Die Sortimentspyramide nutzt ein Unternehmen, um Sortimentspolitik zu betreiben. Mit der Einteilung des gesamten Sortiments in abgestufte Gruppen – z. B. von billig und nützlich bis zu teuer und exklusiv – gewährleistet ein Unternehmen, dass sich dessen Produkte besser auf dem Absatzmarkt unterbringen lassen. Voraussetzung ist allerdings, dass ein Sortiment bestimmte Eigenschaften hat und einem nachvollziehbaren Aufbau folgt.
In diesem Text behandeln wir die Sortimentspyramide. Du erfährst, was sich dahinter verbirgt und welche Eigenschaften ein gutes Sortiment ausmachen. Hier erklären wir die, wie eine Sortimentspyramide aufgebaut ist und mit welchem Inhalt du sie füllen kannst. Abschließend informieren wir dich darüber, wie ein Unternehmen die Sortimentspyramide nutzt, um Sortimentspolitik zu betreiben. Damit du deine Kenntnisse zur Sortimentspyramide erweitern kannst, beantwortest du nach diesem Beitrag einige Übungsfragen.
Englisch: product range pyramid
Was solltest du über die Sortimentspyramide wissen?
Die Sortimentspyramide zeigt das Gesamtsortiment eines Unternehmens, das von unten nach oben wie eine Pyramide in mehreren Stufen aufgebaut ist. Entscheidend ist, dass die Einteilung eines Produkts oder einer Dienstleistung erst erfolgt, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.
Auf diese Weise wird die Sortimentspyramide von unten nach oben immer kleiner. Für ein Unternehmen ist dies mit der Information verbunden, dass sich auch die Nachfragenweite ändert. Führt es z. B. auf der untersten Stufe alle Artikel aus seinem Sortiment, die billig und nützlich sind, interessieren sich hier in der Regel mehr Konsumenten für das Angebot als bei den Artikeln, die ganz oben unter dem Posten – teuer und exklusiv – stehen. Das Unternehmen kompensiert die mangelnde Nachfragenweite mit einer entsprechenden Preisgestaltung. Denn mit jeder weiteren Stufe innerhalb der Sortimentspyramide steigt auch der Preis für die Produkte oder Dienstleistungen.
Welche Eigenschaften sollte ein gutes Sortiment haben?
Produkte oder Dienstleistungen lassen sich nur dann erfolgreich verkaufen, wenn das Unternehmen ein gutes Sortiment führt.
Hierzu muss es die folgenden Eigenschaften erfüllen:
- Anfang und Ende des Sortiments
- Sinnvoll abgestuft
- Produktinnovationen müssen möglich sein
Anfang und Ende des Sortiments
Jedes Sortiment beginnt dort, wo der Nutzen eines Kunden anfängt. Dieser nutzt das Angebot zur Erfüllung seiner Grundbedürfnisse. Am Ende der Sortimentskette wird dem Kunden ein Produkt angeboten, das auf Wunsch an seine Bedürfnisse angepasst werden kann.
Sinnvoll abgestuft
Damit ein Unternehmen unterschiedliche Gruppen von Konsumenten erreicht, ist es sinnvoll, wenn das Sortiment abgestuft ist. Der Nachfrager entscheidet nach dem Nutzen und dem Preis, für welche Produkte er sich entscheidet.
Produktinnovationen müssen möglich sein
Die Sortimentspalette eines Unternehmens darf nicht starr sein. Es muss möglich sein, dass mit einer Produktinnovation auch ein individueller Kundenwunsch erfüllt werden kann.
Sortimentspyramide: Aufbau und in Inhalt
Von unten nach oben kann eine Pyramide z. B. den folgenden Aufbau haben:
- Einstiegsprodukte
- Basisprodukte
- Klassische Produkte
- Premium-Produkte
- Exklusive Produkte

Einstiegsprodukte
Hier findet sich eine breite Auswahl an Produkte, die eine große Anzahl von Konsumenten nachfragt. Sie werden nicht zwingend benötigt, sind aber nützlich.
Basisprodukte
Basisprodukte haben für alle Kunden einen bestimmten Nutzen.
Klassische Produkte
Bei dem Angebot an klassischen Produkten überlegen die Konsumenten, wie hoch hier Nutzungsanteil ist. Einige sehen hiernach von einem Kauf ab.
Premium-Produkte
Bei den Premium-Produkten reduziert sich die Nachfrage ein weiteres Mal. Sie geht aber nicht so weit zurück, dass das Unternehmen diese zum teuersten Preis anbieten muss.
Exklusive Produkte
Exklusive Produkte bietet das Unternehmen zu Höchstpreisen an. Dabei kalkuliert es ein, dass sich nur eine geringe Anzahl von Nachfragern dafür interessieren.
Dies ist nur ein Beispiel für den Aufbau einer Sortimentspyramide. Ein Unternehmen kann sein Gesamtangebot an Produkten oder Dienstleistungen auch nach anderen Kriterien einteilen. Wichtig ist, dass hiermit das Hauptziel des Unternehmens erreicht wird. Dieses besteht darin, den Absatz anzukurbeln.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Sortimentspyramide und der Sortimentspolitik?
Zwischen der Anwendung der Sortimentspyramide und der Sortimentspolitik besteht ein wichtiger Zusammenhang, da ein Unternehmen mit der Einteilung der Produkte Sortimentspolitik betreiben kann. Dies bezieht auch die Preisgestaltung ein. Auf der untersten Stufe bietet das Unternehmen alle nützlichen Produkte zu einem niedrigen Preis an. Dieser steigt für die Produkte, die z. B. die Kriterien günstig und ausreichend aufweisen. Der Kunde erhält hier ein Angebot von Produkten, die für den täglichen Gebrauch erforderlich sind und zahlt einen günstigen Preis. Je höher seine Ansprüche steigen, desto tiefer muss er in die Tasche steigen. Da nicht alle Nachfrager die Preispolitik des Unternehmens akzeptieren, geht die Nachfrage mit dem Erreichen jeder höheren Stufe automatisch weiter zurück.
Übungsfragen
#1. Für welchen Markt bietet die Anwendung der Sortimentspyramide Vorteile?
#2. Wo ordnet ein Unternehmen die billigen und nützlichen Artikel innerhalb einer Sortimentspyramide ein?
#3. Welches Kriterium zählt nicht zu den Eigenschaften eines guten Sortiments?
#4. Welche Aussage zur Sortimentspyramide ist nicht korrekt?
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