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Risikoloser Zinssatz

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Mit dem risikolosen Zinssatz erzielt der Gläubiger einer Schuld ein Zinssatz, bei dem er kein finanzielles Risiko trägt. Nach allgemeiner Auffassung der Teilnehmer des Kreditmarktes besteht dieses Risiko selbst dann nicht, wenn es bei der Rückzahlung von Darlehen zu Verzögerungen oder Zahlungsausfällen kommt.

In diesem Abschnitt stellen wir dir den risikolosen Zinssatz vor. Wir erklären dir, was der risikolose Zinssatz ist und in welchem Zusammenhang dieser mit dem Ausfallrisiko eines Gläubigers steht. Du erfährst hier, wie sich der risikolose Zinssatz ermitteln lässt und zu welchen Zwecken er eingesetzt wird. Um deine Kenntnisse zum Thema risikoloser Zinssatz zu erweitern, kannst du nach dem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.

Synonym: risikofreier Zinssatz

Inhalt dieser Lektion

  • Warum solltest du den risikolosen Zinssatz kennen?
  • Wie wird der risikolose Zinssatz ermittelt?
  • Wofür benötigst du den risikolosen Zinssatz?
  • Übungsfragen

Warum solltest du den risikolosen Zinssatz kennen?

Den absolut risikofreien Zinssatz kennt die Wirtschaft nicht. Ein Geldgeber trägt immer ein Restrisiko, dass ein Darlehen oder eine Anleihe nicht vollständig zurückbezahlt wird. Der risikolose Zinssatz hat sich dennoch als Kriterium für gute Bonitäten durchgesetzt. Der risikolose Zinssatz orientiert sich insbesondere an Staatsanleihen von Ländern, die eine hohe Kreditwürdigkeit haben.

Beispiel
Ein Geldanleger entscheidet sich für die Investition in eine Staatsanleihe bei einem Land, das eine hohe Bonität hat. Er investiert 1.000 Euro. Die Laufzeit wird auf ein Jahr festgelegt. Sie beginnt am 01. Januar und endet am 31. Dezember. Für das Vergabe der Staatsanleihe wird ein Nominalzins von 3 % festgelegt. Kann der Investor von einem risikolosen Zinssatz ausgehen, weiß er, dass er am Ende der Laufzeit seinen investierten Betrag von 1.000 Euro und einen Zinsaufschlag von 30 Euro erhält.

Wie wird der risikolose Zinssatz ermittelt?

Für die Ermittlung des risikolosen Zinssatzes musst du weder die Annuitätenmethode noch die Kapitalwertmethode anwenden. Der risikolose Zinssatz ermittelt sich aus den Umlaufrenditen.

Wofür benötigst du den risikolosen Zinssatz?

Der risikolose Zinssatz ist eine wichtige Kennzahl, die im Rahmen einer Unternehmensbewertung bei der CAPM-Methode angewendet wird. Der risikolose Zinssatz wird hier verwendet, um die Kapitalkosten zu bestimmen.

Für die Bewertung eines Unternehmens spielen bei der CAPM-Methode insbesondere die Eigenkapitalkosten eine wichtige Rolle.

Risikoloser Zinssatz
Risikoloser Zinssatz

Für die folgenden Finanzierungsformen hat der risikolose Zins keine Bedeutung:

  • Kontokorrentkredite
  • Immobilienfinanzierungen
  • Investitionskredite

Übungsfragen

#1. Was ist der Maßstab für den risikolosen Zinssatz?

#2. Wobei wird der risikolose Zinssatz angewendet?

#3. Wie kannst du den risikolosen Zinssatz ermitteln?

#4. Bei welcher Finanzierung spielt der risikolose Zinssatz keine Rolle?

Fertig

Ergebnis

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