Der Dividendenschein stellt ein Inhaberpapier für eine Aktie dar. Alternativ wird er auch als Coupon oder Gewinnanteilsschein bezeichnet. Wer einen Dividendenschein besitzt, ist zur Auszahlung einer Dividende berechtigt.
In diesem Abschnitt stellen wir dir den Dividendenschein vor. Du erfährst, was sich dahinter verbirgt und welche Rechte der Inhaber eines Dividendenscheins gegen die ausgebende Aktiengesellschaft geltend machen kann. Nach dem Lesen des Textes weißt du, ob die Auszahlung einer Dividende steuerpflichtig ist und wie der Verkauf eines Dividendenscheins steuerlich behandelt wird. Abschließend informieren wir dich über das Organ einer Aktiengesellschaft, das über die Höhe einer Dividende entscheidet. Damit du deine Kenntnisse zum Dividendenschein ausbaust, kannst du nach diesem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.
- Synonym: Dividendengutschein | Coupon | Gewinnanteilsschein
- Englisch: dividend coupon | dividend certificate | dividend warrant
Was solltest du über Dividendenscheine wissen?
Dividendenscheine sind ein Teil des Bogens eines Aktienpapiers. Am Fälligkeitstag trennt der Inhaber des Dividendenscheins diesen von der Aktie ab und legt sie dem ausgebenden Unternehmen vor. Hiernach erhält er seine Dividende ausbezahlt.
Den Dividendenschein erhalten alle Aktionäre, die Anteile an der Aktiengesellschaft halten. Die Ausgabe dieser Valoren ist unabhängig davon, ob es sich um einen Groß- oder Kleinaktionär handelt.
Die Auszahlung einer Dividende unterliegt ebenso der Besteuerung wie der Verkauf des Dividendenscheins.
Wozu berechtigt ein Dividendenschein?
Ein Dividendenschein berechtigt den Inhaber, die Auszahlung einer Dividende entgegenzunehmen. Andere Rechte kann der Aktionär mit dem Dividendenschein nicht für sich beanspruchen. Er kann sich z. B. nicht aufgrund des Dividendenscheins in den Vorstand wählen oder sich eine höhere Dividende auszahlen lassen, als die Gesamtheit aller Aktionäre auf der Hauptversammlung beschlossen hat.

Wie wird der Verkauf eines Dividendenscheins steuerlich behandelt?
Entschließt sich ein Aktionär zum Verkauf eines Dividendenscheins, unterliegt der Vorgang der Einkommensteuer. Die Einnahme zählt zu den Einkünften aus Kapitalvermögen im Sinne des § 20 Einkommensteuergesetz. Der Aktionär muss sie deshalb in seiner jährlichen Einkommensteuererklärung deklarieren.
Welche Aufgabe hat die Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft?
In jeder Aktiengesellschaft fungieren die folgenden drei Organe:
- Vorstand
- Aufsichtsrat
- Hauptversammlung
Für die Höhe der Dividende, die eine Aktiengesellschaft jährlich an ihre Aktionäre ausschüttet, ist ausschließlich die Hauptversammlung zuständig. Hier kommen neben dem Vorstand und den Mitgliedern des Aufsichtsrats alle Aktionäre zusammen, die über ihre Aktienanteile an dem Unternehmen beteiligt sind.
Geht es dem Unternehmen wirtschaftlich nicht so gut, kann eine Hauptversammlung auch beschließen, dass in diesem Geschäftsjahr keine Dividende ausbezahlt wird. Dieses Risiko trägt jeder Aktionär.
Übungsfragen
#1. Was ist einen Dividendenschein?
#2. Ist die Auszahlung einer Dividende steuerpflichtig?
#3. Welche Unternehmensform gibt keine Dividendenscheine aus?
#4. Welches Organ einer Aktiengesellschaft entscheidet über die Höhe einer Dividende?
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