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Umfinanzierung

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Umfinanzierung bedeutet, dass sich die Finanzierungsform für einen Kredit oder eine andere Form von Fremdkapital ändert. Langfristige Kredite werden in kurzfristige Kredite umgewandelt, langfristiges Fremdkapital wird in einer Unternehmensbilanz zu kurzfristigem Fremdkapital. Umfinanzierung bedeutet aber auch, aus einem Dispositionskredit einen Ratenkredit zu machen.

In diesem Text behandeln wir die Umfinanzierung. Du erfährst, warum eine Umfinanzierung für ein Unternehmen ein wichtiges Instrument darstellt und wie eine Umfinanzierung funktioniert. Wir erklären dir, was du umfinanzieren kannst und was du bei einer Umfinanzierung beachten solltest. Abschließend stellen wir dir eine besondere Form der Umfinanzierung vor: die Anschlussfinanzierung. Zur Vertiefung deiner Kenntnisse kannst du nach dem Abschnitt einige Übungsfragen zum Thema beantworten.

  • Englisch: refinancing | rescheduling | refunding
  • Synonym: Umschuldung

Inhalt dieser Lektion

Toggle
  • Was solltest du über das Thema Umfinanzierung wissen?
  • Wann kann umfinanziert werden?
  • Was muss bei einer Umfinanzierung beachtet werden?
  • Anschlussfinanzierung: eine besondere Form der Umfinanzierung
  • Übungsfragen
  • Ergebnisse

Was solltest du über das Thema Umfinanzierung wissen?

Die Umfinanzierung kennzeichnet sich z. B. dadurch, dass ein Unternehmen eine andere Form der Finanzierung wählt. Wichtig ist, dass im Rahmen der Umfinanzierung dem Unternehmen keine neuen Kapitalmittel (z. B. durch einen Fremdkapitalgeber) zufließen. Eine gängige Form der Umfinanzierung im unternehmerischen Bereich ist z. B. die Umwandlung von langfristigem Fremdkapital in kurzfristiges Fremdkapital.

Umfinanzierung
Umfinanzierung

Für eine Umfinanzierung können die folgenden Gründe sprechen:

  • Eine private Person möchte zusätzliche Einsparpotenziale schaffen.
  • Ein Unternehmen möchte das Bilanzbild verbessern und wandelt langfristiges Fremdkapital in kurzfristiges Fremdkapital um.
  • Ein Unternehmen möchte unabhängiger von seiner Bank sein.
Beispiel: So funktioniert eine Umfinanzierung
Sollen z. B. mehrere Ratenkredite zu einem gemeinsamen Darlehen umfinanziert werden, müssen zunächst die Auflösungssalden der einzelnen Ratenkredite ermittelt werden. Aus der Summe der einzelnen Auflösungssalden ergibt sich die Gesamtdarlehenssumme. Über diese Summe wird dann der Darlehensvertrag abgeschlossen. Sobald der Kreditnehmer über das ausbezahlte Geld verfügt, kann er die alten Ratenkredite ablösen. Damit wird die Umfinanzierung abgeschlossen.

Wann kann umfinanziert werden?

Umfinanzierungen können im privaten Bereich und im betrieblichen Bereich vorgenommen werden. So kann z. B. eine Privatperson einen Dispositionskredit in einen Ratenkredit umwandeln.

Umfinanzierung bedeutet aber auch, dass sich die Kreditart im gewerblichen Bereich ändert oder bei einem Immobilienkredit eine Anschlussfinanzierung vereinbart wird.

Auch die Erhöhung der Darlehenssumme für einen bereits bestehenden Darlehensvertrag stellt eine Form der Umfinanzierung dar.

Was muss bei einer Umfinanzierung beachtet werden?

Je nachdem, welches Kapital umfinanziert werden soll, müssen bestimmte Punkte beachtet werden. Soll z. B. das langfristige Fremdkapital innerhalb einer Bilanz in kurzfristiges Fremdkapital umfinanziert werden, müssen die Konditionen überprüft werden, die mit dem Kapitalgeber – z. B. hinsichtlich der Rückzahlungszeit und der Höhe der Zinsen – vereinbart wurden. Bei der Umfinanzierung eines privaten Ratenkredits kommt es darauf an, ob bestimmte Kündigungsfristen eingehalten werden.

Anschlussfinanzierung: eine besondere Form der Umfinanzierung

Die Anschlussfinanzierung ist eine gängige Form, die z. B. bei der Finanzierung einer Immobilie oder eines Neuwagens gewählt wird. Auch hierbei handelt es sich um eine Form der Umfinanzierung. Voraussetzung hierfür ist, dass das Darlehen, was sich an die erste Finanzierung anschließt, mit einem neuen Kreditgeber abgeschlossen wird. Anderenfalls handelt es sich um die Verlängerung des Kredites, bei dem unter Umständen neue Konditionen hinsichtlich der Zinshöhe der Rückzahlung des Darlehens vereinbart werden.

Übungsfragen

 

#1. Wo kommt eine Umfinanzierung in Betracht?

#2. Welcher Grund spricht nicht für eine Umfinanzierung?

#3. Wo kommt die Anschlussfinanzierung als besondere Form der Umfinanzierung nicht in Betracht?

#4. Welcher Bilanzteil kann umfinanziert werden?

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