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Zielantinomie

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Zielantinomie bedeutet, dass sich zwei Ziele vollkommen ausschließen. Unternehmensziele, die diese Eigenschaft haben, wirken sich ebenso negativ auf einen innerbetrieblichen Ablauf aus wie konkurrierende Ziele. Außerdem kennt die Wirtschaftslehre die Zielharmonie und die Zielindifferenz.

In diesem Beitrag erfährst du, was sich hinter der Zielantinomie verbirgt und was sie von der Zielkonkurrenz unterscheidet. Wir stellen dir die anderen Zielbeziehungen vor, die in einem Unternehmen vorkommen können. Abschließend erklären wir dir, welche Auswirkungen ein Zielkonflikt in einem Unternehmen hat. Um deinen Kenntnisstand zur Zielantinomie zu festigen, kannst du nach dem Abschnitt einige Übungsfragen beantworten.

Englisch: target antinomy

Inhalt dieser Lektion

  • Was solltest du über Zielantinomie wissen?
  • Welche Zielbeziehungen gibt es neben der Zielantinomie?
    • Zielkonkurrenz (oder auch Zielkonflikt)
    • Zielharmonie
    • Zielneutralität (oder auch Zielindifferenz)
  • Kompatible und inkompatible Ziele
  • Was bedeutet ein Zielkonflikt für ein Unternehmen?
  • Übungsfragen

Was solltest du über Zielantinomie wissen?

Eine Zielantinomie ist gegeben, wenn sich zwei Unternehmensziele komplett ausschließen.

Beispiel: Zielantinomie
Ein international agierendes Unternehmen möchte seine Autarkie bewahren und trotzdem die Vorteile der grenzüberschreitenden Arbeitsteilung nutzen.

Welche Zielbeziehungen gibt es neben der Zielantinomie?

Neben der Zielantinomie kannst du in einem Unternehmen die folgenden Zielbeziehungen vorfinden:

  • Zielkonkurrenz (oder auch Zielkonflikt)
  • Zielharmonie
  • Zielneutralität (oder auch Zielindifferenz)

Zielkonkurrenz (oder auch Zielkonflikt)

Die Zielkonkurrenz unterscheidet sich von der Zielantinomie dadurch, dass sich die Ziele gegenseitig ausschließen. Damit zwei Ziele miteinander in Konkurrenz stehen, reicht es aus, dass die Ziele sich gegenseitig schaden. Die Zielantinomie ist praktisch die Steigerung der Zielkonkurrenz.

Zielharmonie

Zielharmonie bedeutet, dass die positiven Effekte eines Ziels sich auch als vorteilhaft für die Erreichung des anderen Ziels erweisen. Du kannst auch sagen, dass ein Unternehmen die Erreichung des einen Ziels unterstützt, wenn es das andere verfolgt.

Weil harmonische Ziele für ein Unternehmen in doppelter Hinsicht von Vorteil sind, ist es für die Geschäftsführung oder einen Betriebsinhaber erstrebenswert so viele harmonische Zielbeziehungen zu entwickeln wie möglich.

Zielneutralität (oder auch Zielindifferenz)

Neutrale Ziele beeinflussen sich gegenseitig nicht. Deshalb werden sie auch als indifferente Ziele bezeichnet. Es bestehen weder konfliktreiche noch harmonische Zielbeziehungen.

Beispiel: Zielneutralität
Ein Unternehmen möchte sein Image dadurch verbessern, dass es den Anteil der weiblichen Führungspositionen um 50 % erhöht. Gleichzeitig ist man bestrebt, den Umsatz des Vorquartals zu übertreffen.

Da beide Ziele in keinem Abhängigkeitsverhältnis zueinanderstehen, können sie unabhängig voneinander erreicht werden. Die Ziele sind somit indifferent.

Kompatible und inkompatible Ziele

Eine Einteilung der Ziele sieht eine Unterscheidung der kompatiblen Ziele und der miteinander in Konkurrenz stehenden Ziele vor.

Zielbeziehungen: Zielantinomie
Zielbeziehungen: Zielantinomie

Was bedeutet ein Zielkonflikt für ein Unternehmen?

Ein Zielkonflikt ergibt sich in einem Unternehmen, wenn zwei Ziele in Konkurrenz zueinanderstehen oder wenn sich die beiden Ziele antinomisch verhalten. Beide Zielbeziehungen sind für das Unternehmen mit negativen Folgen verbunden. Deshalb ist es für ein Unternehmen erstrebenswert, Zielkonflikte zu vermeiden oder sie zu managen, dass sie sich weniger negativ für das Unternehmen auswirken.

Beispiel: Zielkonflikt
Ein Unternehmen möchte für die Herstellung seiner Produkte die neusten Technologien verwenden. Dies ist aber nur möglich, wenn der Betrieb umfangreiche Investitionen tätigt. Nimmt das Unternehmen Geld bei einer Bank auf, sinken die Eigenkapitalquote und die Liquidität. Damit ist der Zielkonflikt vorprogrammiert.

Ein Zielkonflikt lässt sich nicht immer vollkommen ausschließen. In dem vorstehenden Beispiel hieße dies, dass das Unternehmen entweder auf die Qualitätssicherung verzichtet oder die Liquidität zu stark belastet wird.

Um weder das eine Ziel noch das andere komplett auszuschließen, muss das Unternehmen einen Weg finden, auf dem beide Ziele auf lange Sicht erreicht werden. Dies könnte z. B. bedeuten, dass das Unternehmen die Produktion nicht in einem Schritt mit den neusten Technologien versorgt. Wird in diesem Jahr eine Maschine erneuert und im nächsten Jahr eine andere ersetzt, schont der Betrieb gleichzeitig seine Liquidität.

Übungsfragen

#1. Zielantinomie heißt, ...

#2. Was bedeutet Zielindifferenz?

#3. Aus welcher Zielbeziehung entsteht auf keinen Fall ein Zielkonflikt?

#4. Ein Unternehmen möchte zu 100 % autark sein und seine Produkte global verkaufen. Dies funktioniert nur, wenn das Unternehmen in den Ländern Zweigniederlassungen eröffnet und ausländische Mitarbeiter einstellt, die den Verkauf vor Ort regeln. Welche Zielbeziehung liegt hier vor?

Fertig

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