Der Abzinsungsfaktor ist die ausschlaggebende Grundlage zur Berechnung des Anfangswertes einer Investition. Dieser Barwert errechnet sich mit den Parametern der Dauer der Investition, des Abzinsungsfaktors und des Endwertes. Diese Größen finden vor allem im Bereich der dynamischen Investitionsrechnungen und bei der Erstellung einer Handelsbilanz Anwendung. Der Abzinsungsfaktor ergibt sich aus dem Zinssatz und der Laufzeit der Investition.
In der folgenden Lektion erfährst du, wie sich der Abzinsungsfaktor berechnet und warum er in der Finanzmathematik eine große Rolle spielt. Am Ende der Lektion findest du des Weiteren einige hilfreiche Übungsaufgaben zum Thema Abzinsungsfaktor.
- Synonyme: Diskontierungsfaktor | Barwertfaktor
- Englisch: discount factor
Inhalt dieser Lektion
Warum ist der Abzinsungsfaktor wichtig?
Der Abzinsungsfaktor ist unerlässlich bei der finanzmathematischen Berechnung der dynamischen Investitionsrechnung. Des Weiteren findet er bei der Erstellung von Handelsbilanzen Anwendung.
Was ist der Abzinsungsfaktor?
Der Abzinsungsfaktor ist Teil der Berechnung des Barwertes. Damit ist der gegenwärtige Wert der Investitionssumme bzw. der Anfangswert der Investition gemeint.
Im Rahmen der dynamischen Investitionsrechnung werden somit nicht nur die Ein- und Auszahlungen der Investition berechnet, sondern auch der Zeitwert des Geldes und damit auch der Zinseszins der Zahlungsströme.

Durch das Abzinsen des Endwertes kann somit der Barwert zu Beginn des Investitionsprojektes errechnet werden.
Berechnung des Abzinsungsfaktors (Formel)
Für die Berechnung des Abzinsungsfaktors wird die Höhe des Zinssatzes und die Laufzeit der Investition benötigt.
Die Formel für eine Abzinsung besteht aus:
- z: Zinssatz
- t: Laufzeit
- E: Endwert
Formel
Der Abzinsungsfaktor ist somit (1+z)^t
Frau F muss also eine Summe von 7.599 € veranlagen, um am Ende der sieben Jahre 10.000 € zu erhalten.