensstrom
  • Ausgabenstrom

Einkommensstrom

Die privaten Haushalte stellen Unternehmen Arbeitskraft und Kapital zur Verfügung. Dafür erhalten sie Löhne, Gehälter, Zinsen, Pachten und Mieten. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist dies der Einkommensstrom innerhalb des Geldstroms.

Ausgabenstrom

Im Geldstrom ist vom Ausgabenstrom die Rede, wenn die privaten Haushalte ihr Einkommen investieren, um Konsumausgaben zu tätigen.

Beispiel: Ausgabenstrom
Die Kassiererin in einem Supermarkt erhält für Tätigkeit einen monatlichen Lohn. Einen Teil des Geldes investiert sie, um sich ein neues Kleid und ein Paar neue Schuhe zu kaufen.

Güterstrom und Geldstrom im einfachen Wirtschaftskreislauf

Im einfachen Wirtschaftskreislauf werden nur die volkswirtschaftlichen Beziehungen der privaten Haushalte und der Unternehmen analysiert. Der Güterstrom sorgt innerhalb des einfachen Wirtschaftskreislaufs dafür, dass die Bedürfnisse der Unternehmen nach Arbeit und Kapital befriedigt werden. Dafür erhalten die privaten Haushalte ein Einkommen, das aus Löhnen, Gehältern, Mieten und Zinsen bestehen kann. Freiwillige Zuwendungen eines Arbeitgebers fallen aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht unter den Einkommensbegriff. Es mangelt hier an der direkten Gegenleistung.

Güterstrom und Geldstrom
Güterstrom und Geldstrom

Güterstrom und Geldstrom in erweiterten Modell des Wirtschaftskreislaufs

Die komplexeren Modelle des Wirtschaftskreislaufs berücksichtigen, dass die privaten Haushalte nicht das komplette Einkommen in Konsumausgaben umwandeln. Einen Teil des Geldes legen die privaten Haushalte zurück, um es zu sparen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass sie freiwillig auf Konsum verzichten. Deshalb spielt im erweiterten Modell des Wirtschaftskreislaufs neben den privaten Haushalten und den Unternehmen die Bank eine wesentliche Rolle.

Wirtschaftskreislauf mit staatlicher Beteiligung

Eine komplexere Darstellung des Wirtschaftskreislaufs sieht die Beteiligung des Staates vor. Der Staat unterstützt die privaten Haushalte mit Transferleistungen (z. B. Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld oder Krankengeld). Die Unternehmen werden mit Steuererleichterungen subventioniert. Um diese Aufgaben zu erfüllen, erhebt der Staat von allen Mitgliedern der Volkswirtschaft Steuern.

Übungsfragen

#1. In welchem wirtschaftlichen Bereich spielt der Güterstrom eine Rolle?

#2. Was ist neben dem Güterstrom der zweite Bestandteil des volkswirtschaftlichen Wirtschaftskreislaufs?

#3. Wann spricht man volkswirtschaftlich von einem Einkommensstrom?

#4. Was stellt aus volkswirtschaftlicher Sicht kein Einkommen dar?

#5. Wer spielt beim erweiterten Wirtschaftskreislauf neben den privaten Haushalten und den Unternehmen eine Rolle?

Fertig

Ergebnis

Könnte dich auch interessieren:

Wirtschaftskreislauf: Haushalte und Unternehmen

Wirtschaftskreislauf

Das Modell des Wirtschaftskreislaufs in der Volkswirtschaftslehre bezeichnet den Austausch von Gütern und Geld innerhalb einer Volkswirtschaft. Geld- und Güterströme … weiterlesen >>

Haushalte: öffentliche und private Haushalte

Haushalt

Unter dem Begriff des Haushalts wird in der Wirtschaftswissenschaft eine ökonomische Größe verstanden, die einen einheitlichen Willen bilden und einheitlich … weiterlesen >>

Budgetgerade

Budgetgerade

Die Budgetgerade ist eine volkswirtschaftliche Kennzahl, die sich auf die privaten Haushalte bezieht. Konsumenten müssen das ihnen zur Verfügung stehende … weiterlesen >>

Binnennachfrage: Unterteilung der Binnennachfrage

Binnennachfrage

Unter dem Begriff Binnennachfrage wird gemeinhin jene Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen verstanden, die allein im Inland und damit im … weiterlesen >>

Sparquote: Sparquote in Deutschland von 2000 bis 2019

Sparquote

Die Sparquote setzt das erzielte Einkommen in Beziehung zu den Ersparnissen. Die Sparquote ist eine prozentuale Größe, die angibt, welcher … weiterlesen >>

Nichts passendes dabei?

Erkunde andere Fachbereiche oder benutze die Suchfunktion. Falls Du keine Antwort auf Deine Frage findest, schick uns gerne eine Nachricht, wir versuchen dann passenden Content für Dich zu schaffen.

Zur Übersicht
Oder lieber die Suche benutzen?
  • Eselsbrücke
  • |
  • Buchungssatz
  • |
  • Formeln
  • |
  • Beispiele
  • |
  • Grafiken
  • |
  • Definition
  • |
  • Übungsfragen
  • © BWL-Lexikon.de
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Cookie Einstellungen
Fehler gefunden?

Danke, dass du dir die Zeit nimmst, uns dein Feedback zu geben. Bitte beschreibe so genau wie möglich wo du einen Fehler gefunden hast.