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Wirtschaftlichkeit

Enthält: Beispiele · Definition · Formeln · Übungsfragen

Die Wirtschaftlichkeit ste­ht für das Ver­hält­nis des Unternehmenser­fol­gs zu den einge­set­zten Kosten. Steigen die Unternehmenserträge und sinken die Kosten, erhöht sich die Wirtschaftlichkeit. Nehmen die unternehmerischen Aufwen­dun­gen über­hand, sinkt die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. 

In dieser Lek­tion erfährst du, wieso ein Unternehmer auf die Wirtschaftlichkeit sein­er Fir­ma Wert leg­en muss und welche Abgren­zun­gen es zu anderen betrieb­swirtschaftlichen Kenn­zahlen gibt. Nach Aufzäh­lung der Maß­nah­men, mit denen die Wirtschaftlichkeit in einem Unternehmen kon­trol­liert wer­den kann, fol­gen Infor­ma­tio­nen über die Ver­fahren, mit deren Hil­fe sich die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens ermit­teln lässt. Nach dem Text kannst du dein Wis­sen durch die Beant­wor­tung von fünf Übungs­fra­gen überprüfen.

Inhalt dieser Lektion

  • Warum ist die Wirtschaftlichkeit wichtig?
  • Die Abgren­zung der Wirtschaftlichkeit von anderen Bezugsgrößen
  • Wie kann die Wirtschaftlichkeit in einem Unternehmen kon­trol­liert werden?
  • Formel: Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens ermitteln
  • Übungs­fra­gen

Warum ist die Wirtschaftlichkeit wichtig?

Wirtschaftlichkeit ste­ht für Ökonomie.

Die Kenn­zahl zeigt dem Unternehmer an, wie effizient gear­beit­et wird. Sind die Unternehmenserträge hoch und die Kosten in einem akzept­ablen Bere­ich, arbeit­et das Unternehmen wirtschaftlich. Für den Unternehmer beste­ht kein Hand­lungs­be­darf. Ver­hält es sich jedoch umgekehrt — hohe Kosten, geringe Erträge — muss der Unternehmer Gegen­maß­nah­men ergreifen, um die Wirtschaftlichkeit wieder herzustellen.

Die Abgrenzung der Wirtschaftlichkeit von anderen Bezugsgrößen

Die Pro­duk­tiv­ität beschreibt das Ver­hält­nis der pro­duzierten Güter zu den einge­set­zten Pro­duk­tions­fak­toren. Hier wird der Out­put dem Input gegenübergestellt. Bei der Wirtschaftlichkeit wer­den keine Men­genein­heit­en gemessen. Die Berech­nung der Wirtschaftlichkeit erfol­gt in ein­er absoluten Zahl. 

Die Rentabil­ität gibt Auskun­ft über den Gewinn eines Unternehmens und welch­es Kap­i­tal (Eigenkap­i­tal und Fremd­kap­i­tal) für den erziel­ten Erfolg einge­set­zt wurde. Die Rentabil­ität ist eine Kenn­zahl, die in Prozent aus­ge­drückt wird. 

Wie kann die Wirtschaftlichkeit in einem Unternehmen kontrolliert werden?

Mit Unter­stützung der fol­gen­den Umschlagskenn­zahlen ist es einem Unternehmer möglich, die Wirtschaftlichkeit in seinem Betrieb zu kon­trol­lieren:

  • Lagerum­schlaghäu­figkeit
  • durch­schnit­tliche Lager­dauer
  • Deb­itoren­laufzeit

Die Lagerum­schlaghäu­figkeit sagt dem Unternehmer, wie oft ein Lagerbe­stand im Durch­schnitt kom­plett ent­nom­men und neu erset­zt wurde. 

Die durch­schnit­tliche Lager­dauer gibt Auskun­ft über die Entwick­lung das Kap­i­tal, das im Lager gebun­den ist. Je kürz­er die Lager­dauer ist, umso bess­er wirkt sich dies auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens aus.

Auf­grund der Deb­itoren­laufzeit weiß ein Unternehmer, wie lange ein Kunde sich mit der Bezahlung ein­er Rech­nung Zeit lässt. Auf eine kurze Deb­itoren­laufzeit reagiert die Wirtschaftlichkeit positiv. 

Formel: Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens ermitteln

Die Wirtschaftlichkeit ermit­telt sich durch das Ver­hält­nis von Umsatzer­lösen und den einge­set­zten Kosten.

    \[ Wirtschaftlichkeit = \frac{Ertrag~(Leistung)}{Aufwand~(Kosten)} \]

Ergibt sich bei der Ermit­tlung ein Wert von min­destens 1, spricht dies für die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Liegt der Wert unter 1, zeigt dem Unternehmer dies, dass sein Betrieb unwirtschaftlich arbeitet.

Bedeutung der Wirtschaftlichkeit
Bedeu­tung der Wirtschaftlichkeit
Beispiel: Berech­nung der Wirtschaftlichkeit
Ein Unternehmen erzielte im Jahr 2020 Umsatzer­löse in Höhe von 200.000 €. Für die Miete, das Per­son­al und son­stige Aufwen­dun­gen fie­len Kosten in Höhe von 160.000 € an.

Die Wirtschaftlichkeit ermit­telt sich fol­gen­der­maßen:

    \[ Wirtschaftlichkeit = \frac{200.000~Euro}{160.000~Euro)} = 1,25 \]

Die Wirtschaftlichkeit liegt über 1. Das Unternehmen arbeit­et wirtschaftlich.

Neben dieser all­ge­meinen Ermit­tlungsmeth­ode kann die Wirtschaftlichkeit von Investi­tio­nen durch diese Ver­fahren ermit­telt wer­den:

  • Kosten­ver­gle­ich­srech­nung
  • Gewin­nver­gle­ich­srech­nung
  • Kap­i­tal­w­ert­meth­ode
  • Annu­itäten­meth­ode

Übungsfragen

#1. Was ist das Kennzeichen für eine gute Wirtschaftlichkeit? 

#2. Welche Kennzahl nützt dem Unternehmer NICHT, wenn er die Wirtschaftlichkeit in seinem Unternehmen kontrollieren möchte? 

#3. Wie lässt sich die Debitorenlaufzeit eines Kunden verkürzen? 

#4. Welche Methode dient NICHT der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit von Investitionsvorhaben? 

#5. Ab welchem Wert arbeitet das Unternehmen wirtschaftlich? 

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