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Bedürfniskonflikte

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Bedürfniskonflikte entstehen, wenn für die Erfüllung eines Wunsches die erforderlichen Voraussetzungen fehlen. Bedürfniskonflikte sind auch in der Wirtschaft nicht unbekannt. Besteht z. B. der Wunsch nach einem höheren Lohn, muss ein Arbeitnehmer eine bessere Leistung erbringen oder sich eine neue Arbeitsstelle suchen.

In diesem Text erfährst du, was sich hinter den Bedürfniskonflikten verbirgt, und welche Rolle sie in der Wirtschaft spielen. Hier zeigen wir dir, welche Konfliktarten in der Wirtschaft entstehen können. Abschließend weißt du, wie sich Konflikte durch die Installation eines effektiven Konfliktmanagements vermeiden lassen. Um deinen Wissensstand zu den Bedürfniskonflikten zu erweitern, kannst du nach dem Text einige Übungsfragen beantworten.

Synonym: Konflikte bei der Erfüllung von Wünschen

Inhalt dieser Lektion

  • Welche Rolle spielen Bedürfniskonflikte?
    • Betriebswirtschaft
    • Volkswirtschaft
  • Welche Konfliktarten sind auch in der Wirtschaft nicht unbekannt?
    • Rollenkonflikte
    • Wertekonflikte
    • Methodenkonflikte
    • Zielkonflikte
    • Ressourcenkonflikte
  • Wie lassen sich Konflikte lösen?
  • Übungsfragen

Welche Rolle spielen Bedürfniskonflikte?

Die Wirtschaft unterteilt sich in die beiden Sektoren Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre. In beiden Bereichen können Bedürfniskonflikte dadurch entstehen, dass das Verhalten einer Person oder einer Personengruppe in die Bedürfnisbefriedigung einer anderen Person oder Personengruppe eingreift.

Betriebswirtschaft

Beispiel: Betriebswirtschaft
Innerbetriebliche Bedürfniskonflikte ergeben sich z. B., wenn ein Mitarbeiter den Wunsch nach einem höheren Einkommen hat. Hierdurch entsteht sein Bedürfnis nach einem höheren Lohn. Dieser Wunsch ist von zwei Komponenten abhängig. Zum einen muss er eine entsprechende Leistung erbringen. Auf der anderen Seite ist er von der Gunst seines Arbeitgebers abhängig. Verweigert dieser die Gehaltserhöhung, greift der Arbeitgeber mit seinem Verhalten in die Bedürfnisbefriedigung seines Arbeitnehmers ein. Ein Bedürfniskonflikt ist in diesem Fall unvermeidbar. Eine Ausnahme besteht, wenn für die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, ein Tarifvertrag vereinbart wurde.

Volkswirtschaft

Auch in der Volkswirtschaft lassen sich Bedürfniskonflikte vorfinden, die sich sowohl auf der Anbieterseite als auch auf der Nachfrageseite einstellen.

Beispiel: Volkswirtschaft
Ein Unternehmen stellt ein neues Produkt her und bietet dieses zunächst mit dem Einführungspreis an. Nach der Einführungsphase möchte das Unternehmen seinen Wunsch nach einem höheren Gewinn befriedigen und erhöht den Preis. Weil die Nachfrage merkbar zurückgeht, greifen die Konsumenten durch ihr Verhalten in die Bedürfnisbefriedigung der Anbieter ein. Die Folge ist der Bedürfniskonflikt.

Dieser entsteht aber auch auf der Nachfrageseite. Denn mit dem Anheben des Preises, greift ein Anbieter in das Bedürfnis des Konsumenten ein, nicht so viel Geld ausgeben zu wollen.

Welche Konfliktarten sind auch in der Wirtschaft nicht unbekannt?

Neben den Bedürfniskonflikten gibt es noch weitere Konfliktarten, die du auch in einem Unternehmen vorfinden kannst.

Hierzu gehören:

  • Rollenkonflikte
  • Wertekonflikte
  • Methodenkonflikte
  • Zielkonflikte
  • Ressourcenkonflikte

Rollenkonflikte

Rollenkonflikte entstehen, wenn eine Person eine bestimmte Rolle übernimmt und die daran geknüpfte Erwartungshaltung anderer Personen nicht erfüllt.

Wertekonflikte

Wertekonflikte entstehen, wenn zwei Personen unterschiedliche Werte haben und diese beiden Werte im Widerspruch zueinanderstehen. Möchten beide Parteien ihre Werte durchsetzen, ist ein Wertekonflikt vorprogrammiert.

Methodenkonflikte

Kennzeichnend bei einem Methodenkonflikt ist, dass das Ziel vorgegeben ist und beide Konfliktparteien versuchen, dieses zu erreichen. Uneinigkeit besteht aber über die Methode oder den Weg, wie das Ziel erreicht werden soll.

Zielkonflikte

Zielkonflikte sind unvermeidbar, wenn ein Unternehmen zwei gegensätzliche Ziele erreichen möchte.

Beispiel: Zielkonflikt
Wegen eines Liquiditätsengpasses beschließt die Geschäftsleitung eines Unternehmens, die gesamten innerbetrieblichen Kosten zu reduzieren. Gleichzeitig soll der Output der Produktion erhöht werden. Mit der Einstellung der hierfür erforderlichen Mitarbeiter ist ein höherer Personalaufwand verbunden.

Ressourcenkonflikte

Ausgangspunkt für einen Ressourcenkonflikt ist, dass die für einen Produktionsprozess benötigten Ressourcen immer knapper werden. Steigt die Nachfrage nach Rohstoffen wie z. B. Erdöl oder seltene Erden, tragen die beteiligten Unternehmen untereinander einen Konflikt aus.

Wie lassen sich Konflikte lösen?

Für die Lösung oder Vermeidung von Konflikten am Arbeitsplatz gibt es nur ein Patentrezept: Das Unternehmen muss ein effektives Konfliktmanagement installieren.

Bedürfniskonflikte: Lösungskultur
Bedürfniskonflikte: Lösungskultur

Wichtig ist, dass ein Konflikt frühzeitig erkannt wird und eine Schadensbegrenzung noch ohne Weiteres möglich ist.

Zudem sollten alle Konfliktparteien bei der Suche nach der Lösung für ein Ende des Konflikts einbezogen werden. Jede Partei muss der anderen Seite zuhören und darf im Gegenzug seine eigenen Argumente vorbringen. Eine überparteiliche Instanz – z. B. ein Chef, ein Vorgesetzter oder ein externer Mediator – sorgt für einen ordnungsgemäßen Ablauf und versucht, zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln.

Übungsfragen

#1. Wie kommt es zu einem Bedürfniskonflikt?

#2. Wodurch kennzeichnen sich Rollenkonflikte?

#3. Das Ziel ist vordefiniert. Es besteht aber Uneinigkeit darüber, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Welche Konfliktart ist hier angesprochen?

#4. Wie lassen sich Konflikte am Arbeitsplatz lösen?

Fertig

Ergebnis

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