Bei der Depression handelt es sich um eine Konjunkturphase, die in erster Linie durch eine schwache Wirtschaft gekennzeichnet ist. Dies drückt sich vor allem durch niedrige Auftragszahlen, geringes Volkseinkommen und einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes aus. Die Depression folgt auf die Abschwungphase (Rezession). Ihr selbst folgt die Aufschwungphase (Expansion).
In dieser Lektion werden die wichtigsten Merkmale einer Depression, die wirtschaftliche Entwicklung und das Verhalten der einzelnen Marktteilnehmer während dieser Phase beschrieben. Im Anschluss daran stellen wir die ein paar Übungsfragen zur Verfügung, mit deren Hilfe du dein Wissen überprüfen kannst.
Synonyme: Konjunkturtief | Tiefphase
Warum solltest du den Begriff der Depression kennen?
Da es sich bei der Depression um eine der vier Konjunkturphasen handelt, die den Konjunkturzyklus ausmachen, ist es wichtig, auch diese zu kennen, um die gesamtwirtschaftliche Lage einer Volkswirtschaft besser einschätzen zu können. Das Wissen um den Konjunkturzyklus im Allgemeinen und die Depression im Speziellen kann ausschlaggebend sein für strategische Entscheidungen, wie beispielsweise langfristige Investitionen.
Merkmale und Verlauf einer Depression
Die Depression ist ein langanhaltender Tiefstand innerhalb des Konjunkturzyklus. Wie schon in der vorangehenden Phase, der Rezession, ist diese Zeit durch erhebliche Produktionsrückgänge, vergleichsweise hohe Arbeitslosenzahlen und ein niedriges Bruttoinlandsprodukt gekennzeichnet.
Unternehmen in der Depression
Unternehmen erhalten nur wenige Aufträge und die Kapazitäten sind weit von einer vollen Auslastung entfernt. Was bereits in der Rezession seinen Lauf nahm, setzt sich innerhalb der Depression vorerst fort:
Produktionsmittel werden stillgelegt, Investitionen finden nur noch auf geringem Niveau statt und Unternehmen versuchen, die Personalkosten durch Entlassungen, Nicht-Übernahmen von Mitarbeitern oder Kurzarbeit zu senken.
Begriff “Depression”
Der Begriff “Depression” wurde erstmals im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise der 1920er-Jahre benutzt (“Great Depression”). Damals gab es Massenarbeitslosigkeit in einem bis dahin ungekannten Ausmaß.
In einigen Fällen wird der Begriff “Depression” als Synonym für Wirtschaftskrise benutzt. Ein nicht zu vernachlässigender Effekt einer solchen Krise ist der Vertrauensverlust vonseiten der Marktteilnehmer in die bestehende Wirtschaftsordnung und/oder den Staat.
Von der Depression zum Aufschwung
Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass auch der Tiefpunkt und der Beginn einer neuen Aufschwungphase definitionsgemäß in die Phase der Depression fallen. Kennzeichnend für das Überschreiten dieses Punktes ist ein langsamer Anstieg des Bruttoinlandsproduktes und eine – wenn auch in dieser Phase noch verhaltene – Zunahme der Investitionen und Auftragszahlen.
Merkmale einer Rezession im Überblick
- Hohe Arbeitslosigkeit
- Niedrige Auftragszahlen und Überkapazitäten
- Niedrige Preise und niedrige Zinsen
- Niedriges Lohnniveau
- Hohe Sparquote bei geringem Konsum seitens der Haushalte
Übungsfragen
#1. In welcher Reihenfolge ist die Depression korrekt dargestellt?
#2. Welches der folgenden Merkmale ist für eine Depression kennzeichnend?
#3. Welche der folgenden Verhaltensweisen ist typisch für Haushalte während einer Depression?
#4. Welches der folgenden Merkmale ist nicht typisch für eine Depression?
Ergebnisse
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