Beim Maximalprinzip handelt es sich um eine Ausprägung des ökonomischen Prinzips, welches auch als Wirtschaftlichkeitsprinzip bekannt ist. Die Unterscheidung dieses Prinzips erfolgt in der Regel zwischen Minimal- und Maximalprinzip. Das Maximalprinzip geht davon aus, dass mit den fest zur Verfügung stehenden Mitteln ein möglichst hoher Nutzen erzielt wird. Beispielsweise steht einem Unternehmen eine bestimmte Menge an Maschinen und Produktionsmitteln zur Verfügung, wobei das Maximalprinzip verlangt, eine größtmögliche Produktionsmenge zu erzielen.
In der folgenden Lektion erfährst du alles über das Maximalprinzip und dessen Abgrenzung vom Minimalprinzip. Abschließend gibt es zudem noch einige Übungsaufgaben, mit denen du das eben gelernte Wissen festigen und vertiefen kannst.
- Synonyme: Ergiebigkeitsprinzip
- Englisch: maximization principle
Warum ist das Maximalprinzip wichtig?
Das ökonomische Prinzip dient in der Wirtschaftswissenschaft oder auch Praxis zur effizienteren Gestaltung der Prozesse in einem Unternehmen. Unternehmen wollen naturgemäß das vorhandene Potenzial ausnutzen und das Bestmögliche aus den Kapazitäten und Ressourcen herausholen.
Maximalprinzip erklärt
Beim Maximalprinzip handelt es sich um eine Ausprägung des Wirtschaftlichkeitsprinzips. Das Maximalprinzip geht davon aus, dass in einem Unternehmen eine bestimmte Menge an Mitteln zur Verfügung steht. Diese Menge ist fix. Ziel ist es für das Unternehmen nun, mit den vorgegebenen Mitteln einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen. Die Unternehmen sollen auf Basis des Maximalprinzips somit das Bestmögliche aus den vorhandenen Ressourcen herausholen.
Gemeinsam mit dem Minimalprinzip kann das Maximalprinzip dafür sorgen, dass die Unternehmen die vorhandenen Mittel ideal einsetzen und somit langfristig die Gewinne maximieren. Das Maximalprinzip dient folglich für die Verantwortlichen im Unternehmen zur Kontrolle und Optimierung der Prozesse sowie Veranschaulichung der Ziele des Unternehmens.
Beispiel 2: Die VertriebsgmbH “Fischer und Co. KG” möchte entgegen ihres sonstigen Handelns nun verschiedene Produkte einkaufen. Für den Eigenbedarf werden Firmen-Pkws benötigt. Kapital in Höhe von 100.000 € steht den Verantwortlichen zur Verfügung. Die Firmenautos sollen Kombis und mit einem E-Motor ausgestattet sein. Das Maximalprinzip verlangt nun, dass die Verantwortlichen mit den 100.000 € möglichst viele Autos kaufen.
Abgrenzung zum Minimalprinzip
Das Wirtschaftlichkeitsprinzip hat drei verschiedene Ausprägungen, welche in der Wirtschaftswissenschaft von Bedeutung sind:
- Minimalprinzip
- Maximalprinzip
- Extremumprinzip
Im Vordergrund stehen jedoch das Minimal- und Maximalprinzip. Hier bedarf es einer strikten Unterteilung. Während das Minimalprinzip von einem festen Ziel ausgeht, dass mit möglichst geringen Mitteln erreicht werden soll, ist dies beim Maximalprinzip different. Konträr hierzu stehen die vorhandenen Mittel fest, mit denen ein maximaler Nutzen erreicht werden soll.
Übungsaufgaben
#1. Wovon ist das Maximalprinzip eine Ausprägung?
#2. Was ist das Gegenstück zum Maximalprinzip?
#3. „Das Maximalprinzip geht von einem festen Ziel und Ertrag aus, der erreicht werden soll.“ – Richtig oder falsch?
#4. „Ein Unternehmen hat eine begrenzte Anzahl an Produktionsmaschinen. Hiermit möchte diese so viele Produkte wie möglich fertigen. Das Unternehmen verfolgt hier das Maximalprinzip.“ – Richtig oder falsch?
Ergebnisse
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