Hybridanleihen sind verzinsliche Wertpapiere, die sowohl Eigenschaften von Anleihen als auch von Aktien aufweisen. Die Laufzeit kann unbegrenzt sein, und auch der Zinssatz liegt sehr hoch.
In diesem Kapitel erläutern wir dir, was eine Hybridanleihe ausmacht und welche Bedeutung sie hat. Ebenso stellen wir die Vor- und Nachteile dieser Art von Wertpapier gegenüber. Anschließend kannst du unsere Übungsaufgaben nutzen, um dein Wissen zu Hybridanleihen zu überprüfen.
Welche Bedeutung haben Hybridanleihen?
Hybridanleihen bieten für Unternehmen die Möglichkeit sich zusätzliches Kapital zu beschaffen. Für den Anleger sind sie interessant, da sie meist einen vergleichsweise hohen Zinssatz bieten. Allerdings sind sie auch mit einem gewissen Risiko behaftet, weshalb sie nicht allzu häufig von Anlegern nachgefragt werden.
Was versteht man unter Hybridanleihen?
Eine Hybridanleihe zeichnet sich dadurch aus, dass sie sowohl Eigenschaften von Aktien als auch von Anleihen aufweisen kann. Die Laufzeiten von Hybridanleihen sind sehr langfristig ausgelegt und können sogar unbegrenzt sein. Gleichzeitig hat der Emittent das Recht, die Anleihe nach einer bestimmten Mindestlaufzeit vorzeitig zu kündigen.
Die Ertragszahlungen sind an bestimmte Voraussetzungen, wie den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens, gekoppelt, wodurch sie auch ausgesetzt oder zeitlich verschoben werden können.
Der vergleichsweise hohe Zinssatz für Hybridanleihen ergibt sich aus dem Risiko der starken Kursschwankungen, was durch den Zinsaufschlag ausgeglichen werden soll. Durch die lange Laufzeit der Hybridanleihe wird das daraus eingenommene Kapital in der Bilanz des ausgebenden Unternehmens wie Eigenkapital behandelt, da es dem Unternehmen quasi nicht nur zeitlich begrenzt zur Verfügung steht.
Vorteile und Nachteile von Hybridanleihen
- hohe Zinssätze im Vergleich mit anderen Möglichkeiten der Geldanlage
- an der Börse handelbar
- eingenommenes Kapital steht dem Unternehmen langfristig zur Verfügung
- lange Laufzeiten
- keine fest vereinbarten Erträge für den Anleger
- Ertragszahlungen können ausfallen oder verschoben werden
- vorzeitiges Kündigungsrecht nur auf Seite des Emittenten
- geringe Auswahl
Übungsfragen
#1. Was versteht man unter einer Hybridanleihe?
#2. Was gilt als eine der markantesten Eigenschaften von Hybridanleihen?
#3. “Hybridanleihen sind für Anleger oft uninteressant, da die Zinssätze sehr niedrig sind.” – Diese Aussage ist:
#4. “Das Risiko bei Hybridanleihen ist im Allgemeinen sehr gering.” – Diese Aussage ist:
#5. “Die Ertragszahlungen bei Hybridanleihen können ausgesetzt oder verschoben werden, da sie an gewisse Voraussetzungen, beispielsweise den Gewinn des Unternehmens, gekoppelt sind.” – diese Aussage ist:
Ergebnisse
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