Das Cashflow Return on Investment gehört zu den Renditekennzahlen, die ein Unternehmen anwendet, um den Unternehmenswert zu bestimmen. Mit dem CFROI soll die wirtschaftliche Rendite eines Unternehmens bestimmt werden. Das Unternehmen vergleicht diese Rendite mit den eingesetzten Kapitalkosten und berechnet auf diesem Weg das Wertschöpfungspotenzial.
In diesem Abschnitt lernst du das Cashflow Return on Investment kennen. Wir erklären dir, was sich dahinter verbirgt und welche aussagen mit dem CFROI verbunden werden können. Du erfährst hier, wie das Cashflow Return on Investment ermittelt werden kann und wofür sich die Kennzahl verwenden lässt. Um deine Kenntnisse zum Thema CFROI zu erweitern, kannst du nach dem Beitrag einige Übungsfragen beantworten.
Abkürzung: CFROI
Warum solltest du das CFROI kennen?
Die Renditekennzahl CFROI setzt sich aus dem Cashflow und dem Return on Investment zusammen. Mit dem Cashflow ermittelt ein Unternehmen das Ergebnis, das sich aus den Einzahlungen und den Auszahlungen für eine bestimmte Geschäftsperiode ergibt. Der Return on Investment gibt an, wie sich eine Investition amortisiert, die mit einem Teil der betrieblichen Ausgaben finanziert wurde.
Mit dem CFROI ermittelt das Unternehmen die Rendite, die es aus ihrer Investitionstätigkeit ziehen kann.
Welche Aussagen können mit dem Cashflow Return on Investment verbunden werden?
Mit dem CFROI können die folgenden Aussagen verbunden werden:
- Der CFROI betrachtet den Cashflow im Verhältnis zu den eingesetzten Kapitalkosten.
- Die Anwendung der Kennzahl setzt voraus, dass die Finanzmärkte sich an den Aktienkursen orientieren. Die Unternehmensgewinne spielen nur nachrangig eine Rolle.
- Anleger profitieren von der Anwendung des CFROI, weil das Unternehmen sie z. B. darüber informiert, wie der Betrieb finanziert wird.
- Der CFROI kann auch verwendet werden, um die Finanzierungstätigkeiten der Unternehmen innerhalb einer bestimmten Branche miteinander zu vergleichen.
Welche Informationen sind für die Berechnung des CFROI notwendig?
Damit ein Unternehmen den CFROI ermitteln kann, muss es Informationen über die folgenden Faktoren haben:
- Operativer Cashflow (OFC)
- Kapitalkosten
Operativer Cashflow
Mit Ermittlung des operativen Cashflows ermittelt ein Unternehmen die betrieblichen Aktivitäten innerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Geldzuflüsse und Geldabflüsse stehen ausschließlich mit dem Kerngeschäft in Zusammenhang. Abschreibungen spielen hier ebenso wenig eine Rolle wie außerordentliche Erträge oder außerordentliche Aufwendungen.
Der OFC ermittelt sich wie folgt:
Zu den zahlungswirksamen Erträgen zählen z. B. die Geldzuflüsse aus Umsätzen, Forderungen oder den Zuzahlungen der Anteilseigner in das Eigenkapital. Zahlungswirksame Aufwendungen sind z. B. die Materialkosten und die Personalkosten. Hierzu rechnen aber auch die Tilgung von Krediten oder Entnahmen aus dem Eigenkapital.
Kapitalkosten
Die eingesetzten Kapitalkosten werden aus der Passivseite der Bilanz abgebildet. Sie ergeben sich aus dem Eigenkapitalstock, den Schulden (kurzfristig und langfristig) und den Leasing-Verpflichtungen.
Wie wird der CFROI ermittelt?
Zur Berechnung des CFROI wendest du die folgende Formel an:
Auf der Passivseite der Bilanz weist das Unternehmen die folgenden Posten aus:
- Eigenkapital: 50.000 Euro
- Schulden: 30.000 Euro
Für die Berechnung des CFROI muss zunächst der OCF ermittelt werden:
Im zweiten Schritt kann der CFROI ermittelt werden:
Dies bedeutet, dass sich die Investition zu 50 % amortisiert hat.
Wofür kann die Renditekennzahl verwendet werden?
Das CFROI informiert nicht nur die Betriebsinhaber über die Rendite einer Investition. Möchte ein Geldgeber Aktien kaufen, um das Unternehmen finanziell zu unterstützen und selbst einen Profit zu erzielen, können die Chancen anhand des CFROI abgelesen werden. Hierzu wird der aktuelle Aktienkurs mit der Renditekennzahl verglichen.
Vor- und Nachteile des CFROI
Bei Anwendung des CFROI ergeben sich die folgenden Vor- und Nachteile:
- Das Ergebnis des CFROI lässt sich leicht mit anderen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen vergleichen.
- Mit dem CFROI kann die Amortisation für jedes einzelne Investitionsprojekt gezielt ermittelt werden.
- Das CFROI liefert nur aussagekräftige Ergebnisse, wenn ein konstanter Cashflow zu Grunde gelegt wird.
- Die Berechnung ist kompliziert und aufwendig.
- Die Methode ist vergangenheitsorientiert.
Übungsfragen
#1. Was soll mit dem CFROI bestimmt werden?
#2. Welcher Bilanzposten hat für die Ermittlung des CFROI keine Bedeutung?
#3. Was ist kein Vorteil des CFROI?
#4. Was zählt nicht zu den zahlungswirksamen Aufwendungen eines Unternehmens?
Ergebnisse
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