Komplementäre Ziele stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander. Ein Unternehmen kann zwei oder mehrere Ziele verfolgen, die sich komplementär zueinander verhalten. Möchte der Betrieb ein Ziel erreichen, kommt es auch den anderen Zielen näher. Deshalb werden die komplementären Ziele auch als “ideale Zielbeziehung” bezeichnet.
In dieser Lektion stellen wir dir die komplementären Ziele eines Unternehmens vor. Du erfährst, in welchem Verhältnis die komplementären Ziele zueinanderstehen, und was sie von den konkurrierenden Zielen und den neutralen Zielen abgrenzt. Abschließend geben wir dir einen Überblick über die anderen Ziele, die ein Unternehmen verfolgt. Um deinen Wissensstand zu dem Thema zu erweitern, kannst du nach dem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.
- Englisch: complementary goals | complementary objectives
- Synonym: Ziele, die sich gegenseitig ergänzen
Was solltest du über komplementäre Ziele wissen?
Um die Hauptziele eines Unternehmens – Gewinnmaximierung und Liquiditätsstabilisierung – zu erreichen, steckt ein Unternehmen sich verschiedene Unterziele. Im Idealfall ergänzen diese Ziele sich. Sie werden dann als komplementäre Ziele bezeichnet.
Verfolgt ein Unternehmen ein Ziel A, kommt es automatisch dem anderen Ziel B näher. Deshalb ist es für ein Unternehmen wichtig, so viele komplementäre Zielbeziehungen wie möglich zu entwickeln. Ziele, die sich nicht ergänzen und sogar gegenseitig ausschließen, werden als konkurrierende Ziele bezeichnet.
Beide Ziele können nebeneinander verfolgt werden. Sie unterstützen sich sogar. Denn mit dem größeren Budget, das dem Unternehmen zur Verfügung steht, können weitere Marketingmaßnahmen ergriffen werden, die den Absatz der verkauften Bücher fördern.
Welche weiteren Zielbeziehungen gibt es
Neben den komplementären Zielen gibt es auch andere Zielbeziehungen, die in einem Unternehmen auftreten können.
Diese Zielbeziehungen sind weiterhin möglich:
- Konkurrierende Ziele
- Neutrale Ziele
Konkurrierende Ziele
Konkurrierende Ziele stehen in einem Widerspruch zueinander. Wird das Erreichen eines Ziels angepeilt, bewegt sich der Betrieb automatisch von der Erreichung des anderen Ziels weiter weg. Die konkurrierenden Ziele sind deshalb der absolute Gegensatz zu den komplementären Zielen.
Obwohl konkurrierende Ziele sich gegenseitig ausschließen, sind sie im betrieblichen Alltag nicht immer vermeidbar. Ein klassisches Beispiel hierfür ist, dass die Geschäftsführung Kostensenkungen im gesamten Unternehmen beschließt und gleichzeitig eine Investition tätigen muss, um den Umsatz wieder anzukurbeln.
Die beiden Ziele, die das Unternehmen verfolgt, stehen in Konkurrenz zueinander.
Neutrale Ziele
Neutrale Zielbeziehungen ergeben sich, wenn die Unternehmensziele unabhängig voneinander erreicht werden können. Neutrale Ziele werden auch als indifferente Ziele bezeichnet.
Ein Wirtschaftsunternehmen möchte den Umsatz des nächsten Quartals um 10 % steigern und engagiert sich gleichzeitig im Umweltschutz.
Beide Ziele sind indifferent zueinander, weil sie unabhängig voneinander erreicht werden können.
Übungsfragen
#1. Woran kannst du die komplementären Ziele eines Unternehmens erkennen?
#2. Welche Ziele sind indifferent zueinander?
#3. Wodurch Kennzeichen sich konkurrierende Ziele?
#4. Ein Unternehmen möchte den Absatz der Produkte fördern und das Marketingbudget auf die notwendigsten Ausgaben reduzieren. Welche Zielbeziehung liegt vor?
Ergebnisse
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