Beim Monetarismus handelt es sich um ein wirtschaftstheoretisches Konstrukt, das staatliche Eingriffe in die Wirtschaft grundsätzlich ablehnt und die Steuerung der Geldmenge als wirtschaftspolitisches Mittel befürwortet. Der Monetarismus steht dem Keynesianismus gegenüber. Milton Friedman gehört zu den wichtigsten Vertretern des Monetarismus. Er geht davon aus, dass der Markt sich selbst reguliert.
In der folgenden Lektion erfährst du alles über den Monetarismus und dessen Rückschlüsse für die Wirtschaftspolitik. Nach den theoretischen Erläuterungen stehen dir zudem einige Übungsaufgaben zur Verfügung.
Englisch: monetarism
Warum ist der Monetarismus wichtig?
Der Monetarismus bzw. dessen Verständnis ist für die Wirtschaftswissenschaft von enormer Bedeutung. Insbesondere in der VWL stellt sich regelmäßig die Frage, welche wirtschaftstheoretischen Ansätze zur Steuerung der Wirtschaft am besten sind. Um ein umfassendes Verständnis zu ermöglichen, bedarf es des Überblicks über die wirtschaftstheoretischen Ansätze, zu denen auch der Monetarismus gehört.
Der Monetarismus
Beim Monetarismus handelt es sich um eine wirtschaftspolitische Theorie, in deren Mittelpunkt die Geldmenge als wichtigster Aspekt steht. Frei nach dem Leitspruch “Money matters” beeinflusst die Geldmenge der Konzeption nach die Wirtschaftspolitik.
Entwicklung des Monetarismus
Der Monetarismus entwickelte sich in der Wirtschaftswissenschaft als Gegenstück zum populären Keynesianismus. Darüber hinaus basiert der Monetarismus auf der Quantitätstheorie von Irving Fisher. Die Auseinandersetzung mit dem Keynesianismus führte dazu, dass die Wirtschaftswissenschaftler eine neue Theorie entwickelten.
Merkmale der wirtschaftstheoretischen Konzeption
Im Mittelpunkt des Monetarismus steht die Steuerung der Geldmenge in einer Wirtschaft. Das Wirtschaftssystem ist in einem Staat eine Art Kreislauf. Die Haushalte stellen den Unternehmen die Ressourcen im Bereich Kapital und Humankapital zur Verfügung. Im Gegenzug gibt es dafür einen Lohn. Die Unternehmen produzieren infolgedessen Güter oder bieten Dienstleistungen an, welche die privaten Haushalte wieder kaufen können. Es ist somit kontinuierlich Geld im Umlauf.
Die staatliche Notenbank ist dann dafür verantwortlich, welche Geldmenge im Wirtschaftskreislauf vorhanden ist. Die Geldmenge sollte immer in dem gleichen Umfang wachsen, wie es die Wirtschaft auch tut. Zudem gehen die Monetaristen davon aus, dass sich die Wirtschaft selbst reguliert. Staatliche Eingriffe werden abgelehnt, vielmehr konstruiert der Staat lediglich die Rahmenbedingungen der Wirtschaft.
Nutzen des Monetarismus
Der Monetarismus kann Erfolge verzeichnen, die noch heute die Wirtschaft prägen. Zum einen ist ein Erfolg des Monetarismus die Verankerung der Preisstabilität. Die Mehrheit der weltweiten Notenbanken verfolgt das Ziel der Preisstabilität, welches auf den Prinzipien des Monetarismus basiert.
Übungsaufgaben
#1. Zu welchem wirtschaftstheoretischen Prinzip gilt der Monetarismus als Gegenspieler?
#2. Die Monetaristen lehnen Eingriffe des Staates in die Wirtschaft weitgehend ab und gehen von einer eigenständigen Regulierung der Wirtschaft aus.
#3. Was ist eine der Errungenschaften vom Monetarismus in der heutigen Zeit?
#4. Wer gilt als einer der Begründer des Monetarismus?
Ergebnisse
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