Der Begriff Ökonomie steht für Wirtschaft und bezieht sich auf sämtliche Personen, Einrichtungen und Maschinen, die innerhalb eines abgegrenzten Bereichs sowohl Angebot als auch Nachfrage generieren und regulieren. Ziel ist eine planvolle Befriedigung der Bedürfnisse von Unternehmen, privaten und öffentlichen Haushalten. In der Regel bezieht sich der Begriff auf die Wirtschaft eines Landes. Darüber hinaus dient Ökonomie als Bezeichnung für die wissenschaftliche Fachrichtung der Wirtschaftswissenschaften. Diese gilt jedoch als veraltet und wurde durch den Begriff Ökonomik weitestgehend ersetzt.
In dieser Lektion erklären wir Dir die Bedeutung des Begriffes Ökonomie, dessen Tragweite, Akteure und stellen Dir die wichtigsten Teilbereiche der Wirtschaft vor. Abschließend kannst du dein Wissen anhand einiger Übungsaufgaben testen.
Warum ist der Begriff Ökonomie von Bedeutung?
Zur kompletten Wirtschaft eines Landes gehören Unternehmen, Haushalte, der Staat, Maschinen und Produktionsmittel sowie Einzelpersonen, die Angebot und Nachfrage generieren. Das Zusammenspiel bzw. die planmäßige Interaktion zwischen diesen einzelnen Akteuren ist Gegenstand der Ökonomie und im täglichen Leben allgegenwärtig.
Wir werden in unserem Alltag ständig mit Entscheidungen konfrontiert, die einen ökonomischen Charakter haben. Dabei kann es sich um die Auswahl zwischen zwei gleichartigen Produkten handeln oder eine Entscheidung darüber, ob ein bestimmter Geldbetrag für ein Gut ausgegeben oder besser gespart werden soll. Diese Entscheidungen werden planvoll durchgeführt.
Man entscheidet sich für das Produkt, welches den größeren Nutzen mit sich bringt oder gegen den Konsum, weil der Geldbetrag zu einem späteren Zeitpunkt noch benötigt wird.
Bedeutung des Begriffes Ökonomie
Der Begriff Ökonomie entstammt dem griechischen “oikonomia”, was so viel bedeutet wie Haushaltsführung bzw. -verwaltung. Zentraler Gegenstand dieses Begriffs ist jedoch nicht die Gesamtheit aller Strukturen, Prozesse und Akteure, sonder vielmehr das planvolle Wirtschaften innerhalb eines Verbands (z. B. eines Haushalts).
Zu den Einrichtungen, aus denen die Ökonomie eines Landes besteht, zählen öffentliche und private Haushalte sowie Unternehmen. Hinzu kommen Produktionsmittel wie beispielsweise Maschinen und Einrichtungen, deren Aufgabe darin liegt, die Produktion, Transformation, Distribution und Konsumption von Gütern zu unterstützen.
Das Ziel des Wirtschaftens liegt aus Sicht der Haushalte in der Sicherstellung des Lebensunterhalts, aus Sicht der Unternehmen in der Erzielung und Maximierung von Gewinnen und aus Sicht des Staates im Wirtschaftswachstum sowie im Erhalt der erforderlichen Rahmenbedingungen (z. B. Gesetzgebung und Infrastruktur).
Wirtschaftssysteme und Wirtschaftspolitik
Die Ökonomie kann den Regeln und Prinzipien bestimmter Systeme unterliegen. In diesem Fall wird von Wirtschaftssystemen gesprochen, die auf die beiden wesentlichen Formen Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft basieren.
Darauf aufbauend haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Wirtschaftsordnungen entwickelt. Diese gestalten wiederum den politischen und rechtlichen Rahmen, in den sich die wirtschaftlichen Tätigkeiten eines Landes einzufügen haben.
Beispiele für Wirtschaftssysteme
- Freie Marktwirtschaft
- Soziale Marktwirtschaft
- Planwirtschaft
- Realsozialismus
Als Wirtschaftspolitik wird die Gesamtheit aller politischen bzw. staatlichen Bestrebungen, Handlungen und Maßnahmen angesehen, die Ökonomie nach bestimmten Zielsetzungen hin zu ordnen, zu beeinflussen und zu gestalten.
Die Wirtschaftspolitik legt den rechtlichen Rahmen fest, in dessen Bereich sich die Ökonomie eines Landes zu bewegen hat. Wirtschaftspolitik lässt sich in Ordnungspolitik, Strukturpolitik und Prozesspolitik einteilen.
Übungsfragen
Ergebnisse
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Mehr Informationen#1. Worin unterscheiden sich Ökonomie und Ökonomik nach gängiger Lesart?
#2. Was ist zentraler Gegenstand der Ökonomie?
#3. Welche der folgenden Aufgaben sind NICHT Teil der Wirtschaftspolitik?
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