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Freie Güter

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Freie Güter stellt die Natur zur Verfügung. Jeder kann sie nutzen, ohne etwas dafür zu bezahlen. Auch ein Unternehmen kann freie Güter für seine Zwecke verwenden, ohne einen Kredit für eine Investition aufnehmen zu müssen. Das Gegenstück zu den freien Gütern sind die Investitionsgüter.

Wir erklären dir, in diesem Eintrag was freie Güter sind und wie sie sich entwickelt haben. Wir zeigen dir, welche Güter den höchsten Stellenwert in einem Unternehmen haben und welcher Zusammenhang zwischen freien Gütern und wirtschaftlichen Gütern besteht. Abschließend stellen wir dir einige Beispiele für freie Güter vor. Zur Vertiefung deines Wissens kannst du nach dem Text einige Übungsfragen beantworten.

Englisch: free goods

Inhalt dieser Lektion

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  • Was solltest du über die freien Güter wissen?
  • Wie haben sich die freien Güter entwickelt?
  • Welche Güter haben in einem Unternehmen einen Stellenwert?
    • Materielle Güter
    • Immaterielle Güter
  • Freie Güter Beispiele
  • Übungsfragen
  • Ergebnisse

Was solltest du über die freien Güter wissen?

Freie Güter sind für private Haushalte und Unternehmen deshalb wichtig, weil niemand etwas dafür bezahlen muss und sie in großer Menge vorhanden sind. Wir fahren in den Urlaub, um die Sonne zu genießen. Ein privates Unternehmen nutzt – soweit möglich – die freien Güter, weil es hierfür keine Investition tätigen muss. Können Sonne oder Wind von einem Unternehmen genutzt werden, um betrieblichen Zwecken zu dienen, braucht keine Investition getätigt zu werden. Freie Güter tragen somit dazu bei, dass die Liquidität eines Unternehmens gewährleistet ist.

Wie haben sich die freien Güter entwickelt?

Seit die Menschen wissen, wie sie die freien Güter für ihre Zwecke nutzen können, haben sich deren Verwendungsmöglichkeiten stark verändert. Früher konnten z.B. alle Menschen unendlich von der Luft profitieren. Heute sind viele Städte so verschmutzt, dass dies nicht mehr überall möglich ist. Die Sonne machen sich Gastwirte und Hoteliers zunutze, um Touristen anzulocken und ihre Produkte anzubieten. In den Skigebieten profitieren die Unternehmer vom Schnee.

Da die freien Güter zwar in großer Menge verfügbar sind, aber gleichzeitig immer knapper werden, ist es wahrscheinlich, dass diejenigen, die jetzt ihre Vorteile in den freien Gütern sehen früher oder später mit Problemen konfrontiert werden.

Welche Güter haben in einem Unternehmen einen Stellenwert?

Neben den freien Gütern stehen die Wirtschaftsgüter, die auch als wirtschaftliche Güter bezeichnet werden.

Freie Güter: Einteilung von Gütern
Freie Güter: Einteilung von Gütern

Investitionsgüter haben in einem Unternehmen einen ebenso großen Stellenwert wie die freien Güter.

Sie können wie folgt unterschieden werden:

  • Materielle Güter
  • Immaterielle Güter

Materielle Güter

Materielle Güter sind körperlich fassbar. Es handelt sich z.B. um eine Maschine oder einen Dienstwagen. Ein Unternehmen nutzt Investitionsgüter, um z. B. einen Produktionsprozess in Gang zu bringen. Das Unternehmen investiert eigene Mittel oder erhöht den Fremdkapitalstock, um die Investitionsgüter zu erwerben. Investitionsgüter unterscheiden sich von den freien Gütern dadurch, dass sie nicht zu den knappen Gütern zählen.

Beispiel: Materielle Güter
Eine Schneiderin fertigt Hemden, Hosen und andere Kleidung an. Für die Herstellung der Produkte verwendet sie eine Nähmaschine. Als diese nach Jahren ausfällt, beschließt sie eine neue Nähmaschine zu kaufen. Da sie nicht über genügend eigene Mittel verfügt, nimmt sie bei ihrer Hausbank einen Kredit auf. Für die Schneiderin stellt der Aufwand eine Investition in ein materielle Gut dar. Sie benötigt die Nähmaschine, um die Kleidung anfertigen zu können.

Immaterielle Güter

Immaterielle Güter sind körperlich nicht fassbar. Sie bestehen z. B. in einem Recht oder einer Lizenz. Auch eine Software wird wie ein immaterielles Wirtschaftsgut behandelt. Zu beachten ist die bilanzielle Behandlung. Ein immaterielles Wirtschaftsgut darf nur dann in einer Unternehmensbilanz ausgewiesen werden, wenn es entgeltlich erworben wurde. Immaterielle Güter, die ein Unternehmen selbst hergestellt hat, dürfen nicht aktiviert werden.

Beispiel: Immaterielle Güter
Ein Unternehmen kauft ein anderes Unternehmen auf. Im Laufe des Geschäftsjahres wird ein neuer Kundenstamm aufgebaut.

Hier sind zwei immaterielle Güter angesprochen: Der Geschäftswert des Unternehmens wurde entgeltlich erworben. Diesen darf der Käufer in seiner Bilanz ausweisen. Das andere immaterielle Wirtschaftsgut besteht in dem neuen Kundenstamm. Dieser wurde von dem Unternehmen nicht erworben. Die Kosten, die mit dem Aufbau des Kundenstamms in Zusammenhang stehen, dürfen buchhalterisch nicht erfasst werden.

Freie Güter Beispiele

Folgende freie Güter stellt die Natur zur Verfügung:

  • Luft, Sonne, Wasser, Schnee, Wind
  • Sand (nur, wenn dieser aus der Wüste kommt)
  • Salzwasser aus dem Meer

Die Sonne als freies Gut wird von einem Haushalt verwendet, der sich die Solarenergie zu Nutze macht. Die Solarzellen speichern die Wärme der Sonne und geben sie im Winter oder in der Nacht ab.

Übungsfragen

 

#1. Was sind freie Güter?

#2. Was zählt nicht zu den freien Gütern?

#3. Wodurch unterscheiden sich freie Güter von Investitionsgütern?

#4. Was unterscheidet materielle Güter von immateriellen Gütern?

#5. Darf ein Unternehmer die Kosten für den Aufbau eines Kundenstamms in seiner Bilanz aktivieren?

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