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Makroökonomie

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Die Makroökonomie ist neben der Mikroökonomie einer der beiden Teilbereiche der Volkswirtschaftslehre und befasst sich mit dem gesamtwirtschaftlichen Verhalten der einzelnen Wirtschaftssektoren, analysiert gesamtwirtschaftliche Märkte und deren Zusammenhänge.

Wir geben dir in dieser Lektion einen Überblick über die Bedeutung der Makroökonomie in der Volkswirtschaftslehre und ihre Beziehung zur Mikroökonomie. Außerdem stellen wir dir ihre wichtigsten Begriffe und Aufgaben vor. Im Anschluss an diese Lektion kannst du dein Wissen mittels einiger Übungsfragen auf die Probe stellen.

  • Synonyme: Makroökonomik | Makrotheorie | Makroökonomische Theorie
  • Englisch: Macroeconomics

Inhalt dieser Lektion

  • Welche Bedeutung hat die Makroökonomie?
  • Verhältnis zwischen Mikro- und Makroökonomie
    • Fragestellung der Makroökonomie
    • Beispiel für makroökonomische Fragestellung
  • Die wichtigsten Aufgaben der Makroökonomie
  • Die Rolle des Staates
  • Übungsfragen

Welche Bedeutung hat die Makroökonomie?

Da in der Makroökonomie gesamtwirtschaftliche Vorgänge betrachtet und analysiert werden, kommt ihr sowohl innerhalb der Ökonomie als auch in der Wirtschaftspolitik ein bedeutender Stellenwert zu. Zusammen mit der Mikroökonomie bildet sie die Volkswirtschaftstheorie.

Verhältnis zwischen Mikro- und Makroökonomie

Während die Makroökonomie das gesamtwirtschaftliche Verhalten und Vorgänge thematisiert, befasst sich die Mikroökonomie nur mit dem Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte wie z. B. mit einem Haushalt oder einem Unternehmen. Sie untersucht beispielsweise das Zustandekommen des Preises für ein bestimmtes Produkt und erforscht die Funktionsweisen einzelner Märkte.

Mikro- und Makroökonomie sind trotz der klaren Trennung, die zwischen beiden Bereichen möglich ist, eng miteinander verbunden, denn auch gesamtwirtschaftliche Prozesse sind im Endeffekt eine Vielzahl an individuellen Entscheidungen, die sich auf mikroökonomischer Ebene abspielen.

Makroökonomie: Haushalt und Unternehmen
Makroökonomie: Haushalt und Unternehmen

Fragestellung der Makroökonomie

Eine typische makroökonomische Fragestellung liegt beispielsweise darin, herauszufinden, welche Faktoren die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen beeinflussen. Um diese Frage beantworten zu können, muss auf mikroökonomische Theorien zurückgegriffen werden, um beispielsweise das Konsumverhalten eines einzelnen Haushalts analysieren zu können.

Die gesamtwirtschaftlichen Vorgänge lassen sich also nicht isoliert von individuellen Entscheidungen betrachten. Folglich basieren makroökonomische Theorien immer auf mikroökonomischen Grundlagen.

Beispiel für makroökonomische Fragestellung

Ein Volkswirt möchte in Erfahrung bringen, wie sich die gesamtwirtschaftliche Investitionstätigkeit stimulieren lässt.

Damit gehen gleich mehrere Fragen einher, welche die Unternehmen betreffen:

  • Warum entscheidet sich ein Unternehmen für einen Produktionsstandort im Inland?
  • Warum sieht es sich dazu veranlasst, die Produktion eines Gutes einzustellen und dafür die eines anderen Gutes aufzunehmen? (Damit einhergehend kann auch der Grund ermittelt werden, weshalb die Haushalte das zuvor produzierte Gut nicht mehr so stark nachfragen.)
  • Aus welchem Grund entscheidet sich ein Unternehmen dazu, einen Teil der Produktion ins Ausland zu verlagern?

Diese Fragen sind zwar mikroökonomischer Art, ihre Antworten sind aber erforderlich, um die übergeordnete makroökonomische Fragestellung zufriedenstellend beantworten zu können.

Die wichtigsten Aufgaben der Makroökonomie

Die Makroökonomie übernimmt innerhalb der Volkswirtschaftslehre einige der wichtigsten Aufgaben. Zu diesen gehören:

  • Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
  • Konjunkturtheorie
  • Einkommens- und Beschäftigungstheorie
  • Wachstumstheorie

Zum Zwecke einer Anschaulichen Analyse der komplexen wirtschaftlichen Zusammenhänge innerhalb einer Volkswirtschaft reduziert die Makroökonomie die Anzahl der untersuchten Märkte auf vier gesamtwirtschaftliche Märkte:

  • Gütermarkt
  • Arbeitsmarkt
  • Geldmarkt
  • Wertpapiermarkt

Dabei übernimmt die Makroökonomie die Ermittlung essenzieller Schlüsselvariablen, die Auskunft über die gesamtwirtschaftliche Lage eines Landes geben.

Hierzu gehören:

  • Gesamtwirtschaftliche Produktion von Gütern und Dienstleistungen
  • Gesamteinkommen
  • Zahlungsbilanz
  • Inflation
  • Arbeitslosigkeit

Die oben bereits erwähnten Überschneidungen zwischen Mikro- und Makroökonomie zeigen sich besonders häufig in den Teilbereichen der Geldtheorie und der Theorie der Geldpolitik. Zudem weisen die Bereiche Finanzwissenschaft, Außenwirtschaftstheorie und Verteilungstheorie sowohl Elemente der Mikro- als auch Makroökonomie auf.

Die Rolle des Staates

Eines der wichtigsten Untersuchungsgebiete liegt in der Frage nach der Rolle des Staates in einer Volkswirtschaft, da aus diesen Theorien Empfehlungen an die Wirtschaftspolitik abgeleitet werden.

Die Regierung hat stets ein Interesse daran, die Volkswirtschaft ihren Vorstellungen gemäß zu beeinflussen. Politisch definierte Ziele, wie beispielsweise die Stabilität des Preisniveaus, Senkung der Arbeitslosigkeit bis hin zur Vollbeschäftigung und das Wirtschaftswachstum, spielen dabei eine besonders wichtige Rolle, da sie von den Wählern als qualitatives Merkmal einer Regierung aufgefasst und bewertet werden. Regierungen versuchen diese Ziele beispielsweise über Steuern, Zinsen und Staatsausgaben zu erreichen.

Übungsfragen

#1. Womit beschäftigt sich die Makroökonomie?

#2. Charakterisiere das Verhältnis zwischen Mikro- und Makroökonomie!

#3. Welche der folgenden Fragestellungen ist makroökonomischer Art?

#4. Welcher der folgenden Begriffe zählt nicht zu den Schlüsselvariablen der Makroökonomie?

Fertig

Ergebnis

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