Das systematische Risiko beschreibt einen finanziellen Verlust, den das Unternehmen selbst nicht beeinflussen kann. Im Gegensatz zum unsystematischen Risiko enthält das systematische Risiko Faktoren, die außerhalb der betrieblichen Sphäre liegen. Hierzu zählen z. B. Wechselkursänderungen oder staatliche Eingriffe auf dem Markt.
In diesem Beitrag behandeln wir das systematische Risiko. Wir erklären dir, was das systematische Risiko ist und wodurch es sich von dem unsystematischen Risiko abgrenzt. Abschließend erfährst du, welche Rolle das systematische Risiko bei der Bewertung eines Unternehmens spielt. Zur Vertiefung deines Wissens kannst du nach dem Abschnitt einige Übungsfragen beantworten.
- Synonym: Marktrisiko
- Englisch: systematic risk
Was solltest du über das systematische Risiko wissen?
Eine andere Bezeichnung für das Marktrisiko ist das systematische Risiko. Ein Unternehmen muss auf Risiken reagieren, die sich auf dem Markt ergeben können. Diese Risiken sind z. B. durch Wechselkursänderungen bedingt, wenn ein Unternehmen Geschäftsbeziehungen ins Ausland unterhält. Auch durch das Sinken oder Steigen der Inflationsrate oder staatliche Eingriffen auf dem Markt kann es zu Umständen kommen, die ein Unternehmen zum Handeln veranlassen. Kennzeichnend für das systematische Risiko ist, dass es nicht durch das Unternehmen selbst beeinflusst werden kann.
Zu den weiteren Faktoren des systematischen Risikos zählen:
- Naturkatastrophen
- Kriege
Was ist ein unsystematisches Risiko?
Im Gegensatz zum systematischen Risiko, enthält das unsystematische Risiko Faktoren, die von dem Unternehmen selbst eingeschätzt und beeinflusst werden. Das unsystematische Risiko bezieht sich z. B. auf die Qualität der Mitarbeiter oder die strategische Organisation zur Entwicklung eines Marketingkonzepts.
Systematisches und unsystematisches Risiko bei der Bewertung eines Unternehmens
Das systematische Risiko übernimmt im Rahmen der Bewertung eines Unternehmens eine wichtige Aufgabe. Hier werden alle Faktoren berücksichtigt, die zum näheren Umfeld des zu bewertenden Unternehmens gehören. Neben dem Wechselkursrisiko und einer Erhöhung der Marktpreise für die benötigten Rohstoffe muss das Unternehmen auch gesetzliche Einflüsse oder technische Innovationen als Risiken bewerten, die sich auf die Herstellung eines Produkts auswirken können. Außerdem ist hier zu beachten, dass das systematische Risiko die beiden Komponenten Geschäftsrisiko und Kapitalstrukturrisiko enthält.
Während das systematische Risiko nicht im Einflussbereich eines Unternehmens liegt, kann das unsystematische Risiko durch spezifische Ausprägungen im Unternehmen verursacht werden. Die Spezifikationen beziehen sich z. B. auf die Qualität der Mitarbeiter.
Übungsfragen
#1. In welchem Fall liegt ein unsystematisches Risiko vor?
#2. Wo spielt die Festlegung des systematischen und des unsystematischen Risikos eine Rolle?
#3. Hochwasserschäden in Deutschland. Handelt es sich um ein systematisches Risiko oder um ein unsystematisches Risiko?
#4. Welche Aussage trifft zu?
Ergebnisse
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