Bei der Aufschwungphase handelt es sich um eine Konjunkturphase, die durch signifikantes Wirtschaftswachstum gekennzeichnet ist. Bemerkbar macht sich dies durch steigende Auftragszahlen und Investitionen, eine zunehmende Auslastung der Kapazitäten und eine sinkende Arbeitslosenquote. Auf die Aufschwungphase folgt die Hochkonjunktur (Boom). Die Tiefphase (Depression) geht ihr voraus.
In dieser Lektion erklären wir dir die wesentlichen Merkmale der Aufschwungphase, deren typischen Verlauf sowie die vor- und nachgelagerten Konjunkturphasen. Zum Schluss stellen wir dir ein paar Kontrollfragen zur Verfügung, mit deren Hilfe du dein neu erworbenes Wissen auf die Probe stellen kannst.
- Synonym: Aufschwung
- Englisch: Expansion
Warum ist die Aufschwungphase wichtig?
Die Aufschwungphase als Konjunkturphase ist Teil des Konjunkturzyklus und beschreibt die Entwicklung einer Volkswirtschaft. Um die gegenwärtige wirtschaftliche Lage besser einschätzen und auf dieser Basis Entscheidungen treffen zu können, ist es essenziell, die einzelnen Konjunkturphasen genau zu kennen bzw. identifizieren zu können. Gerade während der Aufschwungphase werden viele Investitionen getätigt und damit die Weichen für die zukünftige Entwicklung von Unternehmen gestellt.
Merkmale der Aufschwungphase
Die Aufschwungphase wird auch als “Expansion” bezeichnet.
Die wichtigsten Merkmale der Aufschwungphase sind:
- steigende Auftragszahlen,
- eine steigende Produktion,
- sinkende Arbeitslosenzahlen.
Dadurch werden die Kapazitäten besser ausgelastet und es wird öfter und in größerem Maße investiert. Die Preise steigen während der Expansion nur geringfügig, die Zinsen verbleiben auf einem geringen Niveau, lassen jedoch erste Tendenzen eines Anstiegs erkennen. Die Stimmung in der Volkswirtschaft ist allgemein gut und es werden optimistische Prognosen kommuniziert. Das stetige Wirtschaftswachstum entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer Hochkonjunktur weiter.
Im Zuge der Aufschwungphase verbessert sich neben dem Produktions- auch das Konsumniveau. Das Volkseinkommen steigt und es herrschen aufgrund des wachsenden gesellschaftlichen Wohlstands insgesamt optimistische Zukunftsaussichten. Steigen neben den Preisen auch die Zinsen an und nähern sich die Beschäftigungszahlen der Vollbeschäftigung, geht die Aufschwungphase in die Hochkonjunktur über.
Merkmale des Aufschwungs im Überblick
- Steigende Auslastung der Kapazitäten
- Mehr Investitionen und höhere Investitionsvolumina
- Sinkende Arbeitslosenzahlen
- Optimistische Stimmung bei Unternehmen und Haushalten
- Geringfügige Preissteigerungen
- Steigendes Volkseinkommen
- Steigender Konsum bei den Haushalten
- Steigendes Lohnniveau
Übungsfragen
#1. In welcher Reihenfolge ist die Aufschwungphase richtig dargestellt?
#2. Welcher der folgenden Effekte tritt typischerweise in einer Aufschwungphase auf?
#3. Welches der folgenden Merkmale tritt nicht während einer Aufschwungphase auf?
#4. Wie lässt sich der Wohlstand während einer Aufschwungphase am besten charakterisieren?
Ergebnisse
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