Die Stückaktie verbrieft ihrem Inhaber genau einen Anteil am Grundkapital der ausgebenden Aktiengesellschaft. Die Stückaktie bildet im Aktienrecht eine Sonderform. Aktionäre müssen die Regelungen des Stückaktiengesetzes beachten. Daneben sind auch die Vorschriften des Aktiengesetzes verbindlich. So kann eine Aktiengesellschaft z. B. keine Stückaktien in Kombination mit anderen Aktien wie beispielsweise Nennbetragsaktien ausgeben. Die AG muss sich für eine Aktiengattung entscheiden.
In dieser Beitrag stellen wir dir die Stückaktie vor. Du erfährst, warum das Wissen um die Stückaktie wichtig ist. Wir zeigen wir, welche Eigenschaften die Stückaktie besitzt und nach welchen Kriterien Aktien eingeteilt werden. Zur Festigung deiner Kenntnisse kannst du nach dem Text einige Übungsfragen beantworten.
Englisch: individual share | no-par share
Warum ist das Wissen über die Stückaktie wichtig?
Seit Einführung des Euros ist es einer Aktiengesellschaft erlaubt, Stückaktien an ihre Aktionäre auszugeben. Stückaktien gehen von keinem festen Eurowert aus. Dies bedeutet, dass diese Wertpapiere nennwertlos sind. Dem Aktionär wird ein verbrieftes Recht am Grundkapital der Aktiengesellschaft vermittelt.
Welche Eigenschaften werden der Stückaktie zugesprochen?
Als das Aktienrecht dahingehend geändert wurde, dass eine AG seine Aktionäre durch Ausgabe von Aktien direkt am Grundkapital beteiligen konnten, nahmen viele börsennotierte Unternehmen diese Möglichkeit wahr. Heute wird die Stückaktie auch an den internationalen Börsenplätzen gehandelt. Der Vorteil für Aktiengesellschaft und Aktionär liegt darin, dass sich Veränderungen im Grundkapital übersichtlicher abbilden lassen.
Erwirbt ein Aktionär Stückaktien, muss er das Folgende beachten: Beschließt die Hauptversammlung der AG eine Erhöhung des Grundkapitals, sinkt der Anteil seiner Stückaktie. Die Anteile werden miteinander verwässert. Die AG kann dieses Manko umgehen, indem sie den Altaktionär mit einem Bezugsrecht ausstattet. Auf diese Weise kann der Altaktionär junge Aktien erwerben und seinen ursprünglichen Anteil am Grundkapital wieder herstellen.
Wie können Aktien eingeteilt werden?
Aktien lassen sich nach den folgenden Kriterien einteilen:
- Beteiligungsform
- Verbriefung
- Übertragung
Beteiligungsform
Werden Aktien nach Beteiligungsform unterschieden, kennt das Aktienrecht Stückaktien und Nennbetragsaktien.
Verbriefung
Verbriefte Aktien sind Stammaktien und Vorzugsaktien.
Übertragung
Steht die Übertragung der Wertpapiere im Vordergrund, gibt die Aktiengesellschaft Inhaberaktien oder Namensaktien aus.
Übungsfragen
#1. Welche Besonderheit gilt für Stückaktien?
#2. Seit welchem Zeitpunkt dürfen Aktiengesellschaften Stückaktien ausgegeben?
#3. Was ist das Gegenstück zu Stückaktien?
#4. Was passiert mit einer Stückaktie, wenn die AG eine Kapitalerhöhung auf das Grundkapital vornimmt?
Ergebnisse
Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr Informationen