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Preisstrategien

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Preisstrategien unterstützen die Unternehmen bei der Festlegung ihrer Verkaufspreise. Zu den Faktoren, die zur Entscheidungsfindung über den optimalen Preis beitragen, gehören die Bestimmung der Zielgruppe und die Kosten, die das Unternehmen für die Produktion oder den Bezug der Waren aufgewendet hat. Abhängig davon, wie sich die Situation auf dem Markt auswirkt, kann ein Unternehmen verschiedene Preisstrategien verfolgen.

In dieser Lektion stellen wir dir das Thema Preisstrategien vor. Du lernst die Bedeutung von Preisstrategien kennen. Wir zeigen dir den Unterschied zwischen statischen und dynamischen Preisstrategien. Anschließend stellen wir dir ein praktisches Beispiel zur Preisstrategie vor. Zur Vertiefung deines Wissens kannst du nach diesem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.

Englisch: pricing strategies

Inhalt dieser Lektion

Toggle
  • Warum sind Preisstrategien wichtig?
  • Statische und dynamische Preisstrategien
    • Statische Preisstrategien (Festpreisstrategie)
      • Hochpreisstrategie
      • Mittlere Preisstrategie
      • Niedrigpreisstrategie
    • Dynamische Preisstrategien
      • Skimming-Strategie
      • Penetrationsstrategie
  • Übungsfragen
  • Ergebnisse

Warum sind Preisstrategien wichtig?

Die Kalkulation des richtigen Preises hat in einem Unternehmen einen hohen Stellenwert. Einerseits muss der Nettoverkaufspreis die Kosten abdecken, die bei der Herstellung oder dem Einkauf der Waren angefallen sind. Andererseits darf das Produkt nicht so teuer sein, dass zu viele Nachfrager abgeschreckt werden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Gewinnspanne, um die die Selbstkosten erhöht werden. Um all diesen Kriterien gerecht zu werden, muss ein Unternehmen die Preisstrategie wählen, die ihm dem höchsten Nutzen verschafft. Eine langfristige Preisstrategie ist davon abhängig, wie der Markt und die Konkurrenz auf die Maßnahmen des Unternehmens reagiert.

Statische und dynamische Preisstrategien

Die Volkswirtschaft unterscheidet folgende Preisstrategien:

  • Statische Preisstrategien
  • Dynamische Preisstrategien

Statische Preisstrategien (Festpreisstrategie)

Statische Preisstrategien unterscheiden sich von dynamischen Preisstrategien dadurch, dass das Unternehmen einen Preis festlegt, der sich an den Preisen der Mitbewerber orientiert. Die Preise sollen hier für einen längeren Zeitraum konstant bleiben. Statische Preisstrategien lassen sich nach hohen, niedrigen und mittleren Preisstrategien einteilen.

Preisstrategien: Grafische Darstellung
Preisstrategien: Grafische Darstellung

Hochpreisstrategie

Bei der Hochpreisstrategie liegt der Verkaufspreis über dem durchschnittlichen Verkaufspreis des Marktes. Ein Unternehmen verfolgt diese Strategie zur Kostendeckung. Diese Strategie geht aber nur auf, wenn der Konsument sich von diesem Produkt einen höheren Nutzen verspricht als von vergleichbaren Produkten der Konkurrenz. Gründe dafür können eine bessere Qualität oder besondere Serviceleistungen sein, teils liegen sie auch in der Bekanntheit der Marke.

Mittlere Preisstrategie

Auf die mittlere Preisstrategie setzen Unternehmen, die mit dem Absatz ihrer Produkte eine gute Rendite erwirtschaften möchten. Die Niedrigpreisstrategie führt nicht zum Erfolg, weil das Unternehmen hierdurch keine Kostendeckung erreicht. Die Hochpreisstrategie möchte das Unternehmen ebenfalls nicht verfolgen, weil es befürchtet, dass zu viele Nachfrager abspringen.

Niedrigpreisstrategie

Bei der Niedrigpreisstrategie setzt das Unternehmen darauf, dass die überschaubaren Kosten durch hohe Absatzmengen aufgefangen werden. Nachteilig ist, dass das Unternehmen die Kapazitäten im Lager realisieren muss und hierdurch zusätzliche Kosten anfallen.

Dynamische Preisstrategien

Dynamische Preisstrategien kennzeichnen sich dadurch, dass das Unternehmen während der Zeit des Verkaufs mehrere Preisanpassungen vornimmt.

Preissenkungen und Preiserhöhungen führen zu den beiden folgenden Preisstrategien:

  • Skimming-Strategie
  • Penetrationsstrategie
Dynamische Preisstrategien
Dynamische Preisstrategien

Skimming-Strategie

Bei der Skimming-Strategie setzt das Unternehmen schon zur Markteinführung einen sehr hohen Preis fest. Kann die gewünschte Nachfrage nicht generiert werden, senkt das Unternehmen den Preis. Dies führt dann zum Erfolg, wenn die Konsumenten sich durch das Produkt einen Innovationsvorteil erhoffen. Die Skimming-Strategie wird auch als Preisabfolgestrategie bezeichnet. Einen Vorteil kann ein Unternehmen dadurch verbuchen, dass die Kosten für die Entwicklung und die Herstellung des Produkts durch den hohen Preis schnell aufgefangen werden können.

Penetrationsstrategie

Bei der Penetrationsstrategie verhält es sich umgekehrt. Das Produkt wird mit einem möglichst niedrigen Preis auf dem Markt eingeführt. Das Unternehmen möchte, dass das Produkt möglichst schnell von den Nachfragern als attraktives Gut erkannt wird. Unternehmen profitieren hiervon, wenn sie gegenüber der Konkurrenz keinen echten Wettbewerbsvorteil verbuchen können.

Beispiel
Ein Unternehmen führt ein neues Produkt ein. Die Unternehmensleitung geht davon aus, dass das Produkt sehr innovativ ist und eine große Zielgruppe erreicht wird. Für den Fall, dass der Absatz nicht wie gewünscht verläuft, soll der Preis des Produkt nach und nach gesenkt werden.

Übungsfragen

 

#1. Wie viele Preisstrategien gibt es?

#2. Wie können Preisstrategien unterschieden werden?

#3. Wodurch unterscheiden sich statische und dynamische Preisstrategien?

#4. Was kennzeichnet die Skimming-Preisstrategie?

#5. Welche Preisstrategie verfolgt das Unternehmen in dem obigen Beispiel?

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