Die Hochkonjunktur („Boom“) ist eine Konjunkturphase im Rahmen des Konjunkturzyklus. Wesentliche Merkmale der Hochkonjunktur sind Vollbeschäftigung, Produktion an den Kapazitätsgrenzen, eine starke Nachfrage und steigende Preise. Sie wird deswegen auch als Boom bezeichnet. Im Hinblick auf den Konjunkturzyklus beinhaltet die Hochkonjunktur den Wendepunkt, von dem aus sich die Wirtschaft wieder zurückentwickelt, um dann in die Abschwungphase überzugehen.
In dieser Lektion zeigen wir dir die wesentlichen Merkmale der Hochkonjunktur und deren typischen Verlauf. Zum Abschluss geben wir dir die Möglichkeit, dein Wissen anhand einiger Übungsfragen zu testen.
Warum ist die Hochkonjunktur wichtig?
Die Hochkonjunktur ist Teil des Konjunkturzyklus und beschreibt damit eine Phase in der Entwicklung einer Volkswirtschaft. Du solltest diese und alle anderen Konjunkturphasen gut kennen, um die gegenwärtige wirtschaftliche Lage besser einschätzen und entsprechende Entscheidungen treffen zu können.
Wesentliche Merkmale einer Hochkonjunktur
- Steigende Wachstumsraten
- Steigende Nachfrage nach Krediten und hohe Zinsen
- Vollbeschäftigung
- Steigendes Lohnniveau
- Steigende Preise
Verlauf der Hochkonjunktur
Phase 1: Merkmale der Hochkonjunktur
Die Hochkonjunktur wird auch als Boom bezeichnet. Diese Konjunkturphase ist durch starke wirtschaftliche Aktivität gekennzeichnet, was sich in erster Linie durch die Produktion von Gütern und Dienstleistungen an der Kapazitätsgrenze bemerkbar macht.
Typischerweise herrscht während einer Hochkonjunktur Vollbeschäftigung und Unternehmen konkurrieren um qualifizierte Mitarbeiter. Gleichzeitig steigt das Lohnniveau immer weiter an. Das Gleiche gilt aber auch für Preise und Zinsen.
Phase 2: Wendepunkt
Während der Hochkonjunktur wird der Wendepunkt überschritten, von dem aus sich die Wirtschaft wieder zurückentwickelt. Dies zeigt sich zuerst durch sinkende Wachstumsraten und eine weitere Steigerung des realen Volkseinkommens ist ab diesem Punkt nicht mehr möglich. Dennoch wird die Produktion so lange in die Höhe getrieben, bis es zu einer Überhitzung der Volkswirtschaft kommt.
Phase 3: Überhitzung
Im Zuge dieser Überhitzung kommt es zu einer deutlich erhöhten Kreditnachfrage und immer häufiger werden Fehlinvestitionen getätigt. Diese resultieren aus einer zu optimistischen Erwartungshaltung vonseiten der Marktteilnehmer.
Durch die höhere Nachfrage nach Krediten steigen dann auch die Zinsen immer weiter an, was für viele Unternehmen mehr und mehr zu einem Problem wird. Der Markt gilt nun als gesättigt, was eine Reihe an weiteren negativen Folgen nach sich zieht.
Phase 4: Abschwung
So lässt sich auf ersten Teilmärkten eine Stagnation oder gar ein Rückgang feststellen. Das Marktvolumen weist derweil nur noch eine geringe Steigerung auf und es kommt allmählich zu einem Preisverfall. Infolge der vermehrt auftretenden Konsolidierungs- und Konzentrationsprozesse kippt allmählich auch die optimistische Erwartungshaltung auf dem Markt.
Die polypolistischen Marktstrukturen weichen vermehrt einer oligopolistischen Struktur, was dadurch gekennzeichnet ist, das kleine und wenig produktive Unternehmen allmählich vom Markt verschwinden. Von diesem Punkt an geht die Hochkonjunktur in einen Abschwung (Rezession) über.
Übungsfragen
#1. In welcher Reihenfolge ist die Hochkonjunktur richtig dargestellt?
#2. Welches der folgenden Merkmale ist typisch für eine Hochkonjunktur?
#3. Welches der folgenden Merkmale ist nicht typisch für eine Hochkonjunktur?
#4. Wie lässt sich der Wendepunkt der Hochkonjunktur charakterisieren?
Ergebnisse
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