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Konjunkturzyklus

Enthält: Definition · Grafiken · Übungsfragen

Der Konjunkturzyklus bezeichnet die mehr oder weniger gleichmäßige Abfolge der einzelnen Konjunkturphasen Aufschwung, Hochkonjunktur, Abschwung und Tiefphase. Grafisch dargestellt lässt sich die Konjunktur einer Volkswirtschaft so als eine Art Wellenbewegung über die Zeitachse erkennen, deren Hochs und Tiefs mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt sind.

In diesem Kapitel erklären wir dir den Ablauf des Konjunkturzyklus, die einzelnen Phasen und deren Bedeutung. Zum Schluss der Lektion stehen Dir Übungsfragen zur Verfügung, mit denen du deine neu erworbenen Kenntnisse überprüfen kannst.

Synonyme: Konjunkturphasen | Wirtschaftsschwankungen

Inhalt dieser Lektion

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  • Warum solltest Du den Konjunkturzyklus kennen?
  • Ablauf des Konjunkturzyklus
  • Phasen des Konjunkturzyklus
    • Aufschwung (Expansion)
    • Hochkonjunktur (Boom)
    • Abschwung (Rezession)
    • Tiefphase (Depression)
  • Übungsfragen
  • Ergebnisse

Warum solltest Du den Konjunkturzyklus kennen?

Anhand des Konjunkturzyklus wird die wirtschaftliche Situation und die Entwicklung einer Volkswirtschaft verdeutlicht. Da sich der Zyklus in der Regel immer wiederholt, kannst du den zukünftigen Verlauf der Konjunkturkurve zumindest im Hinblick auf die aktuelle und damit auch der folgenden Phase einschätzen.

Ablauf des Konjunkturzyklus

Anhand des Konjunkturzyklus lässt sich der Zustand einer Volkswirtschaft zum aktuellen oder zu einem historischen Zeitpunkt grafisch darstellen. Die einzelnen Phasen einer Konjunktur wechseln dabei einander ab und ergeben eine mehr oder weniger gleichmäßige Wellenbewegung. Die Dauer eines kompletten Zyklus lässt sich kaum vorhersagen, liegt aber in der Regel zwischen vier bis acht Jahren.

Konjunkturphasen:

  • Aufschwung (Expansion)
  • Hochkonjunktur (Boom)
  • Abschwung (Rezession)
  • Tiefphase (Depression)

Phasen des Konjunkturzyklus

Ein Konjunkturzyklus besteht aus vier aufeinander folgenden Phasen. Die Reihenfolge bleibt dabei zwar immer gleich, die Dauer jeder einzelnen Phase kann jedoch stark variieren. Im Folgenden sollen die einzelnen Konjunkturphasen kurz anhand ihrer wesentlichen Eigenschaften charakterisiert werden.

Konjunkturzyklus: Phasen des Konjunkturkreislaufs
Konjunkturzyklus: Phasen des Konjunkturkreislaufs

Aufschwung (Expansion)

Der Aufschwung (auch Aufschwungphase genannt) ist durch eine wachsende gesamtwirtschaftliche Produktion gekennzeichnet. Die Arbeitslosigkeit nimmt während dieser Zeit ab und die Kapazitäten der Unternehmen sind immer besser ausgelastet. Die Preise steigen während dieser Zeit nur geringfügig und auch die Zinsen bleiben noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. In der Wirtschaft herrscht eine optimistische Grundstimmung.

Hochkonjunktur (Boom)

Die Hochkonjunktur, auch Boom genannt, stellt den Höhepunkt des Konjunkturzyklus dar. Während dieser Zeit herrscht eine starke Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen, die Kapazitäten der Unternehmen sind voll ausgelastet und am Arbeitsmarkt herrscht Vollbeschäftigung. Zugleich befinden sich Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer auf einem hohen Niveau und steigen weiter an, was die Gefahr einer Inflation erhöht. Ist das Maximum der Konjunkturkurve überschritten, geht das Bruttoinlandsprodukt langsam wieder zurück und leitet den Abschwung ein.

Abschwung (Rezession)

Während des Abschwungs nehmen die wirtschaftlichen Tätigkeiten innerhalb einer Volkswirtschaft wieder ab. Dies macht sich bei der Nachfrage und folglich auch bei der Produktion von Gütern und Dienstleistungen bemerkbar. Auf der Seite der Unternehmen sinken die Gewinne und es werden weniger Investitionen in die Wege geleitet. Im weiteren Verlauf steigt die Arbeitslosigkeit. Zinsen und Preise, die sich anfangs noch auf einem hohen Niveau befinden, sinken nun ebenfalls.

Tiefphase (Depression)

Während der Phase der Depression erreicht der Konjunkturzyklus seinen Tiefpunkt. Kennzeichnend für diese Phase ist eine hohe Arbeitslosigkeit, stark gesunkene Preise und niedrige Zinsen. Die Einkommen der privaten Haushalte sind auf einem sehr niedrigen Niveau angelangt und dementsprechend geht auch die Nachfrage nach Konsumgütern zurück. Auch bei den Unternehmen sind niedrige Gewinne und geringe Investitionsvolumina zu verzeichnen.

Übungsfragen

 

#1. In welcher Abfolge bilden die einzelnen Konjunkturphasen einen Konjunkturzyklus?

#2. Welche der folgenden Merkmale sind typisch für einen Aufschwung?

#3. Welche Aussage über den Konjunkturzyklus ist richtig?

#4. Welches der folgenden Merkmale weist auf eine Depression hin?

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Häufig gestellte Fragen zum Konjunkturzyklus

Der Konjunkturzyklus ist ein Begriff, der in der Volkswirtschaft verwendet wird. Er gibt die vier Konjunkturphasen wieder, die aufgrund von zyklischen Schwankungen in einer Volkswirtschaft regelmäßig wiederkehren.

Bei den vier Konjunkturphasen handelt es sich um den Aufschwung, die Hochkonjunktur, den Abschwung und die Tiefphase.

In der Praxis kann ein klassischer Konjunkturzyklus nur schwer vorhergesehen werden. In der Theorie läuft dieser wie folgt ab: Auf einen Aufschwung folgt die Hochkonjunktur, die auch als Boom bezeichnet wird. Irgendwann kommt der Abschwung, der schließlich in der Tiefphase mündet. Diese wird auch als Depression bezeichnet.

Von einem Zyklus kann in der Volkswirtschaft gesprochen werden, wenn das Wachstum einer Volkswirtschaft alle vier Phasen einer Konjunktur durchläuft und der Zyklus von vorne beginnt.

Befindet sich eine Wirtschaft in der Boom-Phase, hat der Konjunkturzyklus seinen höchsten Stand erreicht. Die starke Nachfrage der privaten Haushalte nach Gütern nehmen die Unternehmen zum Anlass, ihre Produktionskapazitäten zu erhöhen. Dies ist gleichzeitig mit einem höheren Personalbedarf verbunden. In der Boom-Phase herrscht Vollbeschäftigung. Die Arbeitnehmer profitieren davon, dass ihnen höhere Löhne und Gehälter ausbezahlt werden. Hierdurch erhöht sich aber das wirtschaftliche Risiko einer Inflation. Dies ist das erste Anzeichen dafür, dass der Boom vorbei ist.

Ein drohender Abschwung wird in der Volkswirtschaft als Rezession bezeichnet.

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