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Pre-Seed-Phase

Enthält: Beispiele · Definition · Grafiken · Übungsfragen

Die Pre-Seed-Phase ist identisch mit dem Zeitraum vor der Gründung eines Unternehmens. Hier finden sich die Personen, die eine gemeinsame Geschäftsidee auf den Markt bringen möchten und unter anderem nach einer entsprechenden Finanzierung suchen. Die Pre-Seed-Phase ist die erste von insgesamt sechs Phasen, die ein Start-up durchläuft, bevor es eigenständig am Markt agieren kann.

In diesem Abschnitt stellen wir dir die Pre-Seed-Phase vor. Du erfährst, was die Pre-Seed-Phase ist und was in dem Zeitraum vor der Gründung eines Start-ups geschieht. Abschließend zeigen wir dir, welche Phasen sich nach der Pre-Seed-Phase für ein Start-up anschließen. Damit du deine Erkenntnisse zur Pre-Seed-Phase erweiterst, kannst du nach diesem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.

Deutsches Synonym: Zeitraum vor der Gründung eines Start-ups

Inhalt dieser Lektion

  • Was solltest du über die Pre-Seed-Phase wissen?
  • Was geschieht in der Pre-Seed-Phase?
  • Was kommt nach der Pre-Seed-Phase?
    • Seed-Phase
    • Gründungsphase
    • First Stage
    • Second Stage
    • Third Stage
  • Übungsfragen

Was solltest du über die Pre-Seed-Phase wissen?

Die Pre-Seed-Phase ist der Zeitraum im Lebenszyklus eines Unternehmens, in dem die Weichen für das spätere Tätigwerden am Markt gestellt werden. Hier entscheidet sich, in welcher Rechtsform das Start-up später aktiv wird und wie die Geschäftsidee erfolgreich vermarktet wird. Außerdem sind die Gründer bestrebt, ihre Geschäftsidee weiterzuentwickeln, damit am Ende ein marktfähiges Produkt entsteht, mit dem eine entsprechende Nachfrage erzielt werden kann.

Die Pre-Seed-Phase ist der Beginn eines Unternehmens. Es folgen noch weitere Phasen, in denen das Unternehmen zunächst von privaten Investoren, wie z. B. Business-Angels, und später auch von Banken finanziell unterstützt wird. Ziel ist es, das Unternehmen so weit wachsen zu lassen, dass es lange am Markt besteht. In einer der späteren Phasen kann auch die Erschließung internationaler Märkte zu den Entscheidungen gehören, die das Unternehmen treffen muss.

Was geschieht in der Pre-Seed-Phase?

Die Pre-Seed-Phase eines Start-ups kennzeichnet sich durch zwei Entwicklungsschritte. Dies sind die Zeiten, in denen die Gründer einen Gründungsentschluss treffen und in denen ein Geschäftsmodell entsteht und weiterentwickelt wird.

In der Pre-Seed-Phase entscheidet sich, welche Rechtsform das zukünftige Unternehmen haben soll. Da bei jeder Rechtsform unterschiedliche steuerliche Aspekte und unterschiedliche Haftungsverhältnisse zu beachten sind, müssen die Entscheidungen hierzu gut überlegt sein.

Beispiel
Zwei Gründer möchten einen Fahrradhandel eröffnen, an den sich eine Reparaturwerkstatt anschließt. Sie haben die Wahl zwischen einer Personengesellschaft und einer Kapitalgesellschaft. Entschließen sie sich dazu, eine OHG zu gründen, haften sie auch mit ihrem Privatvermögen für die Verbindlichkeiten des Unternehmens. Dieses Risiko können die Gründer ausschließen, wenn sie eine GmbH gründen. Hier ist es allerdings erforderlich, dass bei der Gründung ein Mindeststammkapital von 25.000 Euro in das Unternehmen eingebracht wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Pre-Seed-Phase ist die Kapitalbeschaffung. Da die Gründer in der Regel noch keine ausreichenden Sicherheiten bieten können, sind sie oft auf finanzielle Unterstützung von Freunden, Bekannten und Verwandten angewiesen.

In der Pre-Seed-Phase wird überdies festgelegt, von welchem Unternehmensstandort das Start-up seine Geschäfte betreiben möchte. Hierbei muss neben der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und den Fernverkehr auch darauf geachtet werden, dass die Lieferanten sich in unmittelbarer Nähe befinden und den Kunden der Besuch durch ausreichende Parkmöglichkeiten erleichtert wird. Ebenso ist es wichtig, dass man bei der Wahl von Bürogebäuden und Produktionsstätten auf die Energieeffizienz der Gebäude achtet, für die man sich entscheidet.

Das Ziel aller Maßnahmen, die die Gründer in der Pre-Seed-Phase ergreifen, ist die Erstellung eines aussagekräftigen Businessplans. Diesen kann das Start-up später verwenden, wenn zur Finanzierung einer Investition die Kreditverhandlungen mit einer Bank anstehen.

Pre-Seed-Phase
Pre-Seed-Phase

Was kommt nach der Pre-Seed-Phase?

Nach der Pre-Seed-Phase folgen noch fünf weitere Entwicklungsphasen, die ein Start-up durchlaufen muss.

Dies sind:

  • Seed-Phase
  • Gründungsphase
  • First Stage
  • Second Stage
  • Third Stage

Seed-Phase

Die Seed-Phase setzt dann ein, wenn das Start-up die ersten wegweisenden Entscheidungen in der Pre-Seed-Phase getroffen hat. Die Entwicklung der Geschäftsidee wird weiter konkretisiert, um ein aussagekräftiges Unternehmenskonzept auf die Beine zu stellen. Dieses benötigt das Unternehmen, um weitere Geldgeber für die Umsetzung der Geschäftsidee zu begeistern. Zu den Investoren gehören in dieser Phase auch die Business-Angels.

Gründungsphase

In der Gründungsphase ist die Planung des Unternehmens abgeschlossen. Nun werden die weiteren Schritte eingeleitet. Hierzu gehören neben der eigentlichen Gründung auch die Maßnahmen, die bei der Errichtung einer Gesellschaft regelmäßig anfallen. Soweit erforderlich, wird das Start-up zur Eintragung im Handelsregister angemeldet. Falls sich die Gründer für die Gründung einer GmbH entschlossen haben, müssen sie das Mindeststammkapital von 25.000 Euro aufbringen und einen Gesellschaftsvertrag vereinbaren. Außerdem müssen auch die steuerlichen Pflichten erfüllt werden. Hierzu gehört z. B. die Erstellung einer Eröffnungsbilanz.

First Stage

Die First Stage beschreibt den Zeitraum, in dem das Start-up aufgebaut wird. Hier geht es vordringlich darum, das Produkt oder die Dienstleistung bekanntzumachen und das Start-up am Markt zu etablieren. Dieser Zeitraum muss von den Gründern als Prozess verstanden werden, in dem die Entwicklung des Geschäftsmodells immer wieder auf dem Prüfstand. Unter Umständen verlangt der Markt, dass das Geschäftsmodell angepasst werden muss, damit die Selbstkosten später von dem Umsatz gedeckt werden.

Second Stage

Second Stage ist der Teil im Lebenszyklus eines Start-ups, in dem dieses immer weiter wächst und sich langsam am Markt etabliert. Neue Ressourcen werden genutzt, um das Start-up immer weiter voranzutreiben.

Third Stage

Die Third Stage ist die Phase, in der das Start-up zu einem etablierten Unternehmen reift. Für die Gründer bzw. die Unternehmensführung kommt es jetzt darauf an, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, die die Liquidität des Unternehmens nicht gefährden. Um weiter konkurrenzfähig zu bleiben, schließen viele Unternehmen in dieser Phase Kooperationen mit anderen Unternehmen.

Übungsfragen

#1. Welcher Zeitraum wird mit der Pre-Seed-Phase beschrieben?

#2. Welche Entscheidung wird nicht in der Pre-Seed-Phase eines Unternehmens getroffen?

#3. Wer kommt in der Pre-Seed-Phase als Investor des Unternehmens in Betracht?

#4. In welcher Phase kann ein Start-up mit der finanziellen Unterstützung eines Business-Angels rechnen?

#5. Welche Pflicht können die Gründer bei der Errichtung einer GmbH vernachlässigen?

Fertig

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